Wenn man liest, dass wohl doch einige Halter von Ameisen manchmal tausende Arbeiterinnen überbrühen müssen, um die Kolonien klein genug zu halten, stellt sich mir gleich die Frage, ob es nicht möglich wäre diese Tiere noch im Puppenstadium zu überbrühen und direkt an Fisch- sowie Vogelhalter zu senden.

Ich finde den Ansatz von Antfriend gut und würde vorschlagen, noch einen Schritt weiter zu gehen

Vielleicht findet sich auch so eine nützliche Methode für die Leute, die ihre Kolonie nicht weiter wachsen lassen wollen. Sie könnten günstige Bedingungen in einer kleinen Extra-Arena für die Puppen bilden und diese dann leichter entnehmen, vorausgesetzt sie wollen das.

Ich für meinen Teil bin leider noch lange nicht so weit. Aber wer weiß. Erstmal werde ich die Drohnenbrut nächstes Jahr einer nützlichen Verwendung als Ameisenfutter zuführen.

moin

Auszug :

Wenn man liest, dass wohl doch einige Halter von Ameisen manchmal tausende Arbeiterinnen überbrühen müssen, um die Kolonien klein..

Nicht müllen --einfrieren, oder "frisch" versenden.

Ich denke mal, eventuell könnte man ja so eine Art Partnerschaft zwischen Ameisenzüchtern und uns afrikanische Prachtfinkenzüchter schaffen.

Wir brauchen Ameisenpuppen, ihr könnt ab und an eventuell welche "Liefern"

Und ich persönlich bezahle lieber an private Ameisenzüchter die sich nicht in der freien Natur bedienen, als an dubiosen Lieferanten.

Und bevor jemand von euch Ameisenpuppen "entsorgt" meldet euch einfach, die werden dann mit sicherheit gegen ein entsprechendes Entgelt abgenommen.

Auch kleinere Mengen sind gefragt ( z.b. benötige ich nie sehr viele, da ich nur 3 Paare halte und diese nur wenig, bis garkeine Ameisenpuppen bekommen).

Da unsere Zuchtgemeinschaft bundesweit agiert, sitzt mit sicherheit auch ein Prachtfinkenzüchter irgendwo bei jedem in der nähe.

Ich finde das ein sehr positiven Ansatz. Nur weiß ich leider nicht in wieweit exotische Ameisenpuppen als Futter geeignet sind. Werde das aber schnellsmöglich erfahren.

Als Admin unseres Forums werde ich dort mal eine Umfrage schalten, ich denke mal, die Resonanz wird groß sein.

grüße
nordherr

Hallo Nordherr.

Dein Anliegen in allen Ehren, aber macht es Sinn Ameisenpuppen zu verfüttern?
Ich hab selber schon verschiedene australische Ziervögel gezüchtet, aber ist es denn unbedingt nötig Ameisenpuppen zu verfüttern? Auf welche Inhaltsstoffe kommt es denn an? Ameisensäure?
Oder ist das Verfüttern von Ameisenpuppen eher ein Relikt aus einer Zeit als diese noch aus billige Massenware aus der Natur entnommen wurden?

Sicher, könnten einige Ameisenhalter Puppen abgeben. Aber ich denke da wirst du kein Glück haben. Große Kolonien sind eher selten. Sehr oft wird hier im Forum die Frage nach richtig großen Kolonien laut. Jedoch fast immer ohne Ergebnis. Das kann sehr viele Gründe haben wie zu hoher Pflegeaufwand, Interessenverlust vieler Halter nach einigen Jahren usw.

Ich denke man sollte komplett auf andere Futtertiere umsteigen für die Finken. Das Angebot ist inzwischen doch enorm und deckt viele verschiedene Bedürfnisse ab.

Und dann noch eine kleine Belehrung: wir sind keine "Ameisenzüchter" sondern Halter. Nur sehr sehr wenige Arten lassen sich in Gefangenschaft zur einer erfolgreichen Begattung bringen. Deshalb sind so gut wie alle gehaltenen Ameisen Naturfänge.
Und noch etwas, bitte benutze die richtige Groß- und Kleinschreibung. Hier bei uns im Forum ist das Pflicht.

Moin swagman

Dann werde ich mal versuchen, auch hier Groß- und Kleinschreibung zu beachten. bin das nur nicht gewohnt.

Zu Deinen Fragen:
"Dein Anliegen in allen Ehren, aber macht es Sinn Ameisenpuppen zu verfüttern?
Ich hab selber schon verschiedene australische Ziervögel gezüchtet.."

