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Formicariumbau :: Pheidole pallidula - Die Ausbruchskünstler

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Raptor
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#1 Formicariumbau :: Pheidole pallidula - Die Ausbruchskünstler

Beitrag von Raptor » 26. Juli 2008, 23:02

Hi Ameisen und Insektenfreunde,

seit Wochen mache ich mich nun schon schlau im Bereich der Ameisenhaltung
und eine Art hat es mir besonders angetan. Als ich den Namen Pheidole pallidula hörte, wusste ich, die möchte ich halten. Als ich die ersten Fotos sah war ich elektrisiert.

Nun zu meinem Vorhaben.

Ich möchte für die Haltung Pheidole pallidula ein Formicarium bauen.
Dieses sollte absolut Ausbruchssicher und dicht sein und vor allem dem Leben
der Pheidole pallidula gerecht.

Hier habe ich eine "Skizze" von meinem Vorhaben:
http://picmirror.de/bild.php/18250_formicarium.jpg

So war meine Ãœberlegung:
Diese Art hat ein explosionsartiges Wachstum auch unter den miesesten Bedingungen (von 10-20 Ameisen innerhalb von 6 Monaten über 2000 möglich), deshalb möchte ich den Meisen viel Platz bieten.
Ich dachte an eine große (vllt. selbstgebaute?!) Ameisenfarm in der die Ameisen leben und graben.
Mit einem Schlauch zu einem 60*30*30cm Becken in der sich 3 Futterquellen (Honigwasser/Körner/Insekten), ein paar Pflanzen, Heizstein/lampe und Wasserspender (Reagenzgläser mit Wasser gefüllt und Watte verschlossen) befinden.
Wenn die Zahl der Ameisen in exorbitante höhen schnellt werd ich sicher zusätzliche Becken anbauen müssen, da ich den Tieren keinen Futterentzug oder sowas grausames zumuten möchte. Also müsste das alles erweiterbar ausgerichtet sein.
Zusätzlich sollte der Deckel oben aus einem hauchfeinen Gitter bestehen wohindurch die Ameisen nicht schlüpfen können.
Angeblich kann sich diese Art durch Aluminium fressen genauso wie durch Ytong oder Gips.
Die Belüftung muss auch optimal gegeben sein um Schimmel zu vermeiden. Da dachte ich an einen PC-Lüfter der durch das feine Gitter Luft drückt.
Später könnte sich das Problem ergeben, vor lauter Ameisen den Deckel nicht mehr aufmachen zu können, ohne viele entfliehen zu lassen oder mehrere zu töten, deshalb dachte ich mir ein primitives "Schleusensystem" einfallen zu lassen, naja, Schleuse kann man das nicht nennen.
Auf dem Bild seht Ihr die Variante #1 bei der das Ende der zwei aus dem Becken herausführenden Schläuche mit Watte verschlossen und mit einer Klemme abgeklemmt ist.
In einer der beiden befindet sich Essen im anderen Getränke(Wasser). :)
Es gibt noch eine Variante #2 auf der die Schläuche zu einer Insel mit Essen und Trinken führen. Ausbruchsschutz hat oberste Priorität bei dieser Ameisenart(Schadameise) und der kommt jetzt.

Der Ausbruchsschutz:
Für diese Ausbruchskünstler(sagt man Ihnen nach) hab ich mir gedacht, solange der Deckel noch zu öffnen ist eine Schicht PTFE (muss man das eigentlich immer erneuern wie talkum?).
Dann an den Ecken Talkum was bei diesem Willen der Ameisenart nicht standhalten könnte.
Bei PTFE sagen viele Halter das es schonmal --> ÜBERRANNT wird, das will was heißen.
Zusätzlich würde ich noch einen Wassergraben einrichten, wie ich den allerdings realisieren soll weis ich noch nicht. Wie oft müsste man das Wasser wechseln das die Tiere nicht über Staubteppiche auf dem Wasser gehen? Spülmittel hilft den Wasseraustausch hinaus zu zögern, oder?


Was haltet Ihr von meinem Vorhaben?
Soll ich mir da selber alles aus Acrylglas basteln oder is das zu unsicher und ein Glasbecken(Aquarium) verwenden.
Habt Ihr noch Tipps/Verbesserungsvorschläge für mich?

Grüße :spin2:



Ignorama
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#2 AW: Formicariumbau :: Pheidole pallidula - Die Ausbruchskünstler

Beitrag von Ignorama » 26. Juli 2008, 23:48

Was ich von diesem Vorhaben halte? Fang mit Formica fusca, oder, besser noch, Lasius niger an.. ;) Und dann kann man ja immernoch Pheidole pallidula halten!

