29.6.08 Hallöle,
ich hab in letzter Zeit das Formicarium mal in Punkto Ausbruchsschutz renoviert
. Zuerst hab ich das Talcum, das noch drauf war mit nem feuchten Lappen und einem Tropfen SpĂĽli abgewischt.
Dann hab ich es erst mal mit ner Olivenöl- Ausbruchssicherung ausprobiert. Da die Ölschicht aber zu dünn war, konnten die Arbeiterinnen dennoch ungehindert ausbrechen. Außerdem kann ich auf dem Nestbereich nicht soetwas wie moosgummi ankleben, was für eine Ölsicherung nötig wäre, um die Dicke dieser zu gewärleisten, da es dort zu viele Ecken, Kanten und Bewässerungsschläuche gibt.
Also hab ich das ganze Prozedere mit dem Öl auch nochmal gemacht. Als das Öl ab war, hab ich dann nochmal die Letzten Spülirückstände mit normalem, destilliertem Wasser entfernt. Dann hab ich wieder eine Talcumschicht angebracht, welche bei meinen Nestbedingung immernoch das Beste Ergebnis erzielt.
Später hab ich dann noch aus Sicherheitsgründen noch Moosgummi in die Spalte zwischen Deckel und Formicarium geklebt. Das war allerdings nur nötig, da sich der Deckel auf misteriöse Weise verbog und einen kleinen, ca. 1mm breiten Schlitz hinterließ. Genau dieser Schlitz ist nun weg.
Zur Kollonie:
Sie haben das Nest wieder erweitert, nur kann man die Erweiterungen leider nicht sehen, da sie anscheinend eine dĂĽnne Sandmauer zwischen dem erweiterten Nestteil und der Plexiglasscheibe stehen gelassen haben.
Die Brutkammer ist rappelvoll mit Kokonpuppen
, die bald schlüpfen dürften. Allein an der Scheibe "kleben" ca. 30 Pppen, allerdings ist das nur ne 2- dimensionale Zählung. Im inneren der Brutkammer liegen noch weit mehr, die ich aber leider nicht genau zählen konnte, da man schnell den Überblick verliert. Ab und zu kann man mal eine Arbeiterin dabei beobachten, wie sie eine
Puppe umherträgt. In der linken Ecke kann man auch noch nicht so weit entwickelte
Brut sehen: Ein kleiner Eierhaufen und auch schon ein paar kleine
Larven.
Gestern hab ich ihnen auch mal ne frische Erdbeere aus dem garten angeboten. Vorher hab ich sie natĂĽrlich gewaschen, auf Milben kontrolliert und dann halbiert. Es saĂźen auch wirklich ein paar Arbeiterinnen an der Erdbeere, aber der Renner scheint diese frucht (noch) nicht zu sein. Die Erdbeeren, die die Ameisen in der freien Natur so gerne fressen sind meiĂźt leicht angedatscht, also leicht faulig. Desshalb lasse ich die Erdbeere noch ca. 2 Tage drinn. Sollte sie aber anfangen zu schimmeln, kommt sie sofort raus aus der Arena.
Bilder folgen!!!
Das wars erstmal fĂĽr heute. Weitere Berichte folgen.