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Welche Art wird empfohlen?

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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M@rkus
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#49 AW: Welche Art wird empfohlen?

Beitrag von M@rkus » 17. September 2008, 17:34

Unterschiedliche Meinungen? Das wäre schön! Wohl eher Beleidigungen.
Wollte mich eigentlich nicht mehr äußern aber das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Du hast Unwahrheiten verbreitet und den Beitrag habe ich negativ bewertet.


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

donbilbo
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#50 AW: Welche Art wird empfohlen?

Beitrag von donbilbo » 17. September 2008, 17:45

Ich entschuldige mich hiermit in aller Form bei Markus, er hat seine Polyrhachis dives sicherlich nach bestem Gewissen gehalten bis sie ihm keinen Spass mehr gemacht haben ...

Damit belasse ich es jetzt auf jeden Fall damit secret83 nicht gänzlich untergeht mit seinem Thema. :)



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M@rkus
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#51 AW: Welche Art wird empfohlen?

Beitrag von M@rkus » 17. September 2008, 17:47

Ich entschuldige mich auch. Tut mir Leid das ich dich bewertet hab. Hab mich nur echt angegriffen gefühlt.

Grüße, Markus


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

neocracy
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#52 AW: Welche Art wird empfohlen?

Beitrag von neocracy » 18. September 2008, 05:53

Hallo Allerseits, das ist mein erstes Posting in diesem Forum und ich freue mich dass sich der Pulverdampf gerade verzogen hat als ich aufgetaucht bin.
Zurück zum Thema :)

Mir geht es ähnlich wie Secret, mit dem Unterschied dass ich gar keine Erfahrung mit Ameisen habe. Ich habe nicht vor diesen Thread zu "kapern" sondern denke dass Secret und ich dasselbe Problem haben.
Ich werde euch meine Situation und meine Vorstellungen darlegen und bitte euch um eure Meinung.

Was ich suche:
Primär -> Ameise ohne Winterschlaf, möglichst Einsteigerfreundlich.
Sekundär -> Erdnest / Ytongnest

Winterschlaf:
Um der "Exoten sind nichts für Einsteiger"-Diskussion gleich möglichst viel Wind aus den Segeln zu nehmen: Ich habe keine Möglichkeit eine Ameisenkolonie im Winter extern zu lagern, ich habe einfach keinen verfügbaren Raum. Daher suche ich eine Ameisenart ohne Winterpause. Ich will nicht per se einen Exoten, dummerweise gibt es keine wirklich einheimischen Arten ohne Winterpause (woran das wohl liegt).

Einsteigerfreundlich:
Aufwand und Einarbeitung sind kein Thema. Erfahrung ist das Problem. Ich habe vor in den nächsten 2 Monaten mein Formicarium zu entwerfen und zusammenzubasteln (Gehäuse wird gekauft). Danach werde ich die Temperatur und Luftfeuchtigkeit entsprechend einstellen und eine Weile halten. Währenddessen werde ich mich noch fleissig umhören und lesen.

Erdnest/Ytongnest:
Ich möchte das Innere des Nestes beobachten können - so einfach ist das.

Ich habe Shops, Lexikas und Foren nach Informationen abgesucht um eine passende Art zu finden und ein paar wenige haben es auf meinen Merkzettel geschafft:
Camponotus lateralis - habe ich aber leider in keinem Shop gesehen
Camponotus nicobarensis - Erfüllt alle Kriterien die ich beurteilen kann und wird als mittelschwer angegeben.
Polyrhachis dives - Wird als relativ einfach angegeben. Leider kein Erdnest, und sie verbrauchen viel Platz. Auch wenn ich Platz für 2-3 Formicarien 40*30 habe, irgendwann ist Schluss.
Pheidole pallidula - Möglich, auch wenn sie wirklich recht klein ist.
Bevor ich mich an die Planung mache muss ich wissen für welche Art ich plane. Habe ich etwas vergessen oder übersehen? Wie ist eure Meinung zu dem Projekt? Gibt es noch Arten die in Frage kämen? Auf jeden Fall schon mal Danke für jede Antwort.



donbilbo
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#53 AW: Welche Art wird empfohlen?