Gruß Jan



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Karl144
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#3 AW: Formicariumbau :: Pheidole pallidula - Die Ausbruchskünstler

Beitrag von Karl144 » 26. Juli 2008, 23:53

Hallo,

Die Sache mit dem Schläusensystem habe ich noch nicht ganz verstanden, aber alles in allem sieht das ganz gut aus. Jedoch würde ich dir von dieser Art abraten fang lieber mit Lasius niger oder Lasius flavus oder noch besser Formica fusca an. Ich habs vorher auch nicht geglaubt, dass man Erfahrung braucht um eine exotische Art zu halten. Doch man kann sich so viel informieren wie man will, wenn man vorher noch keine Kolo gehalten hat dann weis man einfach so gut wie NICHTS über Ameisen. Also lieber erst mal mit was kleinerem anfangen. Wenn du willst kann ich dir sogar ne Lasius niger Queen zusenden (hab noch 2 zuhause).

Edit: Da war wohl einer schneller. Sry



Raptor
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#4 AW: Formicariumbau :: Pheidole pallidula - Die Ausbruchskünstler

Beitrag von Raptor » 27. Juli 2008, 00:14

Nein. Trotzdem vielen Dank.

Hatte letztes Jahr eine, die jetzt glücklich in Freiheit lebt und dieses Jahr wieder in einem AquariumBecken, da die Königin aber keine Eier mehr produziert hat hab ich sie vor kurzem in die Freiheit entlassen.

Lasius Flavus hatte ich auch vor längerer Zeit eine wirklich rießige Kolonie.

Jetzt habe ich gerade eine Camponotus Art am start...ka welche, hab die Gyne vor 3 Tagen gefangen und is jetzt saugend im RG.

Außerdem bin ich grad dabei eine Myrmica Rubra jungkolonie zu retten die sich hilflos zwischen einer unglaublichen Anzahl von Lasius Niger und Lasius Flavus befindet.

Zudem folgt parallel zur Pheidole Pallidula eine Formica Sanguinea mit Serviformica fusca und zusätzlich Themnothorax nylanderi in einem extrem großen Becken.

Haltungsberichte werd ich zu fast allen sechs Arten schreiben.
Ihr meint ich bin überfordert. Kann ich euch beruhigen. Nein, ich bin nicht alleine. :)

Ich dachte mir halt, ich möchte mit meiner ersten exotischen Art mein Level etwas erhöhen.
Da ich in 2-3Jahren mir einer Blattschneider-Art witmen möchte.

Weitere Meinungen sind erwünscht :clap:

Gruß



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TRIA
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#5 AW: Formicariumbau :: Pheidole pallidula - Die Ausbruchskünstler

Beitrag von TRIA » 27. Juli 2008, 01:09

Hatte letztes Jahr eine, die jetzt glücklich in Freiheit lebt und dieses Jahr wieder in einem AquariumBecken, da die Königin aber keine Eier mehr produziert hat hab ich sie vor kurzem in die Freiheit entlassen.

Häää? Ägypten? Sie lebt in Freiheit und hat ihr Becken mitgenommen? :D

Jetzt habe ich gerade eine Camponotus Art am start...ka welche, hab die Gyne vor 3 Tagen gefangen und is jetzt saugend im RG.

saugend? Sorry aber was schreibst du da?

Zudem folgt parallel zur Pheidole Pallidula eine Formica Sanguinea mit Serviformica fusca und zusätzlich Themnothorax nylanderi in einem extrem großen Becken.

Sorry aber bitte lese dich erst in die Materie ein, was du schreibst klingt nicht wirglich nach jemanden der Grundwissen hat. Nimm das nette Angebot von Karl an und pflege sie bis es eine richtige Kolonie ist, und nicht nur ne Gyn, die aus verzweiflung keine Eier legt. Ich will dich nicht angreifen, ich bin auch nicht der super Wissende, aber das ist Quark.
Du wolltest Meinungen hören:D


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

Nuptial
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#6 AW: Formicariumbau :: Pheidole pallidula - Die Ausbruchskünstler

Beitrag von Nuptial » 27. Juli 2008, 01:32

TRIA, TRIA, TRIA, TRIA!!Bild
Nee, mal im Ernst, Raptor, Du hast wer weiss was für ne krasse Signatur (Ameisenforscher since 1995, klingt nach Telekom-Deutsch), und irgendeine Untermenge von Arten davon schon gehalten (welche eigentlich), und dann erzählst Du hier so Sachen, dass einem die Ohren schlackern, dass sogar Tria sich berufen fühlt, Dich darauf anzusprechen, Dich nochmal auf die Grundlagen zu besinnen!!
Also, erzähl mal, was ist denn nun eigentlich los!?
Grüße
Nuptial



Raptor
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#7 AW: Formicariumbau :: Pheidole pallidula - Die Ausbruchskünstler

Beitrag von Raptor » 27. Juli 2008, 02:37

Ja tut mir leid. Der Schlafmangel macht sich schon bemerkbar...ich geb eine qualifizierte Antwort wenn ich ausgeschlafen bin ^^

Gruß



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