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Wie lange überlebt eine Ameise?

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Frankie
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#1 Wie lange überlebt eine Ameise?

Beitrag von Frankie » 3. Juli 2008, 22:34

Hi, ich habe letztens eine Ameise ausversehen von draußen in die Wohnung geschleppt.
Vermutlich war diese, welche mir am Fuß hoch kroch eine der Gattung Lasius niger, da sie schwarz war und diese hier sehr stark verbreitet sind.
Nun frage ich mich aus "angst" könnte diese Ameise in meine Elektrogeräte wie Fernseher usw. einen Kurzschluss auslösen oder etwas beschädigen?
Ich habe keine Ahnung wo sie hin ist, sie war auf meinem Tshirt, ich wollte sie erst wegnehmen und aussetzen, aber kurz bevor ich sie erfassen konnte, verschwand sie in meinem Ärmel, ich zog das Tshirt aus, aber da war sie schon wech.
Wie lange überlebt so eine Ameise ausserhalb der Kolonie?

:andiewand:


{Honig (mit Wasser verdünnt) ist ideal für Ameisen}
{10ml PTFE können in 1L Wasser verdünnt werden}
{kleine Kolonien=alle 2 Tage=Futterinsekt}{Lasius niger=rotblind}{eu.Ameisen brauchen Wasser}

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anthrax
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#2 AW: Wie lange überlebt eine Ameise?

Beitrag von anthrax » 3. Juli 2008, 22:50

Arbeiterinnen können je nach Art ein paar Jahre alt werden.
Wenn sie etwas zu fressen findet und nicht vorher selbst verputzt wird müsste sie dieses Alter auch ohne Kolonie erreichen können. Zumindestens theoretisch. Aber irgendwas sagt mir dass das in der Praxis anders kommen wird.
Mach dir um deine Geräte keine Sorge. Ich bin mir sicher dass das nicht die einzige Ameise in eurem Haus sein wird. Und die Anderen haben bisher auch noch keine Geräte beschädigt, oder?
Vielleicht kann eine Ameise im ungünstigsten Umstand ein Elektrogerät beschädigen, mir sind jedoch noch keine derartigen Fälle bekannt.

Ausser im Film. Man erinnere sich an "Phase Vier"...


Wir werden erwachen, unter falschen Propheten,
um als Kinder dieser Erde unser Erbe anzutreten.
www.Ameisenreich.de

R2Da_iKeMan
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#3 AW: Wie lange überlebt eine Ameise?

Beitrag von R2Da_iKeMan » 3. Juli 2008, 23:49

Arbeiterinnen leben soweit ich weiß ohne Kolonie nicht mehr sehr lange und sterben schon nach einigen Tagen oder Wochen. Irgendwann war hier mal eine Diskussion darüber.


Ich halte Formica cf fusca seit Juli 2006

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Frankie
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#4 AW: Wie lange überlebt eine Ameise?

Beitrag von Frankie » 4. Juli 2008, 07:56

anthrax hat geschrieben:
Ausser im Film. Man erinnere sich an "Phase Vier"...

Kenne ich nicht, aber bei meinem Glück würde ich der erste Bekannte fall werden...

@R2Da_iKeMan
Warum?
Ich frage mich nur wieso, immerhin stirbt eine Ameise ja nicht ohne Grund.
Kann es sein das die Ameisen nur in der Kolonie überleben, da wenn sie sich gegenseitig gegenüberstehen, einen duftstoff absondern, der die andere ameise dazu veranlasst "iss was ich dir gebe"?
In freier Natur, wenn sie Nahrung finden, dann nehmen sie es auf, aber fressen es noch nicht oder?


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shar
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#5 AW: Wie lange überlebt eine Ameise?

Beitrag von shar » 4. Juli 2008, 09:23

Hallo!

So was ich bisher über Ameisen gelesen habe, kann ich mich "R2Da_iKeMan"
nur anschließen.
Wenn die Ameise von der Kolonie getrennt wird, lebt sie nicht mehr lange - hat mit den Sozialkontakten (Putzen, Füttern usw..) zu tun, inwiefern genau kann ich nicht sagen.
Denke mal, daß da auch der Stress durch die Trennung ihrer Kolonie mit rein spielt und vielleicht nimmt sie auch keine Nahrung mehr auf, da es für sie an erster Stelle steht, zur Kolonie zurück zu finden.


Grüßle ~Shar~


Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zu Gunsten ihrer Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient. (B.F.)
Und wenn noch so oft ethisch/moralische Fanatiker mich wegen d. Meinungsäußerungen in einer Diskussion neg. bewerten, ändert dies nichts an meiner geäußerten Meinung und der Tatsache, daß ihre Ethik & Moral nicht die einzig wahre und richtige auf dieser Erde ist!

Wasser
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#6 AW: Wie lange überlebt eine Ameise?

Beitrag von Wasser » 4. Juli 2008, 11:04

Hier:
http://www.ameisenforum.de/beobachtungen-im-freiland/32507-tun-mit-einzelnen-ameisen.html
wurde das Thema schon mal angerissen.

Ich denke auch das, je größer die Gruppe von Ameisen ist, umso höher die
Lebenserwartung. Einzelne Tiere sterben schnell weg, unter anderem auf
Grund des Fehlenden Sozialkontaktes.
Ich selbst pflege seit Oktober letzten Jahres ein Weiselloses Volk
Acromyrmex spec., also ca. 9 Monate. Der Gruppe, ca 25 Arbeiterinnen,
scheint es sehr gut zu gehen, Blätter werden Regelmäßig geschnitten und
in den etwa Kirschen großen Pilz eingearbeitet.
Ein zwischenzeitlich gestarteter Versuch, die Gruppe mit einer Acromyrmex
spec. Gründerkönigin zu vereinen scheiterte leider an der fehlenden
Affinität der Arbeiterinnen zur Königin. Aber, bei dem Versuch haben die
Weisellosen der Gründerkönigin ein Ei entwendet und daraus, so vermute
ich auf Grund der Größe, eine Geschlechtstierlarve aufgezogen.
Für mich bleibt diese Gruppe spannend, auch wenn andere mir empfohlen
haben das Weisellose Volk dem Wasserkocher zu überführen.


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