Kyphose, Skoliose, Morbus Scheuermann

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Michi-King91
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#1 Kyphose, Skoliose, Morbus Scheuermann

Beitrag von Michi-King91 » 1. Mai 2008, 14:31

Hallo Ameisenfreunde!

Wollte mal etwas Off-Topic in die Runde fragen, ob jemand von euch an einer der drei Krankheiten, Kyphose, Skoliose oder Mobus Scheuermann leidet?

Ich vermute, dass es recht viele Menschen gibt, die eine oder mehrere dieser Wirbelsäulenkrankheiten haben, deswegen würde es mich eventuell interessieren, ob es hier Leidensgenossen gibt.

Zur Erklärung:

Kyphose: Kyphose ist ein Rundrücken, dass bedeutet, dass man ziemlich bucklig ist und die Wirbelsäule gekrümmt ist, die Fehlstellung kann im leichten Rahmen noch mit Krankengymnastik behoben werden, im mittelschweren Rahmen sollte man ein Korsett dauerhaft über mehrere Jahr tragen und im schweren Rahmen wird zur Operation oder Reha in Bad Salzungen geraten.

Skoliose: Ähnlich wie Kyphose, nur dass die Wirbelsäule dann nach rechts oder links verkrümmt ist und nicht gerade läuft, es ist allgemein schwer zu behandeln, aber die Stadien werden gleich behandelt wie der Rundrücken.

Morbus Scheuermann: Knochenstücke der Wirbelsäule brechen heraus, allgemein verschlechtert sich die Lage immer mehr, diese Krankheit ist verbesserbar aber meines Wissens unheilbar.

Das sind alles Rückenleiden der moderenen Generation, wer zuviel am Pc sitzt, wenig Sport treibt, sich in Alltagssituationen falsch verhält (zum Beispiel beim Anheben von Sachen), ist gefährdet.
Werden die Krankenheiten nicht behandelt, dann verknöchert sich die Wirbelsäule und der Rücken bleibt bis ans Lebensende, dann sieht man nicht nur aus wie der "Glöckner von Notre Dam" sondern hat auch enorme Rückenschmerzen, oft schon im jungen Erwachsenenalter.

Deswegen empfehle ich JEDEM den besuch bei einem Orthopäden, ich spreche aus Erfahrung.
Anfang 2007 hat mein Vater bei mir bemerkt, dass ich etwas buckelig bin, deswegen holte ich mir einen Orthopädentermin (die sind Rar, Wartezeiten sind bis zu 1,5 Jahre!), der Orthopäd hat mich geröntgt und stellte eine 54° Kyphose fest, mit Hohlkreuz(mittelschwer).
Zuerst dachte ich "Ach was, dass macht doch nichts, nur ein kleiner Schönheitsfehler".
Pustekuchen, ich hatte es etwas mit der Gymnastik schleifen lassen, teils wegen Pubertät, wo sowas eh schwierig ist, teils wegen Faulheit, die letzten Monate "wachte" ich wieder auf und wusste die ernsthaftigkeit der Sache zu schätzen.
Ich machte wieder öfters Krankengymnastik und war gestern beim Zweittermin beim Orthopäden, schlechte Nachricht wie befürchtet, es hat sich eher Verschlechtert als Verbessert...
Das dumme, ich bin mit 191cm fast ausgewachsen und meine Wirbelsäule wird sich wohl bald verknöchern, also es ist 5 vor 12!
Er riet mir zwar zu Gymnastik, aber meinte aus, dass ein 3 Punkt-Korsett die beste und erfolgreichste Variante ist, ein Korsett dass wie Schraubzwingen festgemacht wird und dann zu keiner Aktivität, egal was, erstmal mind. 1 Jahr bleiben wird.
Also 24 Std. am Tag, Schlafen, Schule, Schwimmbad, Dusche, einfach immer.
Anfangst, so wurde mir gesagt, ist es eine enorme Umstellung, alltagssituationen wie Sockenanziehen wird schwer und muss fast wieder neu erlernt werden, da der krumme Rücken immer geradegepresst wird.
Bettlaken und Shirts bekommen regelmässig Löcher und Risse, da die Schrauben und Metallstifte reiben.

