Taxonomie:
Art: Camponotus rufoglaucus feae (Emery, 1882: 449, illustrated, soldier & worker) (Ersatzname & Synonyme )
Heimat: Kanarische Inseln (Endemisch)
Kasten: polymorph, Minor-, Media- und
Minor-Media: Farbe: schwarz,
Soldaten/
Habitat: Bewohnt Erdnester unter Steinen, sowohl in Zypressenwälder wie auch im offenen Gelände. Diese sehr schöne Unterart findet man nur auf den Kanarischen Inseln.
Aktivität: tag- und nachtaktiv
Haltung:
Temperatur: Winter: 22°C (tags) – 14°C (nachts)
Sommer: 28°C (tags) – 22°C (nachts)
Luftfeuchtigkeit: 60 - 80%
Nahrung: Honiglösung, Insekten
Anzahl der Becken: 1 Becken ist ausreichend (min.30x20x20 cm), der Koloniegröße entsprechend anpassem
Bodenbeschaffenheit: Sand, Humus, Steine, Geröll
Bepflanzung: Limonium, Euphorbium
Formicarienzubehör: Lampe, Wärmestrahler, Heizung, Dekoration
Angeblich ähnelt die Haltung wohl der von C. ligniperda, allerdings ganzjährig aktiv und bei dem Ursprungsort entsprechend etwas höheren Temperaturen. Grundsätzlich soll diese Art aber ähnlich robust und einfach zu halten sein.
Quellen:
Emailnachfrage beim Händler
Apocrita Ameisenversand - Kolonie: Camponotus feai EA-44
The Ants of Africa
Klimadiagramm Spanien - Gran Canaria
Hymenoptera Name Server version 1.5
Motivation:
Alle Angaben ohne Gewähr, leider ließen sich kaum wissenschaftlich fundierte Angaben, und keinerlei bisherige Haltungserfahrungen finden.
Darauf beruhen auch manche inhaltlichen Mängel obiger Angaben, welche von mir selbst zusammen gefasst wurden.
Allerdings wurde hierbei auch meine (wissenschaftliche) Neugier geweckt.
Im Vertrauen darauf, dass die Angaben zur Robustheit dieser Art stimmen und die Tatsache, dass bei einer kleinen Kolonie die kritischste Phase, die Gründung, schon überwunden ist und somit kleinere Fehler selbst beim Sterben einiger Individuen (GAU) noch verkraftet werden können wird dies eine Art Feldversuch mit dem Ziel die Fehler, fehlenden Informationen und Ungereimtheiten in obigem Steckbrief aus zu räumen.
Offene Fragen
Momentan wären dies an erster Stelle:
1. Größenangaben (besonders
2.
3. tatsächlich keine
interessant wären des weiteren, besonders für die Haltung:
a) Angaben zur Brutdauer bzw. den einzelnen Brutstadien
b) Vorkommen von Nacktpuppen?
c) bevorzugtes Futter?
Falls euch weitere interessante Fragestellungen einfallen, bitte im Diskussionsthread stellen, diese werden gegebenenfalls ergänzt
Das ganze wird als Fachfremder zwar sicherlich nicht den Wert und vor allem Umfang einer wissenschaftlichen Arbeit erreichen, aber glücklicherweise habe ich trotzdem Zugang zu einigen Untersuchungsmöglichkeiten, die den meisten Laien nicht zur Verfügung stehen. Beispielsweise einem Oberflächenmikroskop, welches genauere taxomische Untersuchungen und Makroaufnahmen (wenn ich eine passende Kamera auftreiben kann) an verstorbenen Arbeiterinnen erlauben sollte.
Tipps, Anmerkungen, Fragen und Kritik bitte im Diskussions-Thread stellen.