Exotische Einsteigerart?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
antchris
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#9

Beitrag von antchris » 9. Januar 2006, 13:33

danke für deine meinung nett gechrieben


ants forever

mitschi
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#10

Beitrag von mitschi » 9. Januar 2006, 13:48

Hi,
Pheidole pallidula sind zwar eine sehr interessante Art aber billig sind sie trotzdem nicht!(50 Euro sind für ein paar Ameisen eine ist Menge Geld) Und wenn man es genau nimmt sind sie auch keine wirklichen Exoten denn sie kommen auch im nicht so weit entfernten Italien vor!

Es tut mir leid das sagen zu müssen aber du wirst KEINE günstigen Exoten bekommen die auch noch leicht zu halten sind. Der Grund ist ganz einfach ... nehmen wir mal Atta (ich denke die sind ein gutes Beispiel)

1) Muss der Händler mal eine Genehmigung bekommen damit er die Tiere auch mit nach Europa bringen kann

2) Die Flüge in die Länder wo diese Art vorkommt sind ja nicht gerade kurz und somit auch teuer!

3) Mann muss mal eine begattete (!!) Atta Königin auf einen Baum (oder was weiß ich wo) finden

Ja du wirst dir denken man kann die ja auch von einen Privatmann kaufen... nur leider ist das so (wie ich gehört habe) werden manchen unbegatteten Königinnen die Flügel abgeschnitten und für begattete Königinnen ausgegeben. Dann sind da noch die Transportkosten und/oder Bedingungen. Das Risiko das die Königin den Transport von...hmm sagen wir mal Brasilien nach Deutschland überlebt ist doch wirklich minimal oder???

mfg mitschi

ps.: Ich hoffe ich konnte dich etwas aufklären und bitte schreib nicht "das wollt ich gar nicht wissen" denn im Grunde willst du dir doch Exoten anschaffen...hab ich recht?


omg is es nicht egal was hier drinnen steht?! omfg

Cheex.de
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#11

Beitrag von Cheex.de » 9. Januar 2006, 13:50

also antchris, du erstellst hier so einen thread, fast alle weisen dich darauf hin das man als anfänger niemals exoten halten sollte, du schreibst es war ja nur eine frage. alles schön.
doch dann erstellste im suchen forum einen thread wo du günstige messor kolonien suchst :-\
messor ist keine gute art für einsteiger...ich möchte dir hier nichts verbieten, will dich auch nicht schimpfen oder sonstwas, will nur nochmal darauf hinweisen...



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Sanguinius
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#12

Beitrag von Sanguinius » 9. Januar 2006, 14:22

Ich hoffe, dass meine Antwort nicht falsch verstanden wurde.
Ich würde auch jedem raten, keine Exoten als Anfängerart zu halten.
Ich meinte nur, dass bsp.weise eine Exotische Messor Kolonie (ca. 30-50) Tiere wenig Probleme machen würde. Auch für einen Anfänger.
Dazu müsste er allerdings bereit sein 100-200€ auszugeben.
Da ich meine Lasius Kolo immer noch am intressantesten finde (sehr ausgeglichene außen und innen Aktivität) kommen Kolos über 60€ für mich eh nicht in Frage.

Mfg Felix



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Myrmecophaga tridactyla
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#13 AW: exotische einsteigerart?

Beitrag von Myrmecophaga tridactyla » 10. Dezember 2008, 13:35

Sanguinius hat geschrieben:Ich bin zwar erst Einsteiger, aber dennoch glaube ich zur Zeit, dass Arten, welche keine Winterruhe halten, manchmal besser zum Einstieg sind. Ich hatte keinerlei Probleme mit Lasius niger, erst als die Winterruhe angefangen hat gabs kleinere Schwierigkeiten.
Mfg Felix