Ich muss mich also entscheiden, für Korsett und gute Erfolgsaussichten oder gegen Korsett und für Krankengymnastik mit nicht so tollen Aussichten...
Man muss innerlich stark sein, ein Korsett zu tragen, im Schwimmbad wird einen jeder Anschauen, da braucht man ein gutes Selbstbewusstsein um nicht zu verzweifeln!
Ich habe mir aber gedacht, lieber 1-4 Jahre dauerhaft ein Korsett tragen, anstatt mit 30 Jahren so buckelig zu sein als ein alter Opa, außerdem würde ich zwar sicher noch gut 10 Jahre Schmerzfrei bleiben, aber dann wird der Schmerz eintreten.
Natürlich macht man sich da Gedanken...
Nun habe ich mich für ein Korsett entschieden, nach überlegungen und etlichen geweinten Tränen, es ist einfach die beste Lösung wird aber extrem stark auf mich Wirken.

Mit einem Leidensgenossen habe ich heute schon telefoniert, er hatte eine stärke Krümmung als ich und hat es in innerhalb von 3 Jahren mit dem Korsett wieder auf Normalwerte bekommen, jetzt ist er ein geheilter und gerader Mann!
Er meinte auch, lieber 3 Jahre seines Lebens mit so einem Teil rumlaufen als später etliche Jahre voller Schmerz.

So, dass als kleine Geschichte von meinem Schicksal, ich wollte euch nur damit sagen, geht zum Ortopäden, jeder kann sowas haben, meist merkt man es zu spät!
Außerdem wollte ich eventuelle Leidensgenossen finden, vielleicht hat ja jemand von euch die selbe Situation/Krankheit durchgemacht oder macht sie noch durch.

Andere Krankheiten, die bei euch vielleicht das Leben einschränken, könnt ihr natürlich auch nennen, es wird vielleicht wirklich ein paar Redenspartner mit ähnlichen oder gleichen Problemen entlüften.

Danke!

MfG

Michi


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Boro
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#2 AW: Kyphose, Skoliose, Morbus Scheuermann

Beitrag von Boro » 1. Mai 2008, 14:40

Hallo Michi-King91!
Eine traurige Geschichte, die du da erzählst. Ich wünsche jede erdenkliche Besserung!
Nebenbei hab ich den "Mobus Scheuermann" in "Morbus" geändert. Ich kenne die Krankheiten zum Glück alle nicht, aber bei dem Wort bin ich mir sicher (lat. Krankheit).
Alles Gute und beste Grüße v Boro



Michi-King91
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#3 AW: Kyphose, Skoliose, Morbus Scheuermann

Beitrag von Michi-King91 » 1. Mai 2008, 15:02

Danke für die Besserungswünsche, lieber Boro!
Danke auch für die Verbesserung des Namens!
Das wird, so hoffe ich schon ein einigermaßen Glückliches Ende finden, auf jeden Fall werde ich kämpfen, dass mein leicht vergrüppelter Rücken wieder gerade wird.

Gruß

Michi


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NIPIAN
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#4 AW: Kyphose, Skoliose, Morbus Scheuermann

Beitrag von NIPIAN » 1. Mai 2008, 16:18

Hoi,


herzlich willkommen in der, allgemein formuliert, Spass-&Faulheitsgesellschaft. Rückenprobleme sind heutzutage mitnichten aufgrund von Feld-, Bau- und Aufräumarbeiten auf dem Vormarsch, sondern in der Verweichlichung im Jugendalter (und daher von den Eltern mit fabriziert) und den Bürostuhlakrobaten begründet. Vor ca. 30 Jahren hat sich bewegungstechnisch (in den Landregionen, städtisch ging es schon gewaltig bergab) weitaus mehr getan als heute.
Von den Fehlstellungen bei den Füßen angefangen, über Sprunggelenks- und Knieabnormitäten, bis hin zu den genannten Rückenerscheinungen, hat es selbstverständlich weitere Nachteile, bspw. in der Knochendichte, der Bänderverstrebungen interossär, einzelner Muskelgruppen und ein paar weiterer kleinerer Nebensächlichkeiten zur Folge.

