Verschiedene Tiere in einem Terrar.: Messor barbarus mit Skorpionen und Mantiden

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Benutzeravatar
HrSumsemann
Halter
Offline
Beiträge: 388
Registriert: 10. Mai 2008, 16:13
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#9 AW: Verschiedene Tiere in einem Terrar.: Messor barbarus mit Skorpionen und Mantiden

Beitrag von HrSumsemann » 29. August 2008, 15:12

Was das du schreibst stimmt einfach nicht. Faktisch falsch. Es gibt Arten, bei denen beide Geschlechter zwar Flügel haben, aber nicht fliegen können, Arten bei denen nr die Männche fliegen können und Arten be denen beide Adulten fliegen können. Für Hierodula sp(!) mag das stimmen. Kann ich keine Aussage zu treffen, weil "sp"!

Aber ansonsten ist das ein absolut unnötiges Risiko. Und was soll hier heissen Artgerechtes Terra? Willst du mir jetzt unwissenderweise unterstellen keine Artgerechten Terra zu haben ^^...
Ich züchte seid einiger Zeit alle Arten, die du unten in meiner Signatur sehen kannst (an Mantiden), bzw habe gezüchtet, also brauchst du mir nichts über deren Haltung zu erzählen. Nicht böse gemeint.

Deroplaty lobata des Ipoh-Stammes, IGM 17, z.B. lassen sich bei Gefahr fallen, da kanns schon reichen wenn sich jemand dem Terra nähert, und bleiben einige Zeit liegen in Totenstarre, bis sie sich wieder bewegen und die Äste usw erklettern.

Idolomantis diabolica fallen gerne mal bei der Adulthäutung runter, da sie zu den Empusen gehören und damit nicht die besten Kletterer sind....

Fliegen: Tun aber fast alles Gottesanbeterinnen, und wenn du mal nachschaust hat der Themenstarter lediglich "Mantiden" geschrieben, und nicht welche Art... also habe ich nachgefragt... bin gespannt, evtl erfahre ich ja wies geht... was ich nicht glaube.

usw usw usw...

mal ganz davon abgesehen, das kränkelnde Tiere auch mal auf dem Boden sitzen...


Ich halte es für schwierig bis unmöglich, zumindest ohne "Ausfälle", und/oder viel Stress für Tiere und Halter.


Tag-/Nachtaktiv:
Die allermeisten Häutungen bei Gottesanbeterinnen finden Nachts statt. ^^ Auch Pandis sind nicht immer nur des Nachts aktiv.


Nochmal ganz klar: Das kann funktionieren, mit Glück, oder Stress, oder extremen Aufwand.


Zum Thema Stabheuschrecken vergesellschaften:
Mit Gottesanbeterinnn: Das Mimikry funktioniert nicht immer *schmatz*
Untereinander: Das Mimikry funktioniert manchmal zu gut *schmatz*


mfg Sumse






Edit: hüstel, mir ist gerade aufgefallen, das ich schon mit meinem ersten Post und besonders mit der daraus entstandenen Diskusion eeeetwas vom Thema abgekommen bin... denn eigentlich gehts um Ameisen und Pandis/Vogelspinne... sorry.

Die Frage, die sich für mich in diesem Zusammenhang stellt, ist waspassiert, wenn das Ameisenvolk einmal groß ist? Trauen sie sich dann an die Spinne, den Skorpion? Besonders wenn sich die Tiere Häuten sind sie ja recht wehrlos und Stressanfällig.

nochmal sorry, das ich so abgelenkt habe.


P. dives,Campo. sp, Lasius cf niger, Deroplatys lobata ,Sphodromantis lineola,Hymenopus coronatus, Phyllocrania paradoxa, Pseudocreobotra wahlbergii,2 Mietzen,ein kleiner dicker Hamster

Benutzeravatar
Koepyhh
Halter
Offline
Beiträge: 113
Registriert: 19. Juli 2007, 01:14
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#10 AW: Verschiedene Tiere in einem Terrar.: Messor barbarus mit Skorpionen und Mantiden

Beitrag von Koepyhh » 29. August 2008, 15:48

Hallo,
ich habe mich auch nur auf Hierodula bozogen(darum auch zu anfang z.B. Hirodula) logisch das nicht alle Mantiden die gleichen Verhaltensweisen haben ; ).
Mantis religiosa ist z.B. sogar nachts aktiv und auf Futtersuche. Und natürlich gibt es auch Bodenbewohnende Mantiden resp. solche, die auf Rinde herrumlaufen und so auch leichte Beute für den Skorpion wären.

Das mit dem artgerechten Becken war nicht böse gemeint, aber du weißt bestimmt selbst, dass in der "Mantis-szene" nur selten richtige, eingerichtete Terrarien eingesetzt werden ; ) Fürst-plast Dose mit netz am deckel und nem stock drinnne ; )

Wenn man sich die Mühe macht, ein 80er Becken zu bepflanzen und wirklich gut einrichtet fällt die Mantis auch nicht auf den boden.

Eine diabolica die vor der Imaginalhäutung steht würde ich auch mit gar nichts vergesellschaften; ) ok eventuell mit Bienen o.Ä. ; )


Was die Haltung von Ameisen und Skorpionen/Vogelspinnen in einem Becken angeht schließe ich mich Hr.summsemann an, bei großen Völkern wird es früher oder später Übergriffe geben, vor allem die weichen Gelenke sind dann für die Ameisen ein gutes Ziel.

