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Ausbeutung der Natur?

Allgemeine Fragen und Themen ĂĽber exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Necturus
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#33 AW: Ausbeutung der Natur?

Beitrag von Necturus » 18. Mai 2008, 01:23

Bitte haltet die Diskussion sachlich und verwendet ernsthafte Krankheiten nicht als Beleidigungen. Sollte doch eigentlich klar sein, oder?
Schade, war lange nicht nötig, derartig einzugreifen.



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Attafive
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#34 AW: Ausbeutung der Natur?

Beitrag von Attafive » 18. Mai 2008, 06:17

Hallo Leute !!

Habe mich mal durch den ganzen thread gelesen und kam ehrlich gesagt, aus dem Staunen nicht heraus !!

Aber zumindest warf sich bei mir eine Frage auf: Wozu hät man sich eigentlich Ameisen als Haustiere ??

Wie ich aus den Jahren "Ameisenforum" (alt und neu) immer mal wieder erfahren musste, kamen Neueinsteiger (und es werden wohl auch noch weitere hinzu kommen), die sich in einer ersten Begeisterung mal aufs Ameisenhalten versuchen wollen. Das ist etwas Neues, und sicher auch Aufregendes, mit dem man seiner Umgebung imponieren kann. Wellensittiche, Hunde und Katzen sind doch viel zu alltäglich, also eher banal !

Wenn dann ein Neuling ein begattetes Weibchen nach dem Schwarmflug eingefangen und nach der im Forum erhaltenen Hilfe in ein Reagenzglas verfrachtet hat, findet er es natürlich spannend, zu zu sehen, wie so ein Tierchen seiner Pflicht nach kommt und die ersten Eier legt, aus denen dann nach und nach Larven, später Puppen sich entwickeln, aus denen dann auch tatsächlich erste echte kleine Ameislein hervorkommen. Gleiches wird er ebenso feststellen können, wenn er sich, der mühsamen Jagd ausweichend, eine Königin kauft.

So weit, so gut. Aber über kurz oder lang wird er der ganzen Sache bald einmal schlicht und ergreifend überdrüssig, weil er einfach nicht mehr weiss, was er mit seinen Pfleglingen im Reagenzglas oder gar in einem tollen, selbst gebauten, natürlich auch mit einer Arena versehenen Formikar noch anfangen soll. Die Viecher wandern zur ausgelegten Beute oder zum Honigtropfen und wieder zurück ins Nest. Täglich das gleiche Einerlei.

Und: War es das jetzt, wofĂĽr man sich die ganze MĂĽhe gemacht hatte ??

Oder anders gefragt: fehlte ihm allenfalls doch noch eine nicht unwesentliche Kleinigkeit, um das Interesse an den Ameisen aufrecht halten zu können ??

Ich meine, in den weit aus meisten Fällen fehlt solchen Leuten ein kleines Quentchen Basiswissen über das Leben und - vor allem - auch über den vielschichtigen Verhaltenskatalog, über den sogar unsere einheimischen Ameisen verfügen ! Aber: das bedingt Beobachten. Und daraus resultiert dann vielleicht auch Freude am Experimentieren !

Damit meine ich nicht ""Ameisendressur"", denn Insekten lassen sich ebenso wenig wie Zirkustiere "dressieren", sondern man kann ihr Verhalten erforschen. Mit etwas Nachdenken findet man vielleicht heraus, mit welchen Vorkehrungen man beispielsweise gewisse Verhaltensweisen der Tiere anregen oder herausfordern könnte.

Allein schon das Verlagern der Futterstelle an einen anderen Ort, oder das Zwischenschalten einer "Brücke" zum Honigschälchen, um nur diese wenigen Beispiel zu nennen, bringen uns neue Erkenntisse über die "Lernfähigkeit" unserer Pfleglinge. So etwa, wie werden die Spuren neu angelegt, wenn zwei unterschiedlich lange Brücken zum gleichen Honigtropfen führen ?

Und für solches zu beobachten braucht es keine Exoten, wir haben in Mitteleuropa genügend Ameisenarten, über die zum Teil auch wissenschaftlich noch nicht alles erforscht ist. Aber eben: das nötige Basiswissen sollte man sich aneignen.

Dann braucht es auch keine Polemik in einem Forum !

Das meint "der alte Mann aus den Bergen"

alias Ryk



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Frankie
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#35 AW: Ausbeutung der Natur?

Beitrag von Frankie » 18. Mai 2008, 07:47

Finde ich auch, ich denke man sollte diese Ameisenshops meiden und sich selber eine (wenn man weiĂź welche) z.B. Lasius niger fangen, die Chancen auf eine funktionierende Kolonie sind auch bei weitem besser als die von gekauften.
Habe da selber die Erfahrung gemacht, aber ich finds echt traurig, dass einige das Sammeln zum Hobby machen.
Da sammelt einer 10 oder mehr Gynen...das ist wohl kaum nötig.


