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Vorstellung Y-Tongstein + Meinungseinholung

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ANTdré
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#1 Vorstellung Y-Tongstein + Meinungseinholung

Beitrag von ANTdré » 3. Februar 2008, 15:59

Grüßt Euch Mädels und Jungens,

da ich zur Zeit mein Formicarium umbaue ( das heißt von einem Waldformicarium zum Wüstenformicarium ) und momentan der Y-tongstein dran ist, wollte ich ihn einfach mal eine Forumproberunde drehen lassen!

Das Nest soll für eine Jungkolonie Camponotus ligniperda eine neue Heimat sein, ich würde gerne eure Meinung diesbezüglich wissen, ob die Architektur ok ist oder eher kontraproduktiv, bzw zu geräumig ist.
Die Kammern sind alle 25mm tief und variieren in der Länge von 35mm bis 70mm, die Höhe jeder Kammer beträgt 16mm. Das Nest wird zum Teil in den Bodengrund integriert, nur der Bereich des Wassergrabens wird herrausragen. Der Stein wird ungefärbt verbaut um die Atmungsaktivität uneingeschränkt beizubehalten. Vor das Nest wird eine Plexiglasscheibe mit Aquaristiksilikon geklebt und diese mit einer roten selbstklebenden Folie bespannt. Der Wassergraben wurde erprobt und bezüglich des Feuchtikkeitshaushaltes verändert, somit stehen feuchte und trockene Gebiete zur Verfügung!

Sollte ich eine Information vergessen haben die zur Meinungsbildung förderlich ist, bitte sofort anmerken!! >> Wird dann nachgeliefert!!


Nun folgen ein paar Bilder zur besseren Vorstellungskraft und Anschaulichkeit:

Alle Bilder wurden mit der Handykamera aufgenommen, somit bitte ich um Einsicht hinsichtlich der Qualität!

BildBildBildBildBildBildBild

Oberste Reihe von links nach rechts:
> Frontansicht
> Seitenansicht links
> Seitenansicht rechts
> Draufsicht mit originalem Wassergraben

BildBildBildBild

Mittlere Reihe von links nach rechts:
> Bewässerungstest 01 > Feuchtigkeit gelangt nur in den oberen Bereich ( originaler Wassergraben )
> Bewässerungstest 02 > Graben wurde nach hinten etwas vertieft
> Bewässerungstest 03 > Graben wurde weiter vertieft > Befeuchtung akzeptabel ( Hier leicht überfeuchtet, die trockenen Bereiche an den Rändern sollen größer sein! )
> Draufsicht mit überarbeitetem Wassergraben

( Die Befeuchtungstestbilder wurden zur Verdeutlichung etwas abgedunkelt, um den Befeuchtungsgrad besser ermessen zu können! )

Bild

Letzte Reihe:
> Frontansicht mit angepasster Plexiglasscheibe ( noch mit Schutzfolie bespannt )


Vielen Dank im vorraus, für die qualitativen Rückmeldungen und die rege Beteiligung. Denn ich möchte nicht das sich im integrierten Zustand des Steines im Becken Fehler aufzeigen, die im Vorfeld hätten behoben werden können!

Also dann, lg André.



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M@rkus
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#2 AW: Vorstellung Y-Tongstein + Meinungseinholung

Beitrag von M@rkus » 3. Februar 2008, 16:15

:respekt: Ich kann nichts fehlerhaftes erkennen. Außerdem muss ich sagen das dieses Nest eines der schönsten ist die ich je gesehen haben. Ein riesiges Lob.


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

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ANTdré
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#3 AW: Vorstellung Y-Tongstein + Meinungseinholung

Beitrag von ANTdré » 3. Februar 2008, 16:49

Danke für Dein Lob M@rkus,

wie verhält sich Camponotus ligniperda bei dem Vorhandensein von noch überschüssigen Kammern, welches von der Koloniegröße abhängt. Verhalten sie sich wie Müllmessis, oder doch eher dezenter. Ich möchte die Kammern nicht mit einem Sand/Lehm-Gemisch füllen.
Die Kolonie wird Gyne + etwa 7 Arbeiterinnen groß sein!

Lg André.



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malodek
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#4 AW: Vorstellung Y-Tongstein + Meinungseinholung

Beitrag von malodek » 3. Februar 2008, 17:48

Ich grüße Euch!

:braver:Sehr löblich, ANTdré! Die Kammern sind tiefer als ihre Höhe! Selten anzutreffen unter
Ytong-Nest-Bauern!
Man stelle sich vor, das Ytong-Stück ist in Wirklichkeit ein Stück morsches Holz, dann kommt die Kammerngrösse und ihre Ausrichtung etc. einem natürlichen Nest dieser Ameisenart sehr nahe!
Ich habe selbst eine Jungkolonie dieser Gattung und muss sagen dass sie sich nach nun mehr 1 Jahr auf erst 30 Ameisen vermehrt haben, also nicht gerade schnell.
Platzbedarf - mein Nest besteht aus 2 solcher Kammern, wie Du sie gebaut hast.
Wäre es vielleicht möglich, die Kammern mit gewaschenem groben Kies zu füllen?
Dieser verdreckt das Glas nicht und die Ameisen graben sich so viel frei wie sie gerade brauchen.

Gruß
malodek



Hummelfant
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#5 AW: Vorstellung Y-Tongstein + Meinungseinholung

Beitrag von Hummelfant » 3. Februar 2008, 18:01

Direkt mal ein paar Fragen:

1. Womit hast du den Y-tong bearbeitet (werde mich bald - nachdem meine Examen vorbei sind- auf meinen ersten Y-tong stürzen)?

