Hallo,

Also das kleine Becken ist nur zur Gründung gedacht. Bei max 10 Arbeiterinnen sollte das ausreichen. Wenn ich sehen das sich die Kolonie entwickelt wird selbstverständlich ein großes Becken bereitgestellt.

Ich habe da auch schon was passendes im Auge, aber dazu später mehr wenn sich die Entwicklung positiv darstellt.

Gruß
Stefan

Merkwürdig dass du bei so einer guten Nesteinsicht die Königin nicht identifizieren kannst. Ich hatte extrem schlechte und konnte sie unterscheiden. Wurde die mit garantierter Königin oder Gamergate verkauft. Anbei 2 Fotos wo man am Rücken gut erkennt dass es sich um eine Gyne handelt.

Hallo.

Bei meinen Harpegnathos venator Völkern konnte ich auch beobachten, dass die Ameisen nicht sonderlich gestört werden durch rote Folie.
Selbst wenn ich das Nest nicht sauber abdecke und etwas Licht einfällt scheint ihnen das nichts zu machen.

Wann es letztlich zur Eiablage kommt kann man schlecht sagen, das scheint recht unterschiedlich zu sein. Bei meinem großen Volk konnte ich bisher auch noch keine Eier entdecken. Die haben sich inzwischen, nachdem sie ein großes Heimchen gefressen haben, eingemauert. Dazu haben sie den Sand verwendet, mit welchem ich einige Kammer des Nestes aufgefüllt haben. Anfangs sind sie wohl ab und an noch raus, da irgendwann noch kleine Stücken Torf aus der Arena im Nest verbaut wurden. Jetzt haben sie fast die gesamte Kammer nach dem Eingang mit Sand aufgefüllt.
Na, wenn sie hungrig werden, kommen sie wohl schon wieder raus.

Mh swagman ich wär da nicht so optimistisch. Meine kamen irgendwann wochenlang nicht mehr raus um sich futter zu holen. Anscheind mussten dafür die Eier herhalten. Nachdem ich angequetschte Heimchen direkt in ihren Eingang geworfen habe, fraßen sie wieder und auch mit der Brut kam es endlich in Gang. Und wegen genau sowas halte ich die Art für relativ schwierig zu halten da man hier viel rumprobieren muss und sie einige Eigenarten haben.

Gamb hat geschrieben:Und wegen genau sowas halte ich die Art für relativ schwierig zu halten da man hier viel rumprobieren muss und sie einige Eigenarten haben.

Ich verstehe deine Bedenken, aber mir ist das sehr wohl bewusst. Darum hab ich bisher auch gezögert mir diese Art zu holen.
Inzwischen ist die Qualität(falls man bei Tieren so sagen kann) der Kolonien besser geworden, zudem traue ich es mir jetzt auch zu, es mit dieser Art zu versuchen.
So eine "Zwangsfütterung" hab ich auch bei meinen Myrmecia Völkern bisweilen durchführen müssen. Ich denke, einige der Erfahrungen mit dieser Gattung lassen sich auch auf die Harpegnathos übertragen.
Die bisherigen Haltungsberichte sprechen eine deutliche Sprache, dennoch bin ich zuversichtlich, dass man auch diese Art erfolgreich halten kann.
Einen Versuch ist es jedenfalls wert. Sind wirklich sehr schöne und interessante Tiere.

Ja ich denke auch dass du das schaffst. Du bist ja erfahren genug. Bei mir wars leider damals mein erster Exot und ich bin gescheitert. Trotzdem habe ich dabei viel gelernt und schätze dass ichs beim nächsten mal schaffen würde, sollte es noch einen Versuch mit dieser Art geben. Meinen Bericht kennste sicher auch (G4m813R).

Hallo,

also über Außenaktivität kann ich mich nicht beklagen, das bei meinen Venatoren immer so schubweise. Wenn eine draußen ist kann man darauf waren das weiter 2-3 Tiere folgen und das Becken erkunden.
Was die Heimchen betrifft hatte ich leider keinen erfolgt mit überbrühten Heimchen die haben Sie völlig links liegen gelassen. Aber wenn ich lebendige Heimchen ins Becken setzte ist es nun mal auch bei den Heimchen so das diese auch einen unterschupf suchen und wenn dieses dann ausgerechnet der Eingang vom Nest ist haben die kleinen schlechte Karten.
Jedenfalls werden die Heimchen gut angenommen und verspeis.
Bis jetzt läuft alles sehr gut, hoffe das dieses auch so bleibt.

Gruß
Stefan

Hallo.

Das ist oft der Fall, dass jagende Arten abgebrühte Insekten verschmähen.
Solange deine dennoch mit den lebenden Heimchen fertig werden, sollte es keine Probleme mit der Versorgung geben.
Ansonsten werden frisch getötete Insekten auch problemlos genommen. So füttere ich meine zur Zeit. Bisher nahmen sie kleine Heimchen Larven genauso an wie die großen Imagines.
Im Moment ziehe ich ein Verfüttern von frisch toten Heimchen vor, da ich so einen besseren Überblick darüber habe wie viel sie tatsächlich fressen.

Die Art bietet einige interessante Aspekte.
So fressen auch die Imagines Proteine. Süsses wird bisher, wie erwartet, komplett ignoriert. Nach einer Fütterung kann man gut die gedehnten Gaster der Tiere erkennen.
Dann das Springen. Echt lustig zu beobachten. Dabei konnte ich es bisher nur als Fluchtreflex, nie zum erjagen einer Beute beobachten.
Richtig niedlich finde ich auch das Gewackel mit der Gaster. Die wackeln ständig. Wenn sich zwei Arbeiterinnen begegnen, wenn man sich zu hastig bewegt erstarren die Tiere, wackeln aber mit der Gaster. Auch wenn sie Beute entdecken oder einfach etwas, dass sie zunächst nicht zuordnen können wird gewackelt. Ich frag mich welchen Sinn dieses Verhalten hat?