{Honig (mit Wasser verdĂĽnnt) ist ideal fĂĽr Ameisen}
{10ml PTFE können in 1L Wasser verdünnt werden}
{kleine Kolonien=alle 2 Tage=Futterinsekt}{Lasius niger=rotblind}{eu.Ameisen brauchen Wasser}

Gast
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#36 AW: Ausbeutung der Natur?

Beitrag von Gast » 18. Mai 2008, 09:56

Noch ein paar nĂĽchterne Bemerkungen, zur Sache:

Fraap 17.5.08:
1.) Ich finde es beschämend, wenn abgebrochene Haltungsberichte einfach auf den Tod der Kolonien herabgesetzt werden! Nur weil ein Halter keine Zeit, Lust oder Interesse mehr daran hat, seine Erfahrungen mit den Ameisen in Forum zu schreiben sollen die Kolonien einfach verstorben sein? Dies ist natürlich ein gefunder Fraß für jegliche Exotengegner, ja sogar für generelle Haltungsgegner. Dies ist eine absolut eingeschränkte Sichtweise, die aus diesem Grund auch gerne populistische Zwecke missbraucht wird! Ich kenne mehr als genug Halter, die einfach ihre Berichte nicht mehr weiter schreiben weil sie keine Lust mehr auf eine solche, entschuldigt, beschissene Community haben.
Siehe:
http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=7755 (aber bis zum letzten post anschauen!)
Die Diskussion dazu ist auch lehrreich: http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=7756
Oder, von demselben power-Ameisenverbraucher: http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=7267 („Leider ist auch diese kleine Kolonie verstorben,….“)
Bitte auch einen Blick auf die Zeitpunkte und Zeiträume werfen.

2.) Ich finde es ebenfalls eine Frechheit, wenn sich hier Exotenhalter gegen andere Exotenhalter wenden! Hmm.. wie viele Zähle ich denn da?

EastGate, wie geht es denn deinen Camponotus nigriceps?
Ignorama, hattest du nicht mal Anochetus ghilianii?
Merkur, sind dir nicht deine Pheidole pallidula abhanden gekommen?

Was heißt wohl das Wort „Lernfähigkeit“? – Man kann aus Erfahrungen lernen, und aus den Berichten anderer, und dann seine Einstellung und sein Verhalten ändern!

3.) Selbst wenn wir Exoten in die Natur entlassen würden, würden wir diese damit nicht zerstören oder besonders beschädigen. Selbst wenn sie Parasiten hätten, würde die Natur daran nicht kaputt gehen. Die Natur baut sich ihr Werk stets wieder auf. Sollte eine Ameisenart ausgerottet werden, so rückt eine andere Kolonie in die Stapfen der vorherigen. Wenn wir jemandem Schaden, dann uns. Unserer Konsumgesellschaft, unserer Industrie. Das wird wohl immer wieder gerne unterschlagen?

Hier fehlt dir wohl alle Information ĂĽber invasive Arten, ob Ameisen oder andere Organismen? Parasiten: Varroa als nur EIN Beispiel.
„Natur“: Was stellst du dir denn unter Natur vor? Warum wohl bemüht man sich, wo immer möglich, von der Ausrottung bedrohte Arten irgendwie zu retten, durch Handelsverbote, Naturschutzgebiete, im Extrem: Zuchtprogramme in Zoos? – Eine Art ist etwas anderes als eine „andere Kolonie“, die „in ihre Fußstapfen tritt".

4.) Nur weil wir Exoten halten, sind wir nicht schlimmer als heimische Ameisenhalter. Auch diese Ameisen dürfen nicht in die Natur entlassen werden. Sollten heimische Arten entweichen, dürfte der Schaden sogar schlimmer sein als bei Exoten! Die Exotischen Arten sterben in den meisten Fällen spätestens im Winter ab, während heimische Arten vorher bestehende Arten komplett verdrängen können! Auch dieser Punkt wird wohl selten erwähnt? Komisch, komisch..

??? Eine sehr merkwürdige Vorstellung hast du da! Du fängst eine Lasius niger Königin in deinem Garten. Lässt sie nach ½ Jahr wieder frei, zusammen mit ihren ersten 5 Arbeiterinnen. Glaubst du, dass dann die ART Lasius niger die ART Lasius niger verdrängt? Oder die sonstigen vorher wie nachher in deinem Garten lebenden Arten?