Beitrag von donbilbo » 18. September 2008, 08:04

Dieser Text ist zu kurz.
neocracy hat geschrieben:Camponotus lateralis - habe ich aber leider in keinem Shop gesehen
was man nicht kaufen kann kann man nicht halten ;)
Camponotus nicobarensis - Erfüllt alle Kriterien die ich beurteilen kann und wird als mittelschwer angegeben.
sicherlich gut geeignet, schau dir auch in diversen Shops die verschiedenen "Camponotus spec." aus dem asiatischen Raum sowie Camponotus nigriceps an. Also Campnotus wären auch meine erste Wahl, haben aber eine ziemlich lange Entwicklungszeit am Anfang, gilt besonders für den Bau des ersten YTong-Nestes, das hat dann meisst 10 grosse Kammern und in einer davon kauern für die ersten 5 Monate 10 Ameisen. ;)
Polyrhachis dives - Wird als relativ einfach angegeben. Leider kein Erdnest, und sie verbrauchen viel Platz. Auch wenn ich Platz für 2-3 Formicarien 40*30 habe, irgendwann ist Schluss.
Anspruchslos sind sie aber mit 40x30cm Formicarien würde ich persönlich erst garnicht anfangen, lieber ein grosses Aquarium kaufen für den Anfang und vorher genau planen wie du ein zweites Aquarium anschliessen kannst. Sie verdoppeln sich so meiner Beobachtung nach alle paar Wochen und das hört auch nicht bei einer bestimmten Volksstärke auf! Vorher eine gute Abdeckung und Ausbruchschutz planen.
Pheidole pallidula - Möglich, auch wenn sie wirklich recht klein ist.
Auf keinen Fall für Anfänger wenn du was falsch gemacht hast sind sie weg (in deiner Wohnung), da gibt es kein learning by doing.
Bevor ich mich an die Planung mache muss ich wissen für welche Art ich plane. Habe ich etwas vergessen oder übersehen? Wie ist eure Meinung zu dem Projekt? Gibt es noch Arten die in Frage kämen? Auf jeden Fall schon mal Danke für jede Antwort.
mir würde noch einfallen Messor minor hesperius, die halten keinen Winterschlaf und sind so unproblematisch wie die Camponotus..



Nuptial
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#54 AW: Welche Art wird empfohlen?

Beitrag von Nuptial » 18. September 2008, 08:50

neocracy hat geschrieben:Winterschlaf:
Um der "Exoten sind nichts für Einsteiger"-Diskussion gleich möglichst viel Wind aus den Segeln zu nehmen: Ich habe keine Möglichkeit eine Ameisenkolonie im Winter extern zu lagern, ich habe einfach keinen verfügbaren Raum. Daher suche ich eine Ameisenart ohne Winterpause. Ich will nicht per se einen Exoten, dummerweise gibt es keine wirklich einheimischen Arten ohne Winterpause (woran das wohl liegt).


Hallo neocracy,
ich habe hier im Forum schon witzige Erzählungen und Erklärungen zur Verschleierung ungenehmer Sachverhalte gelesen. Aber diese Deine Erklärung, entschuldigung, rangiert jetzt ziemlich weit oben auf der Liste. Dann steh doch lieber dazu und lass das weg.
Du hast keinen Platz für ein Ameisennest? Wo es notfalls in jedem Briefkasten überwintern könnte? Oder gut verpackt an einem Fenster wo keine Heizung steht?
Also, wenn Du vor solchen Hürden scheiterst, empfehle ich Dir einen Steingarten und keine Ameisen! Denn die werden noch ein paar herausforderndere Aufgaben für Dich vom Stapel lassen.
Grüße
Nuptial

@Paranoid im Folgepost: Ich finds gut, dass Du ihn in Schutz nimmst, aber ich kann Dir inhaltlich nicht ganz folgen. Von wieviel Platz gehst Du denn aus, den er im ersten Jahr brauchen wird? Und kein Zugang zu irgendeinem kleinen, ruhigen, kühlen Bereich? Jede Besenkammer im Treppenhaus, ein Abstellraum, Lagerraum oder Keller am Arbeitsplatz, meinetwegen in der Schule oder sonstwo würde doch passen.



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The_Paranoid
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#55 AW: Welche Art wird empfohlen?