Der menschliche Körper ist von Natur aus faul und geht den Weg des geringsten Widerstandes.
Sprich, bei geringer Belastung für den Körper, weshalb soll er dann die energiefressenden Überkapazitäten behalten? Für den Moment reicht es doch auch im geringen Maße und Energie für die Arterhaltung hat er schließlich auch stets genug zur Verfügung. Die 5 Minuten wird er wohl grad noch hinbekommen.

"Sport ist Mord?" Selbst schuld. Inzwischen dürfte dieser Satz einen beachtlichen Teil unseres Krankenkassenpottes leerfressen. Neben dem Haltungsapparat sind logischerweise auch Herz- und Kreislaufsystem, Atmungssystem und Nervensystem, sowie das Immunsystem betroffen.

Aber gut, wir haben schließlich unsere Kerls in Weiß, die inzwischen leider mehr und mehr aufgeben, der Allgemeinheit Ratschläge zu erteilen. Gehört werden sie meist erst dann, wenn's für den entsprechend Betroffenen lebensbedrohlich ernst wird. Und dann dürfen die Kittelträger zaubern.

Zumindest funktionieren z.B. die "fettreduzierte Kost" und das "Kalorienzählen", die gesunde Pflanzenmargarine, die Vitamin- und Mineralienzusatzpillen, und die Kellog's Nahrungspyramide...

...wirklich?

Klar, schreiben/reden kann ich viel und vor allem nervig. Aber dennoch, raus musste es trotzdem. Manchmal habe ich das Gefühl, dass 90% des Pan narrans bezüglich der Gesundheit nicht bis Middaach denken.


Meine gesundheitlichen Probleme? O-Beine. Und ab und zu nen Schnupfen.
Vielen Dank an meine Eltern, die mich mit 6 Jahren in den Schwimmverein gestopft haben!


So, Angeber-/ Stinkermodus "Pause".



Michi-King91
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#5 AW: Kyphose, Skoliose, Morbus Scheuermann

Beitrag von Michi-King91 » 1. Mai 2008, 16:45

Oh man, Nipian...
Ich weiß nicht wirklich was das soll?!
Vielleicht meine genaue Fragestellung gelesen, auf solche Posts wie deine kann ich gut verzichten.
Sei du lieber froh, dass du keine solche Krankheit hast.
Das ist nicht dein erster sinnloser Post, den ich lesen muss.

MfG

Michi


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NIPIAN
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#6 AW: Kyphose, Skoliose, Morbus Scheuermann

Beitrag von NIPIAN » 1. Mai 2008, 17:30

Hoi,

weil ich nicht in Mitleidsbekundungen ausbreche? Brauchst Du nicht zu erwarten.

Welcher Sportart bist Du bisher regelmäßig in Deiner Wachstumszeit (die mit 16 noch nicht abgeschlossen ist) nachgegangen?

Nach Berchtold (2000) ist die Scheuermannkrankheit (Morbus ~) von der Ätiologie her unbekannt, es werden jedoch strukturelle Störungen des kollagenen Fasersystems der Deck- und Grundplatten der Wirbelkörper angenommen.

Rössler/Rüther (1996) gehen von nicht näher beschriebener Gewebsminderwertigkeit der Wirbeldeckplatten aus, sowie einer möglichen Sekretionsstörung der Hypophyse. Dadurch geschwächte enchondrale Ossifikation (Knochenbildung).

Nach Pschyrembel (2002) per definitionem Adoleszentenkyphose, Osteochondrosis deformans juvenilis vertebralis dorsalis sive lumbalis (blablabla).
Ursache: mechanische Haltungsschwäche, oder endogen (durch Hochwuchs, vermutlich Dein Fall).

