chrizzy hat geschrieben:Grundsätzliche Fertigkeiten im Umgang mit Ameisen auf jeden Fall!!
Insbesondere ist hier der Ausbruchschutz zu nennen, Polyrhachis dives sollen ja ziemliche Spezialisten sein, diesen zu ĂĽberwinden.
Naja, also Fische und Ameisen sind ja doch nicht ganz so nahe verwandt^^
lg, chrizzy
LOOOL. Aber beides sind Exoten. Beide brauchen Pflege. Beide brauchen einen gesunden Menschenverstand.
Todesursache Nr. 1 in der Aquaristik ist zu viel Futter, was Nitrit bildet oder StreĂź der Fische. Auch Schwankungen der Wasserwerte sind eine Gefahr. Dazu mĂĽssen sie gar nicht verwandt sein. Das gilt auch fĂĽr Anulis oder Agamen.
Polyrachis dives baut ein Gespinstnest. Da ist es einfacher, die Feuchtigkeit richtig einzustellen, zumal man einfach eine Nebelanlage installiert und Bodenheizung mit Thermometer und Hygrometer. Aber man hat nicht das Problem der Überwinterung und der Temperaturgradienten, die in einheimischen, europäischen Ameisennestern herrschen.
Ein Problem der Wüstenameisen (Cataglyphis) könnte sein, daß sie nachts kühlere Temperaturen wollen, weil die Wüste in der Nacht sehr kalt sein kann. Da wären tropische Arten dann doch noch einfacher, denn sie unterliegen nicht den Tag - Nacht Schwankungen, wie Europäische oder Süd-europäische.
Meine Argumente werden auch von den Anbietern von Ameisen unterstützt, da ein Anbieter Pheidole pallidula oder Polyrachis spec. als 'schwer' der andere eben diese aber als 'leicht' bezeichnet. Auch in der Aquaristik ist ein Platy oder Schwertträger eigentlich als 'leicht' betitelt. Er ist es aber nicht, weil es sich dabei um solche Hochzuchtformen handelt, daß er eben nur für Fortgeschrittene ist. Ich würde mich nicht trauen, sie zu halten, da der Streß beim Eingewöhnen sie umbringen kann. Umgekehrt ist ein Panzerwels oder Gurami auch ein tropischer Fisch. Sicher gibt es immer Arten, die man nur als Experte halten sollte, z.B. der Pinzettfisch (den man eher gar nicht halten sollte, wenn man keinen 10000 l Topf hat, wie ein Zoo). Das selbe gilt auch für Ameisenhaltung. Aber die Foren der Aquaristik sind nicht so kadergläubig, daß sie gebetsmühlenartig herunterbeten, Exoten wären (generell) nur für Fortgeschrittene. Dort rät einem niemand, doch bitte mit Rotfedern oder Moderlieschen anzufangen.
GruĂź
TRIA hat geschrieben:Klar find ich auch das es zum Teil ĂĽbertrieben wird mit L. niger, aber zum Anfangen ist sie nun mal top.
Ne, is klar. Lasius flavus soll noch besser sein, da sie sich so gut wie nicht oberirdisch zeigt. Das ist DIE AUSsteigerart !!!
GruĂź
Ant-Flo hat geschrieben:
Auch wenn es bei mir anders gelaufen ist: Habe mit Camponotus ligniperda begonnen, ist aber nach kurzer Zeit in die Hose gegangen.
Danach umgestiegen auf Exoten - mit Messor spec. und auch Pheidologeton diversus (die als sehr schwer zu halten gelten...in der anfangszeit) und mit diesen habe ich bis heute keine Probleme.
mfg Ant-Flo
Aha, schau, schau.