Beitrag von The_Paranoid » 18. September 2008, 09:10

Sorry, aber da muss ich neocracy in Schutz nehmen ... ginge es wirklich nur um die Überwinterung eines RGs, würde ich Nuptial recht geben. Aber man muss schon ein bisschen weiter denken. Nicht jeder hat nunmal einen Keller und draußen überwintern? Wenn ich da an meine erste eigene Wohnung denke... weder draußen überwintern, noch Keller war eine Möglichkeit. Hier blieb nur meine Lasius niger im Keller meiner Schwiegereltern in spe zu überwintern ... das war natürlich sehr toll, da ich so alle 2 Wochen ne halbe Stunde dort hin fahren durfte um meine Lasius niger zu gießen.
Zum Glück hab ich jetzt ne bessere Wohnung mit eigenem Dachboden ... hier kann man gut überwintern.
Sehe das Argument also nicht als dumme Ausrede, sondern da denkt mal jemand etwas weiter als nur die ersten paar Monate.

Von den Arten, die du nennst, würde ich dir unter deinen Bedingungen C. nicrobarensis empfehlen. C. lateralis brauchen übrigens auch eine eingeschränkte Winterruhe ... 3 Monate bei 10-15°C ...vielleicht kannst du das bewerkstelligen? Dann würde ich dir zu einer Messor barbarus (mit Arbeiterinnen anfangen!) raten... wobei die nach 3 Jahren vermutlich auch mehr Platz brauchen.
Polyrhachis dives brauchen vor allem auch eine gewisse Lauffläche, also etwas längere Schläuche ... aber wenn du gleich sagt, dass es nicht größer als 3* 30x40 gehen wird, wäre ich da wirklich vorsichtig ... aber eine Kolonie mit einer oder wenigen Königinnen ließen sich auch in so einer Anlage eine zeitlang halten.
Pheidole pallidula ... würde ich nicht empfehlen. Hier sehe ich es als sehr wichtig an, dass man Erfahrung schon mit Ausbruchschutz gemacht. Jemand der noch keine Erfahrung mit PTFE,Talkum und Co. gemacht hat, würde ich diese Art nicht raten.

EDIT: @Nuptial ... inhaltlich nicht ganz folgen? Mmmh, ich sollte wohl keine Posts schreiben, wenn der Kaffe noch nicht angeschlagen hat :(
Es geht ja nicht nur ums erste Jahr. Im ersten Jahr passt wohl auch jede Kolonie noch in den Kühlschrank ... aber was kommt dann? Im 2ten und 3ten Jahr wird schon mehr Platz gebraucht.
Keller am Arbeitsplatz, in der Schule? Meine Ameisen würde ich an keinem der beiden Orte unterbringen. Generell würde ich sie nirgendwo hinstellen, wo irgendwelche Leute Zugang haben, die ich nicht 100%ig kenne... und da bleiben nunmal sehr wenige Orte übrig ... bzw. je nach Wohnsituation eben garkeine.



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Jacky
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#56 AW: Welche Art wird empfohlen?

Beitrag von Jacky » 18. September 2008, 10:33

Ich hatte mir anfangs bei meinen Lasius niger wegen der Ãœberwinterung auch keine Gedanken gemacht und wurde dann als es soweit war vor einem Problem gestellt.
Der erste Gedanke war natürlich der Kühlschrank, doch hatte meine Freundin etwas dagegen. Ameisen im Kühlschrank?? :nono: keine Chance! Keller und Dachboden waren ungeeignet da es dort so gut wie nie unter 10 Grad hat, eher mehr und somit zwar ideal für südeuropäische Arten aber nicht für einheimische. Also blieb nur noch die Garage, doch dort befürchtete ich das es bei einer längeren Kälteperiode zu kalt werden könnte, aber ein Versuch war es wert.
Ich stellte die mit Sand/Lehm befüllte Farm in eine Styroporbox, daneben ein Funkthermometer um die Temperatur überwachen zu können und ab damit in die Garage. So überwinterten sie schon 2 mal, demnächst das dritte mal und obwohl es immer wieder für einige Tage leichte minus Grade hatte waren bislang noch keine Verluste zu beklagen.

Deshalb kann ich nur bestätigen das Lasius niger einiges abkönnen und für noch unerfahrene Halter sehr gut geeignet sind. Ich habe mit den kleinen nach wie vor meine Freude und mit/durch ihnen sehr viel über die Ameisenhaltung gelernt.



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