Hola,
Eine Arbeiterin ist unbrauchbar. Es muss eine Befruchtete Königin sein, dass erkennst du hauptsächlich daran, das Sie einen großen Brustkorb und Gaster hat und keine Flügel mehr.
Eine
begattete Königin lässt sich äusserlich nicht erkennen! Physogastrisch (Dickär***ig, pralle
Gaster) wird eine Ameise, wenn sie a) den Kropf oder die Fettkörper prall gefüllt hat oder b) als
Königin nen Haufen Eier legen will/wird.
Die Merkmale "großer
Thorax" oder "Buckel" deuten nur ganz allgemein auf eine
Gyne hin. Auch der "Flügelabwurf" ist kein sicheres Zeichen für eine erfolgreiche
Begattung, jedoch schon ein guter HInweis.
Eine erfolgreiche
Begattung lässt sich Allgemein erst sicher feststellen, wenn die
Gyne a) präpariert wird (was aber der Haltung nicht förderlich ist) oder b) die
Gyne durch Zeugung weiblichen Nachwuchses zur
Königin aufsteigt = Eier legt, aus denen Arbeiterinnen schlüpfen (Ausnahme: Thelytokie).
Wenn die Königin stirbt stirbt meist auch die Kolonie, außer die Kolonie ist Polygyn, also hat mehrere Königinnen. Aber das ist in der Haltung eher nur bei Exoten gegeben.
Zum Thema "weisellose Völker" bietet das AWiki gute Infos:
Weisellose Kolonien - AmeisenWikiPolygyne Völker gibt es nicht nur bei Exoten... auch einheimische Arten huldigen durchaus der Vielweiberei und sind zur Haltung geeignet, bekanntestes Beispiel dürfte
Myrmica rubra sein.
Und was wenn ich ne Königin mit Flügeln fange?Kann die ned von den andern befruchtet werden?
Theoretisch Ja, in den meisten Fällen/bei den wohl meisten Arten aber praktisch Nein.
Dies liegt vor allem daran, dass die Paarung nur unter recht eng definierten Umständen/Auslösern stattfinden kann, nicht jedoch an einer aktiv vermiedenen Inzucht. Als Auslöser seien nur Beispiele wie Klima, Ort der Paarung oder vorausgegangener Flug genannt. Aber auch in der Haltung lassen sich einige wenige Arten erfolgreich verpaaren, wieder nehme ich mal
Myrmica rubra als Beispiel.
Keinesfalls sollte man sich jedoch eine alate (geflügelte)
Gyne andrehen lassen und auf eine Paarung hoffen.
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!