5.) Heimische Arten werden genauso gefangen bzw. aus der Natur entnommen wie die Exoten. Dies wird auch meistens beim Schwarmflug getan! Wie sonst sollten so viele kleine Kolonien verkauft werden können? Eine bestehende riesige Kolonie ausbuddeln, nur die Königin fangen und dann in ein Reagenzglas stecken? Dieser Gedanke ist wohl sehr unrealistisch. Aber gut, diesen Irrglauben wird wohl keiner Ausradieren können.

Auch da stelle ich Informationsmangel fest. Man kann auch polygyne Kolonien aufteilen und als "GrĂĽnderkolonien" verkaufen (Myrmica, Serviformica). Wird sogar mit Exoten gemacht (Polyrhachis dives).
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Jon:
Du bist also kein Eierkopf (das glaube ich dir; Eierköpfe nennt man hochintelligente Menschen, zumeist Wissenschaftler). Auch keiner von den 10 % Nicht-Eierköpfen: Dann bist du der Heilige Geist oder so was? :ironie:
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Hydro:
Vergleiche dienen der Verdeutlichung dessen, was man meint. Hast du schon mal Martin S. angegriffen, der immer wieder seinen Kritikern unterstellt, dass sie mit den Warnungen vor Schäden an der Natur durch invasive Arten und Parasiten der Exoten den „Weltuntergang“ prophezeien?
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Jon:
Im Grundprinzip mag ich den Handel mit Ameisen auch nicht. Ich halte aber gerne Ameisen aus anderen Regionen. Ich setze sie nicht aus, ich verkaufe sie nicht und ich töte sie auch nicht.

Ich, ICH, ICH! – Liest du auch mal, was andere in den Foren berichten, von Ausbrüchen, Aussetzung exotischer Arten und so weiter? Leider gibt es sehr viele andere Menschen, die deine edle Haltung nicht teilen.
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Eleen:
Man sollte sich schon gründlich mit der Sachlage auseinandersetzen, bevor man völlig daneben liegende Kommentare abgibt! Wie ich in meinem ersten post in diesem Thread gesagt habe: KEINE der importierten Ameisenarten ist in ihrem Heimatland bedroht. (Fast) KEINE der importierten und auch der einheimischen Ameisenarten kann bisher nachgezüchtet werden.
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Frankie:
Finde ich auch, ich denke man sollte diese Ameisenshops meiden und sich selber eine (wenn man weiĂź welche) z.B. Lasius niger fangen, die chancen auf eine funktionierende kolonie sind auch bei weitem besser als die von gekauften.
Habe da selber die Erfahrung gemacht, aber ich finds echt traurig das einige das sammeln zum hobbie machen.
Da sammelt einer 10 oder mehr gynen...das ist wohl kaum nötig.

Das ist nicht nur unnötig, wenn der Massen-Sammler sie verkauft, ist es sogar illegal. Stichwort: „Mindestschutz“. Kann man im Bundesnaturschutzgesetz $ 41 finden. Die Shops und ihre „Lieferanten“ haben dafür (hoffentlich!) Ausnahmegenehmigungen.
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So, das zur Versachlichung der Diskussion.
Schönen Sonntag noch,
Merkur



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Jon
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#37 AW: Ausbeutung der Natur?

Beitrag von Jon » 18. Mai 2008, 10:58

Na das war doch klar das sowas jetzt kommt.
Das ist die pure Rhetorik nichts weiter, naja so werden ja auch Wahlen gewonnen. Vielleicht wird auch dir mal geholfen.


@Necturus: Ich hatte eine private Mail bekommen mit dem Titel Schwachsinn und ich habe geschrieben das Oligophrenie besser klingt. Das war jetzt ein Problem oder wie.



Jan
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#38 AW: Ausbeutung der Natur?

Beitrag von Jan » 18. Mai 2008, 11:07

Jon hat geschrieben:Na das war doch klar das sowas jetzt kommt.
Das ist die pure Rhetorik nichts weiter, naja so werden ja auch Wahlen gewonnen. Vielleicht wird auch dir mal geholfen.


Diese "pure Rhetorik" basiert nur leider auf Fakten, was man bei Dir der nichts anderes macht als diese Fakten irgendwie lasch runterzuziehen nicht behaupten kann. Vielleicht wirst du auch mal begreifen.



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Jon
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#39 AW: Ausbeutung der Natur?

Beitrag von Jon » 18. Mai 2008, 11:18

Ja Jan genau :braver:



Danvari
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#40 AW: Ausbeutung der Natur?

Beitrag von Danvari » 18. Mai 2008, 12:04

Ich muss kurz was klarstellen:
Eelen sinn 2 Freunde von mir die sich angemeldet ham um Schwachsinn zu verbreiten. Die ICQ Nummer die angegeben wurde ist meine. Ich entschuldig mich mal fĂĽr sie weil die es sicher nicht machen werden.

MFG Danvari



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