Therapie: Krankengymnastik und Haltungstraining bei bis mittelschwerer kyphoser Ausprägung (aha!), Orthese (=Korsett) und Krankengymnastik (verdammt, schon wieder Bewegung) bei schwerwiegenderer Erkrankung (abhängig vom Neigungswinkel). Ultima ratio: operative Aufrichtung.

Mitnichten ist alles nur durch Bewegung kurierbar. Aber die Korrelation "Wenig tun" und "Haltungsschäden" begünstigen solcherart Fälle dramatisch.

Neben meinem Studium bringe ich Kindern das Schwimmen bei. Gut und leicht verdientes Geld und interessante Studienobjekte überall. Vom Säugling bis zum geriatrischen Wellnessbewegungsanhänger.

Ich wäre in dieser Umgebung der Letzte, der Dich seltsam angucken würde. Du müsstest Dir die Frage gefallen lassen, was Deinem Korsett zu Grunde liegt. Anders als die Meisten, die ausschließlich entweder nen abfälligen oder einen pseudomitleidigen Blick übrig haben.

Was Du eigentlich merken solltest: mit Deinem Korsett bist Du noch lange nicht in der "armer-Patient"-Rolle. In diese verfrachtet sich der Patient selbst. Die Frage ist, ob Du NACH Deiner Behandlung weiterhin vermehrt Sport (Sorte stoßarm) treiben willst. Die autochtone Rückenmuskulatur auf Vordermann bringen unso. Wie Du so schön sagst:
Michi-King91 hat geschrieben:[...]ich hatte es etwas mit der Gymnastik schleifen lassen, teils wegen Pubertät, wo sowas eh schwierig ist, teils wegen Faulheit, die letzten Monate "wachte" ich wieder auf und wusste die ernsthaftigkeit der Sache zu schätzen.[...]


Scheinbar hast Du eines der Probleme erkannt. Zwar spät und aufgrund eigener Erfahrung, aber dennoch, spät.

Bevor Du dir Mitleidsgenossen suchst, solltest Du dir selbst in den Hintern treten und an Dir arbeiten. Einer Runde von Betroffenen beizuwohnen hilft ohne Eigeninitiative und vorausschauender Planung einen Dreck.

Verstehe meinen Post unter anderem als Arschtritt und arbeite entsprechend. Die nächsten Jahre werden neben Deinem hoffentlich erfolgreichem physischen Fortschritt, ebenso zu einer extremen Menschenkennung führen.

Sinnlos? Sei es drum. Die Frage ist, was Du daraus machst.



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#7 AW: Kyphose, Skoliose, Morbus Scheuermann

Beitrag von Michi-King91 » 1. Mai 2008, 17:48

Ich brauche keine Mitleidsbekundungen, sage ich das etwa?!
Ich suche nach Leidensgenossen und Leuten, die eventuell das gleiche mitgemacht haben oder mitmachen.
Sportarten: Regelmäßig Fussball, früher im Verein.
Billard (früher im Bundesligaverein, musste ich nicht nur wegen dem Rücken sondern auch wegen anderen Gründen aufgeben)
Joggen (Gehe ich recht regelmäßig)
Schwimmen (ab und an)

Öhh, du schreibst da Zeilen zu Morbus Scheuermann?! Das habe ich aber gar nicht...habe ich aber auch oben geschrieben.

Irgendwie tust du hier so, als ob ich nur Mitleidsbekundungen will, ein typ wäre, der niemals Sport macht und total faul ist...dazu sage ich nichts, du kennst mich nicht, behaupte also keinen Mist!