Ja, genau. Es wird zu oft empfohlen, sogenannte 'Einsteigerarten' zu nehmen. Ich selbst bin noch kein Einsteuger, aber ich habe mich im Internet genügend informiert, um mit gesundem Menschenverstand zu merken, daß Lasius oder Manica zu schwer sind für Einsteiger aufgrund der Winterruhe. Und das sind 'Experten', die solche Empfehlungen abgeben? Wo ist da der Forumsadmin, so etwas zu unterbinden? Zudem ist das ein sehr despektierliches Verhalten. Solche 'Experten' sollem mal steriles Arbeiten versuchen, so richtig im Labor. Ich bin sicher, bei denen wäre alles kontaminiert. Das sind Arbeiten, bei denen es sicher Einsteiger und Experten gibt. Aber, Kinder, das sind AMEISEN, keine humanen Zellkulturen. Wie gesagt, europäische Arten brauchen alle Winterruhe und das sollte man uns Einsteigern nun wirklich nicht zumuten. D.h. nicht, daß ich Paraponera clavata als Einsteigerate empfehle. Aber wer Messor für Einsteiger empfiehlt, ist kein Experte, sondern selbst Einsteiger. Punkt!
Die Koloniegründung kann gehörig schief gehen und ist nicht wirklich leicht.
Es gibt eingentlich nur weniger Einsteigerarten, nicht wir unsere Hochglanz'experten' hier empfehlen.

WIRKLICHE Einsteigerarten sind:
- Pheidole pallidula/noda (sicher braucht man große Terrarien) glaubt nicht, ein 'Einsteiger' weiß das nicht......
- Polyrachis dives (auch große Terrarien)
- Cataglyphis velox/hispanicus
- Apheanogaster cockerelli (im Internet nur bedingt Einsteigerart)

Warum glauben in den Foren für Ameisen alle (Pseudo)-Experten, daß Anfänger nicht wissen, daß man für exotische Arten eine Heizquelle braucht, einen Thermometer, einen Hygrometer und ein Gerät zur Erzeugung tropischer Luftfeuchtigkeit? Aber das ist ja gerade das Faszinierende an Ameisen.
Ich bin sicher, daß unsere Über-Experten es sich nicht verkneifen können, mir zu antworten. Das kann ich ab ! Wenn ich wirklich einsteigen will, such ich mir im Internet einfach die Hilfe und den Rat wirklicher Experten an den Universitäten (Abteilungen für Entomologie). Die helfen sicher jedem Einsteiger gerne. Aber ich kann nicht glauben, daß man die richtige Feuchtigkeit, die richtige Temperatur und das Verhindern von Staunässe an europäischen Arten lernen kann, die diese Bedingungen gar nicht brauchen, die hohe Luftfeuchtigkeit.
Bei mir im Labor kann man das Arbeiten mit humanen Zellen auch nicht mit Bakterien üben. Am Anfang geht's ganz gut und dann ist alles kontaminiert und ab da geht's für immer gut weiter, wenn diese Hürde genommen ist. Aber das heißt nicht, daß auch in den besten Labors Kontaminationen nicht auftreten. Die Einteilung 'Einsteiger' - 'Experte' halte ich für Diskriminierung. Oder denkt hier wirklich jemand, daß einem Experten eine Königin nicht sterben kann? Wenn er das denkt, dann ist er kein Experte.

Gruß



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Der Flo
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#14 AW: exotische einsteigerart?

Beitrag von Der Flo » 10. Dezember 2008, 13:47

Hi, ich habe mit Meranoplus sp. angefangen und das war kein Fehler. Bisher habe ich noch keine großen Schwierigkeiten feststellen können.
Die Haltungsbedingungen sind mehr als einfach zu erreichen.

Was ich nicht weis, wie es ist wenn man zu Beginn nur eine Königin hat.



PHiL
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#15 AW: exotische Einsteigerart?

Beitrag von PHiL » 10. Dezember 2008, 14:16

Hallo Paraponera clavata!

Ich glaube, Du hast etwas nicht so ganz verstanden.
Paraponera clavata hat geschrieben:Ja, genau. Es wird zu oft empfohlen, sogenannte 'Einsteigerarten' zu nehmen. Ich selbst bin noch kein Einsteuger, aber ich habe mich im Internet genügend informiert, um mit gesundem Menschenverstand zu merken, daß Lasius oder Manica zu schwer sind für Einsteiger aufgrund der Winterruhe.