2. Wie hast du die Plexiglasscheibe bearbeitet?


Nun Vorschläge: Ich würde eventuell mit verdünnter Spachtelmasse oder Gips drüber gehen, um die Poren zu verschließen. Dies wirkt homogener und es verhindert, dass Larven oder Eier verloren gehen.
Allerdings könnte es dann passieren, dass du die Scheibe noch einmal einpassen musst.



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ANTdré
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#6 AW: Vorstellung Y-Tongstein + Meinungseinholung

Beitrag von ANTdré » 4. Februar 2008, 18:31

Grüßt Euch!

@ Malodek

Danke Dir für Deine Meinung, Ameisen stapeln sich ja numal nicht übereinander!
Wäre es vielleicht möglich, die Kammern mit gewaschenem groben Kies zu füllen?
Dieser verdreckt das Glas nicht und die Ameisen graben sich so viel frei wie sie gerade brauchen.
Was verstehst Du unter groben Kies? Welche Körnung kann man empfehlen?
Ich habe immernoch die Bedenken, das wenn ich ihnen etwas zum "graben" anbiete, das sie sich vor mir verstecken.

@ Hummelfant
1. Womit hast du den Y-tong bearbeitet
Ich habe den Stein mit einem kleinen Kreuzschraubendreher bearbeitet, somit konnte ich die Ecken einfach durch die Form des Schraubendrehers modelieren. Hätte aber gern auch einen Dremel gehabt um mir viel Zeit und vorallem Blasen an den Fingern zu sparen!
Aber das Gute war, mit einem Dremel oder Ähnlichem hat man schnell mal zu viel Material abgetragen, so konnte ich ganz behutsam die Kammern fertigen.

2. Wie hast du die Plexiglasscheibe bearbeitet?
Die Bearbeitung der Plexiglasscheibe hat sich ähnlich vorsinnflutlich abgespielt. Wie gesagt ohne Dremel ist alles etwas zeitaufwendiger.
Ich habe mir die Eckpunkte des Steins ( bzw. der Scheibenaussparung ) auf die Scheibe übertragen und dann mit einem langen Lineal und einem Cuttermesser, mehrere Male nachgezogen. Dann wurde das Stück mit der Einritzung nach oben an eine harte Kante gelegt und nach unten hin vorsichtig abgebrochen. Den Eingangsbereich habe ich mit einer kleinen Metalsäge grob zurecht gesägt und dann mit einem Messer grob rund geschliffen. Der Rest wurde mit einer kleinen Feile erledigt!

Es gibt aber sicher noch produktivere Methoden der Bearbeitung als ich sie angewandt habe!

Nun Vorschläge: Ich würde eventuell mit verdünnter Spachtelmasse oder Gips drüber gehen, um die Poren zu verschließen.
Naja, ich würde die Oberfläche des Steins schon gerne so belassen, damit nichts die Atmungsaktivität beeinträchtigen kann. Andere Halter belassen ihre Stein ebenfalls im Originalzustand und es kam zu weniger Problemen, als immer gemeint wird. Sicher ist es ein emenser optischer Effekt die Kammern zu versiegeln, aber für die Haltung sehe ich keine Einschränkung einer solchen Oberfläche.

Sodenne, lg André.

Edit: Sind bei Euch die Bilder des ersten Beitrages von mir noch zu sehen? Bei mir ( aufm Rechner ) sind alle verschwunden, sie werden nicht mehr angezeigt?!? Schreibt das bitte mal mit in Euren Post, danke!



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Nathanael
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#7 AW: Vorstellung Y-Tongstein + Meinungseinholung

Beitrag von Nathanael » 6. Februar 2008, 21:23

Hi ANTdré

Also zum ersten - ich finde das du das schon sehr perfekt gemacht hast mit einem Steinchen. Wie man sieht hast du dir sehr viel mühe damit gemacht. Kannst du mir auch grad einen machen, wenn du doch eh schon dabei bist? :)

(Sehen kann ich deine Bilder, bis auf das erste und zweite in der ersten Reihe und das letzte der Reihe)

Ich werde mir auch irgendwann demnächst ein Volk zulegen - und ich denke mal, dass du damit mir ein paar sehr sehr gute Ideen gegeben hast!


Meine Rechtschreibfehler sind nicht zufällig. Richtig zusammengesetzt ergeben sie eine Formel, mit der man Blei zu Gold machen kann!

MfG Nathanael

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ANTdré
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#8 AW: Vorstellung Y-Tongstein + Meinungseinholung

Beitrag von ANTdré » 10. Februar 2008, 18:28

Danke Nathanael für Deine Meinung!
Es freut mich das ich Dir Anregungen geben konnte, und was den Bau eines Steins für Dich angeht. > Ich werde mir in nächster Zeit sicher nicht noch einmal solch ein Sauerei in meinem Keller zumuten. Den Keller von Staub und Steinresten zu befreien dauerte in etwa genauso lange wie der Bau des Steins ansich:spin2:!

Da diejenigen die Ihre Meinung abgeben wollten dies nun getan haben, und keine negativen Rückmeldungen zur Architektur ansich zur Sprache gekommen sind, habe ich den Stein nun so in mein Becken integriert!
Mittlerweile ist mein Wüstenformicarium fertig ( Sollte es zwar noch nicht, aber naja. ) und ich werde es demnächst Vorstellen.

Danke für Eure Meinungen!!

Sodenne, André grüßt.



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