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von Nuptial » 4. August 2008, 20:58
Gips ist "wasserdurchlässig" bzw. "leitet Wasser".
Gips saugt Wasser auf, wie ein Schwamm.
Gips kann Wasser sogar "hochsaugen", also wenn man unten nassmacht, kriecht die Feuchtigkeit auch hoch.
Gips speichert Wasser eine Weile.
Gips kann Wasser aber nicht ewig halten, es verdunstet wieder.
Und wenn man oben giesst, kann unten das Wasser auch wieder rauskommen, also muss man was unterlegen, falls es darunter nicht nass werden soll, nachdem man etwas zuviel "gegossen" hat.
Das Problem mit vielen Gipsnestern: Giesst/bewässert/befeuchtet man nicht, vertrocknen die Ameisen (im Winter). Befeuchtet man zuviel, verschimmeln die Ameisen. Das richtige Mittelmaß ist nicht unbedingt so leicht zu finden.
hydro hat in einem anderen Thread mal gesagt, viele Sachen muss man wohl visualisieren, damit manche Fragen sich erübrigen. Das hier wäre vielleicht so ein Fall, oder? Also, wer filmt mal, wie er seinen Ytong giesst und das Wasser einsickert. Oder sein Gipsnest!
Grüße v. Nuptial
EDIT: @torbenio: Die Leute streichen die Ytong-Nester mit Gips aus, weil Ytong ziemlich große Poren hat, so groß, dass darin Brut verloren gehen kann, und zwar nicht nur von den ganz kleinen Arten! Gips ist viiiel feinporiger, daher werden damit die Poren zugegipst. Manche Leute schwören (hier war doch neulich eine Wortmeldung dazu!) für die ganz kleinen Arten auf Gipsnester statt Ytong. Die scheinen das Feuchtigkeitsproblem im Griff zu haben.