[font=Times New Roman]
[/font][/SIZE][/I][I][size=100][font=Times New Roman]Naja bleibt zuhoffen das man schnell die Gefahr erkennt und auch versucht einzugrenzen.[/font]
[font=Times New Roman]Das Problem mit den Asiatischen Marienkäfern ist, dass es überhaupt keine praktikable Möglichkeit gibt, sie bei uns wieder auszurotten![/font]
[font=Times New Roman]Es gibt keinerlei Möglichkeit, diese Käfer z.B. selektiv zu begiften. Selektiv heißt, dass man ein Mittel haben müsste, das NUR den Asiatischen Marienkäfer trifft und die anderen Marienkäfer-Arten verschont.[/font]
[font=Times New Roman]Aber leider verfügen wir nur über „INSEKTizide“, die eben Insekten vernichten. ALLE, die davon getroffen werden, oft sogar einschließlich der für uns lebensnotwendigen Honigbienen![/font]
[font=Times New Roman]Wenn nicht ein Naturwunder eintritt, werden bei uns mehrere Arten heimischer Marienkäfer (in D: 69 Arten, in Europa 130 Arten) zurückgedrängt, zum Teil ausgerottet, dazu kommen andere „Blattlausvernichter“ = „Nützlinge“ wie Florfliegen und bestimmte Schwebfliegen, deren
[font=Times New Roman]Ein „Wunder“ im wahrsten Sinn des Wortes wäre es, wenn z.B. eine spezifisch den A.M. betreffende Viruserkrankung auftreten würde. Doch leider spielt die Natur nicht so: Ein Parasit oder Krankheitserreger, der allzu selektiv ist, rottet sich zusammen mit seinem Wirt selber aus. Also gibt es solche „Gegenspieler“ nicht. Im Zweifelsfall weichen sie auf andere Wirtsarten aus. Deshalb sind ja auch die meisten Versuche der „Biologischen Schädlingsbekämpfung“ durch das Freisetzen von Feinden eingeschleppter Arten sehr zweifelhaft und bisher meistens gescheitert (Ausnahme vielleicht Raubmilben gegen Spinnmilben und ein paar vergleichbare Beispiele). Harmonia axyridis ist ein Musterbeispiel für einen solchen total gescheiterten Versuch: Er wurde zur Biologischen Bekämpfung von Blattläusen in Gewächshäusern freigesetzt. War halt Pech, dass der Käfer sich nicht an seinen Auftrag gehalten hat.[/font]
[font=Times New Roman]Einzig kluge Voraussicht kann derartige Ereignisse verhindern: NIEMALS ausländische Arten in die freie Natur entlassen! Einschleppung verhindern![/font]
[font=Times New Roman]Das hilft aber eben NUR als Prävention, als Schutz vor möglichen zukünftigen Schäden. Eine Reparatur ist vor allem bei so kleinen und zahlreichen Tieren wie Insekten unmöglich, zumal wenn sie sich in der Natur so weit verbreiten können, wie der A.M. (der ja in der Feldflur ebenso wie im Wald leben kann). Die auffälligen Grauen Eichhörnchen könnte man quantitativ abschießen. Ist aber in Parks und Wohngebieten problematisch, und gegen den Widerstand der tierlieben Menschen kaum durchzusetzen.[/font]
[font=Times New Roman]So ist es nicht gelungen, die Pharaoameise auszurotten, obwohl man das seit über 100 Jahren versucht (seit dem 19. Jahrhundert; wir leben im 21. Jh.). Dabei ist diese Pest auch noch beschränkt auf warme Gebäude und kann im Freiland nicht dauerhaft leben (abgesehen von Müllkippen). [/font]
[font=Times New Roman]Wie PHiL richtig erwähnt, haben wir ein jüngeres Problem mit der Spanischen Wegschnecke. Auch die wird nicht mehr auszurotten sein.[/font]
[font=Times New Roman]Was bleibt, ist permanente Abwehr durch Gifte (z.B. Schneckenköder, Ameisenköder), um wenigstens Schäden an unseren Kulturpflanzen bzw. – bei Hausameisen – an unseren Nahrungsmitteln, unserer Gesundheit usw. gering zu halten. Permanente Abwehr heißt, dass man andauernd, Jahr für Jahr, Gifte und/oder arbeitsaufwändige mechanische Bekämpfungsverfahren anwenden muss.[/font]
[font=Times New Roman]Frage: Warum in drei Teufels Namen wird eigentlich immer wieder vor der Einfuhr exotischer Ameisen gewarnt? [/font]
[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]