Was bitte schön ist an der Winterruhe schwer? Ist es wirklich schwerer, eine Kolonie für ein paar Monate in den Keller zu stecken, als in einem tropisch eingerichtetem Becken für konstante Temperaturen und Luftfeuchtigkeit zu sorgen? Denn eben dass muss man bei einheimischen Arten im Normalfall nicht!
Paraponera clavata hat geschrieben: Und das sind 'Experten', die solche Empfehlungen abgeben? Wo ist da der Forumsadmin, so etwas zu unterbinden? Zudem ist das ein sehr despektierliches Verhalten..

Sie sind Experten, weil sie sich jahrelang mit der Haltung von Ameisen beschäftigt haben. Und jetzt kommst du da an, hast Informationen aus dem Internet welche von eben diesen Experten geschrieben wurden, und behauptest, dass ihre Empfehlungen falsch sind?!
Und überhaupt, sie haben es den Leuten nur mit ihrer eigenen Meinung abgeraten, sie zu halten, weil sie durch Ehrfahrung wissen, dass man viel besser mit heimischen Arten in die Haltung einsteigt? Und du vorderst, dass der Admin diese Meinungen und Empfehlungen löscht? Ich kann das überhaupt nicht verstehen.
Paraponera clavata hat geschrieben: Solche 'Experten' solle mal steriles Arbeiten versuchen, so richtig im Labor. Ich bin sicher, bei denen wäre alles kontaminiert.

Unfug. Glaubst du, dass Experten nicht in Laboren arbeiten, oder was? Die Haltung im Labor ist etwas ganz anderes als die private Haltung, und meist unnatürlich, und sie dient nicht wie uns Ameisenhaltern zum „Vergnügen“ sondern der Wissenschaft.
Paraponera clavata hat geschrieben: Das sind Arbeiten, bei denen es sicher Einsteiger und Experten gibt. Aber, Kinder, das sind AMEISEN, keine humanen Zellkulturen. Wie gesagt, europäische Arten brauchen alle Winterruhe und das sollte man uns Einsteigern nun wirklich nicht zumuten.

Wie oben schon geschrieben, ich finde die Winterruhe ist im Vergleich zur Haltung von Exotischen Ameisen nicht sehr kompliziert...
Paraponera clavata hat geschrieben: D.h. nicht, daß ich Paraponera clavata als Einsteigerate empfehle. Aber wer Messor für Einsteiger empfiehlt, ist kein Experte, sondern selbst Einsteiger. Punkt!

Messor barbarus zu Halten ist tatsächlich nicht „schwer“. Ich möchte auch mal darauf hinweisen, dass diese Art eine Winterruhe hält. Und andere Messor-Arten aus tropischen Gefilden sind sicher viel schwieriger zu halten als diese spanische Art. Du verallgemeinerst mit der Gattung Messor zu sehr. Und die ‚Experten’ empfehlen diese Art nicht, da sie eben sehr, sehr große Völker werden bei guter Pflege, und kaum eine normale Person, die nur ein Becken im Zimmer haben will, würden damit nicht fertig werden. Deshalb wird sie nicht empfohlen, nicht weil sie ‚schwieriger’zu Halten wäre.
Paraponera clavata hat geschrieben:Die Koloniegründung kann gehörig schief gehen und ist nicht wirklich leicht.

Ja, bei vielen Exoten ist die Gründung sehr kompliziert und die Eier werden von Königinn aufgefressen o.ä. passsiert. Bei einheimischen Lasius nigern: Null Problem, n Monat im dunklen Schrank und gut is.
Paraponera clavata hat geschrieben: -Pheidole pallidula/noda (sicher braucht man große Terrarien) glaubt nicht, ein 'Einsteiger' weiß das nicht......

