Exotische Einsteigerart?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Myrmecophaga tridactyla
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#41

Beitrag von Myrmecophaga tridactyla » 12. Dezember 2008, 16:05

chrizzy hat geschrieben:Grundsätzliche Fertigkeiten im Umgang mit Ameisen auf jeden Fall!!
Insbesondere ist hier der Ausbruchschutz zu nennen, Polyrhachis dives sollen ja ziemliche Spezialisten sein, diesen zu ĂĽberwinden.

Naja, also Fische und Ameisen sind ja doch nicht ganz so nahe verwandt^^
lg, chrizzy


LOOOL. Aber beides sind Exoten. Beide brauchen Pflege. Beide brauchen einen gesunden Menschenverstand.
Todesursache Nr. 1 in der Aquaristik ist zu viel Futter, was Nitrit bildet oder StreĂź der Fische. Auch Schwankungen der Wasserwerte sind eine Gefahr. Dazu mĂĽssen sie gar nicht verwandt sein. Das gilt auch fĂĽr Anulis oder Agamen.

Polyrachis dives baut ein Gespinstnest. Da ist es einfacher, die Feuchtigkeit richtig einzustellen, zumal man einfach eine Nebelanlage installiert und Bodenheizung mit Thermometer und Hygrometer. Aber man hat nicht das Problem der Überwinterung und der Temperaturgradienten, die in einheimischen, europäischen Ameisennestern herrschen.
Ein Problem der Wüstenameisen (Cataglyphis) könnte sein, daß sie nachts kühlere Temperaturen wollen, weil die Wüste in der Nacht sehr kalt sein kann. Da wären tropische Arten dann doch noch einfacher, denn sie unterliegen nicht den Tag - Nacht Schwankungen, wie Europäische oder Süd-europäische.
Meine Argumente werden auch von den Anbietern von Ameisen unterstützt, da ein Anbieter Pheidole pallidula oder Polyrachis spec. als 'schwer' der andere eben diese aber als 'leicht' bezeichnet. Auch in der Aquaristik ist ein Platy oder Schwertträger eigentlich als 'leicht' betitelt. Er ist es aber nicht, weil es sich dabei um solche Hochzuchtformen handelt, daß er eben nur für Fortgeschrittene ist. Ich würde mich nicht trauen, sie zu halten, da der Streß beim Eingewöhnen sie umbringen kann. Umgekehrt ist ein Panzerwels oder Gurami auch ein tropischer Fisch. Sicher gibt es immer Arten, die man nur als Experte halten sollte, z.B. der Pinzettfisch (den man eher gar nicht halten sollte, wenn man keinen 10000 l Topf hat, wie ein Zoo). Das selbe gilt auch für Ameisenhaltung. Aber die Foren der Aquaristik sind nicht so kadergläubig, daß sie gebetsmühlenartig herunterbeten, Exoten wären (generell) nur für Fortgeschrittene. Dort rät einem niemand, doch bitte mit Rotfedern oder Moderlieschen anzufangen. :yellowhopp:

GruĂź

TRIA hat geschrieben:Klar find ich auch das es zum Teil ĂĽbertrieben wird mit L. niger, aber zum Anfangen ist sie nun mal top.


Ne, is klar. Lasius flavus soll noch besser sein, da sie sich so gut wie nicht oberirdisch zeigt. Das ist DIE AUSsteigerart !!! :baeh:

GruĂź


Ant-Flo hat geschrieben:
Auch wenn es bei mir anders gelaufen ist: Habe mit Camponotus ligniperda begonnen, ist aber nach kurzer Zeit in die Hose gegangen.
Danach umgestiegen auf Exoten - mit Messor spec. und auch Pheidologeton diversus (die als sehr schwer zu halten gelten...in der anfangszeit) und mit diesen habe ich bis heute keine Probleme.
mfg Ant-Flo



Aha, schau, schau. :clap:



chrizzy
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#42 AW: exotische Einsteigerart?

Beitrag von chrizzy » 12. Dezember 2008, 16:14

Hallo,

da du deine Argumentation groĂźteils auf verschiedenen Fischarten aufbaust, und ich mich hier fĂĽr eine Gegenargumentation zu wenig auskenne, werde ich das lassen, zumal wir hier ĂĽber Ameisen diskutieren.