Könntest du vielleicht halbwegs auf etwas "normalem" Niveau schreiben?!
Tut mir Leid, aber manche Fremdwörter verstehe ich keinen Meter, ich weiß ja, dass du dringend zeigen willst, wie toll du bist und wieviel Wissen du hast, aber bitte auf andere Weise.
Ich denke, dass deine Posts nicht dem entsprechen was ich hören möchte, deshalb lassen wirs einfach, bevor es ausartet.
Du beantwortest nämlich nicht im geringsten die Fragen die ich stellte, im Gegenteil, du behauptest eher Sachen die nicht stimmen.

MfG


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#8 AW: Kyphose, Skoliose, Morbus Scheuermann

Beitrag von erix » 1. Mai 2008, 22:36

Hallo Michi-King91

Anscheinend hat der Onkel Doktor da wieder mal nur die halbe Arbeit gemacht, wie in seiner Zunft üblich. Sonst wärst du nämlich besser informiert worden und weniger in Panik, wie ich vermute.

Wenn du mal genauer hinsiehst, wie sich Leute mit 1.91 m Körperlänge bewegen, wirst du merken dass fast die Hälfte irgendwie krumm geht. Trotzdem sehen die sich weder als Kranke noch als Krüppel. Es ist klar, alles ist für sie unpassend: jeder Tisch, jeder Stuhl zu niedrig, vom Eisenbahnsessel bis zum Schlafsack ist alles für viel kleinere Durchschnittsfiguren dimensioniert. Da gewöhnt man sich dann halt falsche Haltungen an, um sich anzupassen. Und macht man dann ein Röntgenbild von der Wirbelsäule, dann fallen dem Herrn Doktor allerlei beeindruckende Diagnosen ein, die er dir wie ein Etikett anklebt. So hat er es gelernt und seit Jahrzehnten hat ihm keiner mehr widersprochen. Wer sollte auch, seine Arzthelferin vielleicht??
Ich hatte jahrelang immer wieder schwere Kreuzschmerzen und konnte zeitweise kaum aufrecht gehen deswegen. Ich war bei mehreren Aerzten. Man machte Röntgenbilder und schickte mich dann zur Physiotherapeutin wo ich vermutlich heute noch sinnlose Massagen über mich ergehen lassen würde, hätte ich nicht nach dem dritten Termin aufgehört damit. Medikamente halfen natürlich auch nichts, abgesehen von Schmerzmitteln, die man aber nicht als Lösung ansehen sollte. Alle haben also schön verdient, Arzt, Physiotherapeutin, Röntgenlabor und Pharmazie, die waren alle zufrieden, nur ich nicht.
Ich hatte schon lange aufgehört, auf eine Besserung zu hoffen, als ich zufällig zu einem Arzt aus einem anderen Fachgebiet (Rheumatologe) kam. Er war der erste, der nicht nur die Röntgenbilder betrachtete, sondern sich anhand einiger Uebungen meine Muskulatur ansah. Ich bekam die Zusammenhänge zwischen Wirbelsäule und Muskulatur genau erklärt, eine einfache Turnübung (täglich 2 Minuten) und nach knapp zehn Tagen war die Sache definitiv erledigt. So einfach und gut kann medizinische Hilfe sein.

Das Korsett, das man dir vorgeschlagen hat, könnte ein Irrweg sein. Wenn du ein Korsett trägst, schwächst du zwangsläufig die Rückenmuskulatur, weil sie sich zurückbildet, wenn sie nicht gebraucht wird. Die musst du dir nachher sehr mühsam wieder antrainieren. Warum also nicht darauf verzichten und sich gleich darauf konzentrieren, die entsprechenden Muskelsysteme zu stärken und die Sache erledigt sich. Natürlich brauchst du dafür eine qualifizierte Anleitung.

Es sind immer die Muskeln, die das Aussehen der Wirbelsäule bestimmen, von ganz krassen Deformationen mal abgesehen und eine solche hast du mit grosser Sicherheit nicht, denn dann würdest du jetzt schon gehen wie der Glöckner von Notre-Dame. Ich würde an deiner Stelle mindestens noch eine andere Fachmeinung anhören. Und zwar sehr kritisch!

Gruss: erix



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