Du weist schon was Pheidole pallidula für eine Art ist? Das sind Hausameisen, und glaub mir, viele Einsteiger werden mit der Ausbruchssicherung Probleme haben, vor allen wenn man so eine kleine Art als erste Ameise nimmt, muss schnell der Kammerjäger ran. Bei einheimischen Arten wie Lasius niger ist es kein Problem wenn mal eine Ausbüchst, man übt sich an der Sicherung und gut ist. Außerdem: Pheidole pallidula lässt man im optimalfall auch eine Winterruhe halten!
Außerdem; Schonmal den Infektionsthread gelesen? Darum werden vielen Leuten die Ameisen nicht empfohlen zu halten, schonmal von Solenopsis invicta und Amerika gehört? Klar, dass Risiko ist gering, aber es besteht, und vor allen unerfahrenen Leuten hauen hin und wieder die Ameisen ab.
Paraponera clavata hat geschrieben:Warum glauben in den Foren für Ameisen alle (Pseudo)-Experten, daß Anfänger nicht wissen, daß man für exotische Arten eine Heizquelle braucht, einen Thermometer, einen Hygrometer und ein Gerät zur Erzeugung tropischer Luftfeuchtigkeit? Aber das ist ja gerade das Faszinierende an Ameisen.

Das schlimme ist ja, dass viele Ameisenhalter sich Ameisen zulegen, ohne sich im Vorraus über sie zu informieren. Da gibt es einige, und deshalb wird immer wieder von Anfang an auf das Ameisen FAQ hingewiesen, und man erklärt besser sofort, dass man für exotische Arten diese Dinge benötigt.

Paraponera clavata hat geschrieben: Die Einteilung 'Einsteiger' - 'Experte' halte ich für Diskriminierung. Oder denkt hier wirklich jemand, daß einem Experten eine Königin nicht sterben kann? Wenn er das denkt, dann ist er kein Experte

Was ist daran diskriminierung? Dass kann ich überhaupt nicht verstehen, Experten sind die Leute hier im Forum, die sich seit Jahren mit der Tückenhaften Haltung von Ameisen beschäftigen, und man erkennt sich eben an ihrem Titel. Ist es für die auch eine Diskriminierung, wenn sich ein Professer Professor nennt, und du bist nur ein „Student“?

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich selbst auch noch Neuling auf diesem Bebiet bin, aber schon ein halbes Jahr lang mich hier einlese über die Haltung von Ameisen, und wenn ich einige Haltungsberichte von exotischen Ameisen lese, dann denke ich mir „Nein, danke, das möchte ich nicht miterleben.“
Und: Es gibt meiner Meinung tatsächlich einige exotische Ameisenarten, die gut für Einsteiger sind, aber eben nicht alle. Und diese werden auch teilweise empfohlen, z.B. bestimmte Camponotusarten, die leicht zu Halten sind. Der Thread in dem geschrieben hast, ist mittlerweile 2 Jahre alt.
Und es besteht immer bei Exoten die Gefahr der Einschleppung von Krankheiten oder die der Ameisen selbst.
Und mir werden sicher auch für diesen Post einige Widersprechen, aber ich bin eben selbst noch Anfänger, und das, was ich geschrieben habe, stammt aus meiner Ehrfahrung die ich hier im Forum gemacht habe.

Viele Grüße, PHiL



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#16 AW: exotische Einsteigerart?

Beitrag von TRIA » 10. Dezember 2008, 15:57

Ist dir vieleicht mal in den Sinn gekommen, das es andere Gründe hat? Wer macht mehr Schaden, Lasius niger oder Pheidole pallidula wenn sie abhauen? Jeder hat angefangen, mir sind auch meine Ersten ausgebrochen, L. niger :D, mein Haus steht und ich brauchte keinen Kammerjäger. L.niger schwer? die halte ich auf einem altem nassen Teebeutel, werd die schaft zu killen, solle sich lieber keine Ameisen halten. Und zu dem Rest, echt kein Bock darauf was zu schreiben, ist mir einfach zu........

An die Admins: Bitte ändert das Einsteiger in Megaprofi bei mir, ich fühle mich unterdrückt und diskriminiert :D


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

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