Da du außerdem kaum auf die vielen Gegenargumente zu deinen Posts hier eingegangen bist, bzw. diese schlichtweg ignorierst, bei Zitaten wichtige Stellen weglässt etc. bin ich auch nicht bereit, diese Diskussion noch fortzuführen... ist wohl sinnlos.

lg, chrizzy



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Fraaap
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#43 AW: exotische Einsteigerart?

Beitrag von Fraaap » 12. Dezember 2008, 16:15

Fische und Ameisen zu vergleichen, welch Augenschmaus.

Mir sind letztens auch Fische entkommen. Weißt du was passiert ist? Sie haben sich in meiner Wohnung eingenistet, sich durch die Dämmungen gefressen und sämtliche andere Fische im Umkreis vertrieben. Außerdem fliegen überall Geschlechtsfische herum. Schrecklich, diese Fische...

Und mal ehrlich, Fische kann jeder Depp halten..



Imago
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#44 AW: exotische Einsteigerart?

Beitrag von Imago » 12. Dezember 2008, 16:37

Hallo Paraponera clavata!

Hier in diesem Forum gibt es eine Menge Ameisenhalter, die diesem "Hobby" weit aus mehr Aufmerksamkeit schenken, als Du diesem Interesse zeigst!

Viele engagierte Ameisenhalter haben sich bis her die Mühe gemacht und auf Deine Beiträge geantwortet.
Ich persönlich finde es mehr als nur ermühdent, wenn Deine Aussagen (Halbwarheiten) längst beantwortet (richtiggestellt) wurden und sie in dem nächsten Beitrag von Dir unter einer ähnlichen Formulierung wieder auftauchen.

Deine Feststellungen, die auf Unwissenheit beruhen sind schon längst geklärt!

Wenn Du Fragen an die Mitgestalter dieses Forums hast bitte stelle sie, aber versuche nicht die Philsophie dieses Forums zu ändern. Mittlerweile haben Halter dieser Tiere versucht Dich, sowie die Forengemeinde (im Sinne von "es hat keinen Zweck"!) zu belehren. Du versuchst seit Deinem ersten Beitrag Fakten zu verdrehen, Unwissenheit gibt Dir die Möglichkeit Fakten in Frage zu stellen.

Ich bitte Dich darum Fragen zu stellen, nicht Fakten zu verdrehen!

Fragen die Du an die Forengemeinde stellst, werden mit Sicherheit gerne beantwortet, hier gibt es eine Menge verantwortungsbewusste Halter, die ihre Erfahrung auch gerne teilen.

Deine Beiträge entfachen sehr viel Diskussionsbedarf aufgrund Deiner nicht gefestigten Postition in Bezug auf Wissen und Erfahrung gegenüber der Thematik.

Viele engagierte Schreiber haben Deine Halbwahrheiten nun richtig gestellt oder sich auf eine Diskussion mit Dir eingelassen.

Du hast Dich weder eines Besseren belehren lassen, noch hast Du Dich auf eine Diskussion eingelassen.

Nun meine Frage an Dich.

Möchtest Du nun die Forengemeinde belehren?

Trügt mich mein Erinnerungsvermögen, dass Du Hilfe von Experten bekommen wolltest?

Mich wundert warum Du die Hilfe dann nicht annimmst, Beiträge ignorierst und immer wieder längst beantwortete Fragen in Form von Aussagen stellst, die schon längst richtig getsellt wurden!

Ist Deine Mission dem Forum mitzuteilen, das Exoten die besseren "Anfängerameisen" sind?

Nagut, dann machen wir doch einfach einen offenen Schlagabtausch!

Du suchst eine Exotische Ameisenart aus und argumentierst offen und sachlich darüber warum diese von Dir ausgesuchte exotische Ameise für Anfänger besser geeignet ist als die einheimische Ameise für die ich mich entscheide!

LG Imago



PHiL
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#45 AW: exotische Einsteigerart?

