Hoppla, da hab ich wohl was durcheinander gebracht. Wollte euch beide ansprechen und war wohl zu unkonzentriert. Ja ja, der Kaffeemangel.^^
Interessant sind die Verhaltensweisen allemal.
Gute Frage, ob nun andere Unterfamilien dazu auch in der Lage sind oder nicht? Gerade da es ja bei primitiven Gattungen vorkommt.
Ich vermute aber, dass es bei vielen Arten durchaus der Fall ist. Warum sollten "moderne" Unterfamilien das verlernt haben?
Ich meine, es kommt wie so oft auf die Art und die Lebensumstände an. Eine
Lasius niger, welche im Boden ihr Nest gräbt wird in unseren Breiten eher wenig Probleme mit trockenem Nester haben. Wobei, der extreme Sommer 2003 hat bestimmt einige Völker in Bedrängnis gebracht.
Bei einer Holzbewohnenden Camponotus könnte ich mir eher vorstellen, dass sie sich mit Wasser versorgen wenn es sehr trocken ist im Nest.
Wobei baumbewohnende Arten eher toleranter sind bei Trockenheit.
Meine
Crematogaster scutellaris zum Beispiel leben in einem trockenen Korknest welches ich nicht bewässere, ähnlich wie in Naturnestern in Korkeichenrinde. Die erste
Winterruhe in diesen Nest steht noch an, aber bisher lief es problemlos. Wasser ist natürlich immer vorhanden für die Arbeiterinnen und wird auch ständig frequentiert. Wobei aber kein Massenandrang zu erkennen ist.
Den Fakt, dass manche Arten ihre Nest bewusst bauen um Temperatur und Feuchtigkeit zu kontrollieren lasse ich jetzt mal aussen vor, da dies wohl in der Haltung nicht passieren wird ... vor allem nicht bei YTong oder Holznestern.
Zum Beispiel unsere hügelbauenden Waldameisen.
Aber gut, einige sind wir uns zumindest darin, das ein trockenes Holznest für eine einigermaßen artgerechte Haltung von
Lasius niger ungeeignet ist.