Da liegt schon die Antwort auf der Hand, ich selber habe auch Australische Prachtfinken, die benötigen fast alle nur noch Körnerfutter, weil sie bereits domestiziert sind.
Das Problem sind halt die Afrikanischen Prachtfinken, seid dem Impotverbot bekommt man keine mehr gekauft, also heißt es nun selber nachzüchten, damit diese Vogelart hier in Deutschland nicht gänzlich verschwindet. Um das mal an einem geldwertem Beispiel festzuhalten.
Zebrafinken, bekommt man so für 5 Euro das Paar ( junge Tiere )
Veilchenastrilde so um 300 Euro das Paar, wobei man dann bemüht ist, diese Tiere auch zu züchten.

nächste :

"Ich denke man sollte komplett auf andere Futtertiere umsteigen für die Finken"

Das ist ja das Problem, es gelingt noch nicht in allen Fällen, teilweise werfen die Altvögel ihre Jungen einfach aus dem Nest, wenn das Futterangebot nicht okay ist.

Es ging mir nicht primär darum, hier eine Bezugsquelle für Ameisenpuppen aufzutreiben, ein kleiner Gedanke war selbsverständlich dabei, wenn man liest, das manchmal tausende Ameisenpuppen in den Müll geworfen werden.

Im Grunde bin ich eigentlich nur über den Link in unserem Forum darauf aufmerksam geworden und war neugierig. Als ich dann über die Story von dem Verkauf bei Ebay gestolpert bin, wollte ich eigentlich nur ein wenig Dampf aus dieser Sache nehmen. Es dient nicht als Hauptfutter und wird auch nicht Literweise verfüttert. Es kommt nur während der Aufzucht ( und auch nicht bei allen Vögeln ) ab und an ein Schälchen mit einem Erde-Ameisenpuppengemisch in die Voliere.

Ich hoffe, ich konnte Dir so auch bei einzelnen Sachen etwas Klarheit verschaffen.

Grüße

@ Nordherr

Was bei mir noch die Frage aufwirft, ob du oder andere Prachtfinkenhalter es alternativ mal mit Fliegenpuppen/Fliegenlarven probieren könnt? Und dann hier und in eurem Forum berichten? Um euer Risiko der erfolglosen Nachzucht zu mindern vielleicht erst mit einer "Beimengung" der Fliegenpuppen/Fliegenlarven zum normalen Aufzuchtfutter (in eurem Fall teilweise Ameisenpuppen) und bei Erfolg einer sukzessiven Steigerung des Fliegenanteils bei der Puppenzugabe und einer ebenso sukzessiven Verminderung des Ameisenpuppenanteils bie der Puppenzugabe?

Würde mich wirklich freuen wenn ihr dies oder alternative Vorschläge ausprobieren würdet.
Was denkst du?

Hallo antfriend

Da sind wir schon länger bei ( siehe link vom Kassenwart- früherer Thread).

Ab und An, legen wir im Notfall die Eier auch anderen Vögel unter ( Ammenzucht ), das wiederum prägt dann die Vögel falsch und eine weitere Zucht wird erheblich erschwert.

Alleine aus Kostengründen hält man den Bestandteil der Ameisenpuppen möglichst gering.
Im Grunde ist es eine ähnliche Sache mit den Eierschlangenzüchtern, die benötigen oft die Prachtfinkeneier zur Aufzucht der jungen Schlangen.

Es muß also nur bekannt sein, das überzählige Ameisenpuppen von Ameisenhaltern nicht einfach in den Müll kommen. So lindert man zumindest die Entnahme aus der freien Natur.

Falls jemand aus der Region Kiel ( Schleswig-Holstein ) hier im Forum zu finden ist, bitte melden, will mir doch mal anschauen wie man so eine Ameisenkolonie zuhause hält.

grüße

Hallo Nordherr,

ich habe nicht viel zu sagen, doch:

Skasi hat geschrieben:Wenn man liest, dass wohl doch einige Halter von Ameisen manchmal tausende Arbeiterinnen überbrühen müssen, um die Kolonien klein genug zu halten, stellt sich mir gleich die Frage, ob es nicht möglich wäre diese Tiere noch im Puppenstadium zu überbrühen und direkt an Fisch- sowie Vogelhalter zu senden.

Dieser Abschnitt ist Blödsinn. Es wird zwar immer wieder überlegt wie man eine große Kolonie klein halten könnte, praktisch ist dies jedoch sogut wie nie vorgekommen. Auf Puppen von Ameisenhaltern werdet ihr wohl verzichten müssen. Viel besser finde ich deine bereits selbst erwähnte Methode: Ab und zu mal von der heimischen Gartenkolonie ein paar Puppen stibitzen, ein kontrollierter Verlust ist kein schlimmer Verlust.

Gruß
Fraaap