Beitrag von PHiL » 12. Dezember 2008, 16:45

Hallo!
Jetzt argumentiere ich auch mal mit Fischen.
Ich kann Fraaap nur beipflichten; Als ich im Alter von 8 Jahren war, habei ch auch mein eigenes Aquarium bekommen, und mir natĂĽrlich sofort exotische Fische geholt, Neons.
Leider war ich zu unerfahren mit der Ausbruchssicherung, und sie sind ausgebüchst. Fand sie etwa eine Woche später vertrocknet unter meinem Regal. (Ist kein Scherz)
Hätte ich einheimische Stichlinge gehalten, wären sie sicher bis zum nächsten Bach (ca 50 m entfernt) gekommen und niemand wäre zu Schaden gekommen.

GrĂĽĂźe PHiL



lueg
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#46 AW: exotische Einsteigerart?

Beitrag von lueg » 12. Dezember 2008, 16:50

@paraponera:
Ich bin auch ein Anfänger und beziehe mein wissen hauptsächlich aus dem Forum.
Der Grund warum ich mir als Einsteigerart keine Exoten anschaffe bzw. wieso dies von "Experten" nicht empfohlen wird, ist nicht eine schwierige Haltung, sondern, weil vor allem (meist sehr junge) Einsteiger die Risiken und Anforderungen von Exoten in der ferneren Zukunft nicht abschätzen können.
Du reitest nur auf der "schwierigen Haltung" rum, musst aber auch die anderen Faktoren beachten (und da ist dein Fisch-Ameisen-Vergleich absolut sinnlos).
Es ist einfach so, dass die meisten Neulinge noch mitten in der Pubertät stecken und kaum konkrete Vorstellungen von ihrer Zukunft haben geschweige denn ihrer Zukunft als Ameisenhalter. Ich bin bereits 22 und würde mich als reif und vorausblickend bezeichnen, kann aber auch nicht garantieren, ob mir in 1-2 Jahren die Haltung noch Spaß mach oder ob ich die Haltung wegen sonstigen Veränderungen in meinem Leben aufgeben muss. Und angesichts dieser Verhältnisse, ist es einfach verantwortungsvoller, "Teenagern" einheimische Arten zu empfehlen, die bei der "Entsorgung", wenn die Haltung doch nur aus euphorischer Überstürzung angefangen wurde und nun keinen Spaß mehr macht oder nicht mehr leistbar oder wegen sonstigem (Schule, Heer, Umzug, Freund/in etc.) unmöglich ist. Natürlich gibt es auch immer welche (egal ob jung oder bereits älter), die verantwortungsvoll und vorausblickend genug sind, um mit Exoten gut umgehen zu können. Aber ich denke, diese Leute bilden eher die Ausnahme und bestätigen die Regel.

Die schwierigere Haltung ist also (zumindest meiner Meinung nach, aber ich glaube auch die "Experten" so verstanden zu haben) maximal sekundäre Argumentation, weshalb Neueinsteiger mit einheimischen Arten in die Haltung einsteigen sollten.
Nichtsdestoweniger bin ich auch der Meinung, dass es aufwändiger ist (auch finanziell!!) den Ameisen tropische Verhältnisse zu bieten, als die Ameisen in den Keller zu stellen und alle paar Tage zu kontrollieren, ohne jetzt behaupten zu wollen, dass Anfänger grundsätzlich kein exotisches Klima erzeugen und kontrollieren zu können oder dass in der Winterruhe nichts passieren kann.
ABER wie gesagt, ist die "schwierige Haltung" von Exoten nicht der Hauptgrund, wieso Neulinge mit diesen nicht einsteigen sollen.



donbilbo
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#47 AW: exotische Einsteigerart?

Beitrag von donbilbo » 12. Dezember 2008, 17:04

Polyrhachis dives mit Fussbodenheizung und einem Nebler... Soweit ich weiss kommen sie nicht aus dem Regenwald und selbst in diesem kommt die Wärme in der Regel von oben durch die Sonne. ;)



Gast
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#48 AW: exotische Einsteigerart?

