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Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

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Acid
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#1 Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Acid » 14. August 2008, 20:29

Ab sofort möchte ich euch mit einem weiteren Haltungsbericht von mir erfreuen. :)

Zum Diskussions Thread: http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/diskussion-zu-camponotus-ligniperda-von-acid-t33475.html#post192128

Also, seit Dienstag bin ich stolzer Besitzer einer Camponotus ligniperda Gründungskolonie. Die Gyne, und mit ihr drei Pygmäen, einige Eier und eine fette Larve hat mir ein anderes Forenmitglied sehr günstig überlassen. Vielen Dank nochmal dafür an Ameisen-Fan 1! Bild

Dienstag als ich vom Studium kam und das kleine Päckchen auf meinem Tisch stand war die Spannung natürlich groß. Vor allem war ich gespannt auf die Größe, weil man darüber im Internet verschiedene Angaben liest und man sich, wie ich finde, die wirkliche Göße anhand dieser Angaben schlecht vorstellen kann.

Ich dachte dass die Gyne sicherlich ein wenig größer sei als meine Messor barbarus Gyne, aber was ich dann sah haute mich wirklich von den Socken! Die Königin ist einfach riesig! Bild
Während die Messor barbarus Königin nur ca 1,3cm groß und vergleichsweise zierlich ist blickte ich nach dem Entfernen des Papiers auf ein 1,9cm großes "Monster". Wirklich beeindruckend sind auch die Pygmäen, die schon 7-8mm groß sind!
Auch die vorhandene Larve ist riesig im vergleich zu den anderen Ameisenlarven die ich bisher live gesehen hab, sie hat ungefähr die Größe einer Fliegenmade kurz vor dem Verpuppen.

Nach der Einleitung nun zu meinen Haltungsbedingungen. In dieser Saison wird die kleine Kolonie in ihrem Reagenzglas-Nest bleiben, für das nächste Jahr ist ein Korknest geplant.
Das Reagenzglas habe ich an eine Heimchendose angeschlossen, was sich inzwischen schon bei Messor barbarus und Myrmica rubra bewährt hat.
Als Bodenbelag dient momentan Blähton (Seramis), dieser soll aber noch durch Waldboden ersetzt werden. Auf einem altbewährten Filmdosen-Deckel wird Honiglösung angeboten, Heimchen lege ich einfach so auf den Boden vor dem Nestausgang.

Schon fünf Minuten nach dem Anschluss der Arena an das Reagenzglas wagte sich die erste mutige Arbeiterin heraus. Das Heimchen und die Honiglösung wurden zunächst nicht beachtet, stattdessen knabberte die Ameise an dem Schlauch rum.
Als ich nochmal fünf Minuten später nachschaute war das Heimchen dann aber doch im Nest verschwunden



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