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Kolonie aus Blumentopf - Bestimmung [Lasius sp.]

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
black0700
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#1 Kolonie aus Blumentopf - Bestimmung [Lasius sp.]

Beitrag von black0700 » 27. Mai 2008, 18:41

Hallo liebe Community,

ich habe gestern eine Kolonie in einem Blumentopf gefunden, indem ich die Blumenerde gewechselt habe. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube es handelt sich um die Rasse Lasius niger.

Fundort: Hessen, um 17:34 in einem Blumentopf.

Momentan sind die Ameisen (Gyen und fünf Arbeiterinnen) in einem Reagenzglasnest und die Gyne ist am Eier legen, anscheinend geht es ihnen gut. Jedoch frage ich mich ob sie nicht doch ein wenig Honig brauchen, werde ihnen durch eine Kanüle etwas Honig ins Reagenzglas spritzen.

Hier noch einige Photographien:
BildBildBild



Liebe Grüße,
black0700



kellogz
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#2 AW: Bestimmung einer Kolonie.

Beitrag von kellogz » 27. Mai 2008, 18:44

Also Lasius ist auf jeden Fall richtig. Mehr wird man nicht bestimmen können. Mensch du hast ja eine Hochleistungsgyne erwischt: Alles voll mit Eiern und richtig prall bis fett ist sie auch ^^



black0700
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#3 AW: Bestimmung einer Kolonie.

Beitrag von black0700 » 27. Mai 2008, 18:47

kellogz hat geschrieben:Also Lasius ist auf jeden Fall richtig. Mehr wird man nicht bestimmen können. Mensch du hast ja eine Hochleistungsgyne erwischt: Alles voll mit Eiern und richtig prall bis fett ist sie auch ^^


Sehr schön, ja sie legt unglaublich viel; die ganzen Eier sind innerhalb einem Tag entstanden.
Wie lange dauern die einzelnen Stadien der Eier und die brauchen sicherlich etwas zu Fressen, oder?



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Fraaap
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#4 AW: Bestimmung einer Kolonie.

Beitrag von Fraaap » 27. Mai 2008, 19:09

War die Kolonie in dem Blumentopf vielleicht größer als die fünf Arbeiterinnen? Meiner Meinung nach ist es eindeutig viel zu viel Brut für eine so junge Königin, außerdem ist ihr Gaster zu stark angeschwollen. Für mich sieht es eher nach einer bereits älteren, von einer größeren Kolonie getrennten Königin aus. Würde mich über eine zweite Meinung darüber freuen.. (Jan, Gaster, Boro.. Euer Spezialgebiet. ;) )
Sollte die Königin von einer großen Kolonie getrennt worden sein, so stehen ihre Überlebenschancen recht schlecht.

Aufgrund der Färbung würde ich eher zu Lasius emarginatus tendieren, genaueres kann ich aber ohne bessere Fotos nicht sagen. Vielleicht wissen auch hier Jan, Gaster und Co. mehr.

Gruß



black0700
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#5 AW: Bestimmung einer Kolonie.

Beitrag von black0700 » 27. Mai 2008, 19:50

Komisch, es war keine große Kolonie; höchstens zwanzig Meisen waren es.



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swagman
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#6 AW: Bestimmung einer Kolonie.

Beitrag von swagman » 27. Mai 2008, 19:50

@ Fraaap

War auch mein erster Gedanke als ich die Bilder gesehen habe.

So viele Eier sind für nur 5 Arbeiterinnen auf alle Fälle zu viel. Wie sollen die daraus schlüpfende Larven noch richtig versorgt werden?
Die nächste Frage ist natürlich ob die Königin das übersteht. Sollte sie aus einer größeren Kolonie stammen, dürfte die optimale Versorgung mit nur 5 Arbeiterinnen nicht mehr gewährleistet sein.

@ black0700

Du solltest das Reagenzglas öffnen und ihnen genügend Futter anbieten. Ausserhalb des Nestes. Nicht mit einer Kanüle ins Nest geben.



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#7 AW: Bestimmung einer Kolonie.

Beitrag von black0700 » 27. Mai 2008, 20:30

swagman hat geschrieben:Du solltest das Reagenzglas öffnen und ihnen genügend Futter anbieten. Ausserhalb des Nestes. Nicht mit einer Kanüle ins Nest geben.

Habe ich befolgt, leider habe ich gerade kein großes Area... das tu es die Tage auch. Sind fleißig am Erkunden und nehmen das Futterangebot schon an, für heute Abend gibt es nur Honig...



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Boro
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#8 AW: Bestimmung einer Kolonie.

Beitrag von Boro » 27. Mai 2008, 21:07

Hallo black0700!
Zuerst herzlich willkommen im Forum!
Wie meine Vor-Schreiber schon festgestellt haben, handelt es sich um Lasius sp. Wegen der kleinen Bilder und der undeutlichen Farbgestaltung kann man wohl nicht mehr sagen.
Außerdem haben die ersten geschlüpften Arbeiterinnen, die Pygmäen, oft nicht die Ausfärbung der später geschlüpften Arbeiterinnen.
Voriges Jahr ist mir beim Umtopfen von Pflanzen eine Königin (zu dem Zeitpunkt noch ohne sichtbare Brut) in die "Hände" gefallen. Das Ergebnis ist hier zu sehen (Königin im Blumentopf):
http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/25202-sonderbare-mitbewohner-lasius-emarginatus.html
Das muss aber nicht die selbe Art sein!
Wegen der reichlichen Brut und den wenigen Arbeiterinnen würde ich mir keine Sorgen machen. Lasius sp. ist hart im Nehmen, wahrscheinlich werden sie einen Teil der Brut auffressen, aber bei entsprechender Nahrungszufuhr sehe ich keine besondere Gefahr für das Weiterkommen des Volkes!
Gruß Boro



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