Beitrag von Gast » 12. Dezember 2008, 17:49

[font=Times New Roman]Als erstes will ich dich, „Paraponera clavata“ mal darauf hinweisen, dass dein nick höchst irreführend ist: Jeder, der mittels Suchfunktion etwas über die Ameisenart Paraponera clavata erfahren möchte, wird auch auf die m.o.w. erleuchteten Ausführungen der Person geleitet, die sich hinter diesem Namen versteckt. (Ich weiß, dass es mehrere user mit in dieser Art irreführenden Namen gibt, aber nachdem es vor einiger Zeit im Forum moniert wurde, muss nicht ein „Neuer“ den Fehler wieder begehen).[/font]

[font=Times New Roman]Zum zweiten empfinde ich es doch als etwas merkwürdig, wenn jemand in dieses Forum „einsteigt“, einen welken Uralt-thread ausgräbt und die user gleich mit heftiger Kritik überzieht. [/font]
[font=Times New Roman]Die folgenden Beiträge zeigen ja deutlich, dass zum Thema „Eignung als Einsteigerart“ die Meinungen sehr auseinandergehen.[/font]
[font=Times New Roman]Lasius niger und ein paar andere einheimische Arten mit Winterruhe waren beliebte „Studienobjekte“ für Kinder und Jugendliche bereits lange vor dem Internet-Zeitalter, ja lange bevor Pseudo-„Paraponera clavata“ (trotz seiner 35 Jahre) überhaupt angedacht war.[/font]

[font=Times New Roman]Zum dritten irrst du, Pseudo-„Paraponera clavata“, ganz gewaltig mit der folgenden Vorstellung:[/font]
[font=Times New Roman]
[I][font=Times New Roman][size=100]„Wenn ich wirklich einsteigen will, such ich mir im Internet einfach die Hilfe und den Rat wirklicher Experten an den Universitäten (Abteilungen für Entomologie). Die helfen sicher jedem Einsteiger gerne.“[/font]
[/SIZE][/font][/I]
[font=Times New Roman]- Ich kann dir nur empfehlen, das mal zu versuchen! Und dann aber bitte möglichst die „wirklichen Experten“ dazu zu überreden, dass sie sich hier im Forum engagieren um den Einsteigern wie „Experten“ unter die Arme zu greifen.[/font]
[font=Times New Roman]Es gab ein paar Fachwissenschaftler an Universitäten, die sich in diesem Forum und seinen Vorläufern ein paar Mal haben blicken lassen. Sie sind zumeist schneller wieder weggelaufen als sie gekommen waren! – Über die Gründe will ich jetzt schweigen; ist kein Thema hier.[/font]

[font=Times New Roman]Pseudo-P-clavata, Post # 19:[/font]
[font=Times New Roman][size=100][font=Times New Roman][I]„Der Zoo Berlin hat z.B. eine riesige Kolonie Blattschneider, wobei ich nicht genau weiß, ob es Atta oder Acromyrmex ist. Und ich bin sicher, daß solche Zoos Einsteigern bessere Hilfe und Rat geben können als unsere Forums-Halb-Dreiviertel-Formica-Experten, die Einsteigern zu Messor raten.“[/font]
[/font][/SIZE][/I]
[font=Times New Roman]- Du hast absolut keine Ahnung von dem Thema Zoos und Ameisen! Studier’ mal diesen thread:[/font]
[font=Times New Roman]http://www.ameisencafe.de/cafe/index.php?page=Thread&threadID=3856&pageNo=1&highlight=Polyrhachis+berliner+Zoo[/font]
[font=Times New Roman]Anfragen an den Berliner Zoo wurden nicht beantwortet.[/font]

[font=Times New Roman]Der Kölner Zoo war nicht in der Lage, Acromyrmex octospinosus zu identifizieren, die ein Halter in seinem und Nachbars Gärten hat frei laufen lassen.[/font]

[font=Times New Roman]Ein Ameisen-Pfleger aus dem Zoo OsnabrĂĽck holt sich immer wieder Rat und Informationen aus diesem und anderen Ameisenforen.[/font]

[font=Times New Roman](Zu beiden Vorgängen gibt es threads, die man suchen kann.)[/font]

[font=Times New Roman]Zuletzt (nicht, weil ich keine weiteren Argumente mehr hätte; es ist mir nur zu blöd hier weiter zu debattieren): Schau’ mal auf die Seiten der Ameisenhändler. Das sind doch wohl die wahren Ameisen-Experten, und die stufen doch auch die einzelnen Arten als „Anfängerarten“ etc. ein, oder geben Schwierigkeitsgrade für die Haltung an.[/font]

[font=Times New Roman]Nä, selten einen so sinnlosen thread wie diesen gelesen![/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



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