Eventuell kann man es mit Temnothorax nylanderi in einer kühlen Ecke versuchen^^



Benutzeravatar
HrSumsemann
Halter
Offline
Beiträge: 388
Registriert: 10. Mai 2008, 16:13
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#11 AW: Verschiedene Tiere in einem Terrar.: Messor barbarus mit Skorpionen und Mantiden

Beitrag von HrSumsemann » 29. August 2008, 21:39

Mantis religiosa steht gar nicht zur Debatte, weil man die nicht halten darf xD

Aber gut für die Hiero sp. , hmmm das könnte klappen, darauf können wir uns einigen ;)


@Themenstarter: Mit Ameisen würde ichs echt lassen, egal was du damit vergesellschaftest, solange es keine winzigen Ameisen sind, mit kleiner Individuenzahl, denke ich das es früher oder später schiefgeht.

Auch die Körnerfresser unter den Ameisen werden bestimmt zu einer leichten und fetten Beute irgendwann nicht mehr nein sagen... und der Pandi kann sich eigentlich kaum dagegen wehren, befürchte ich... und soweit sollte es auch nicht kommen.

Ich würde immernoch gerne wissen welche Arten du genau zusammen gehalten hast und unter wlchen Umständen...


Vergesellschaftung mit Mantiden: Eine adulte Sphodromantis lineola wäre evtl , in einem riiiiiiesigen Terra, möglich, würde ich sagen.... aber nur wenn die Haltungbedingungen, wie z.B. Temperatur und rLf gleich sind, und wenn beide mit der Einrichtung happy sind, und wenn die Lineola immer so vollgefressen ist, das sie nicht den Standort wechselt... was übrigens NICHT gesundwäre für das Tier... denn auch in Terras gehaltene Mantiden dürfen nicht überernährt werden, sonst kanns gaaaanz eklige Erkrankungen geben (Wer Beweise will kann sich das gerne im insektenforum angucken)...

Also ich bin immernoch nicht überzeugt, das es sinnvoll ist, und "so einfach" zu machen ist...und dauerhaft möglich... mit Ausnahmen natürlich, wie immer.


Zu Abstürze: Nur als Beispiel, ich habe ein Aufzuchtterra, das hat 25 Höhe, abzüglich 5cm Humus und Sphagum (als Feuchtigkeitsspender, weil meine Deros es gern richtig nass mögen) , wenn meine Kleenen da reinkommen, dann sind sie ca (!) 2cm groß ^^ das Terra ist mit Stöckchen durchzogen und das nicht zu wenig, immer über eine Achse(wenn man den Querschnitt betrachtet) , dazu kommen noch ein paar Kunstpflanzenteile und trotzdem schaffen die es manchmal... zugegeben Deroplaty lobata sind nicht die geschicktesten xD


Nochmal zur Vergesellschaftung: Werden die Tiere zusammengesetzt, wenn sie noch klein sind? Oder in etwa "gleichgroß"? Oder wie? Eine ausgewachsene Lineola wird einen jungen Pandi nämlich als Futter ansehen O,o befürchte ich. Immerhin wurden sie schon dabei beobachtet wie sie junge Mäuse fangen und fressen...

mfg Sumse


P. dives,Campo. sp, Lasius cf niger, Deroplatys lobata ,Sphodromantis lineola,Hymenopus coronatus, Phyllocrania paradoxa, Pseudocreobotra wahlbergii,2 Mietzen,ein kleiner dicker Hamster

Benutzeravatar
0815ameise
Offline
Beiträge: 5
Registriert: 15. Juni 2007, 19:34
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#12 AW: Verschiedene Tiere in einem Terrar.: Messor barbarus mit Skorpionen und Mantiden

Beitrag von 0815ameise » 31. August 2008, 13:28

Es sind hier ja einige Fragen aufgetaucht, die ich gerne beantworten möchte...
Meine eigentliche Frage ist leider noch nicht richtig beantwortet :-(

Also ich habe noch dem Schlupf einige Vs (hysterocrates gigas) zusammen gehalten. Sogar in einem viel zu kleinem Terra. Die haben sich gegenseitig nichts getan. War alles unproblematisch. Bis auf einen Aspekt: die Tiere waren nach einigen Jahren unterschiedlich groß. Sie unterschieden sich von der Größe in einem solchen Maße, dass ich die Vergesellschaftung aufgegeben habe. Ein späteres zusammensetzen in in echt großes Becken hat leider nicht funktioniert. Die zuletzt eingesetzten Spinnen wollen alle unbedingt in den bereits besetzten Bau...


Weiter halte ich Pandinus imperator in einer kleinen Gruppe. Völlig unproblematisch, trotz deutlicher Größenunterschiede. Eigentlich wollte ich keine Gruppenhaltung. Ich habe ein echt großes Aquarium in drei Terras umgebaut. Die kleinsten Pandis haben es irgendwie geschafft mein Belüftungsgitter aufzumachen und sind alle zum großen Pandi (Mr. Krabs) gelaufen. Temp , Luftfeuchte, Unterschlupf und Futter war in allen 3 Sektionen des Terras gleich. Grund noch ungeklärt!

Zudem halte ich Phyllocrania paradoxa häufig in Gruppen. Zumindest bis zum adulten Stadium so gut wie unproblematisch. Die wohnen mit ein paar Stabis zusammen. JA sie Stabis werden gefressen!!! Aber ob ich nun heimchen oder Stabis füttere ist eigentlich gleich!

Skorpion und Mantis kann man wegen der unterschiedlichen Lebensräume (Boden und Strauch) 1a zusammenhalten. Wegen der Stabis ist alles so, wie ich bereits schrieb. "Es passiert nichts unerwartetes" ....


Was ist nun mit Messor barbarus???? würden sie eine Stabi oder Mantis angreifen? Was ist mit dem Pandinus Imperator. In seinem Bau kann der sich gegen Ameisen nicht wehren..... ich glaube die Ants müssen echt draußen bleiben :-(



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Europäische Ameisenarten & Allgemeines“