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Pachycondyla cf. astuta - Diskussion zu Haltungserfahrungen

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jkiefer
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#1 Pachycondyla cf. astuta - Diskussion zu Haltungserfahrungen

Beitrag von jkiefer » 21. Dezember 2008, 12:51

Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht auf die Haltung dieser wunderschönen und interessanten Ponerinen-Art werfen. Auch wĂŒrde mich ĂŒber eine rege Diskussion, Fragen, ErgĂ€nzungen oder auch Kritik sehr freuen!

Hier geht es zu meinem Erfahrungsbericht.



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swagman
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#2 AW: Odontoponera transversa - Diskussion zu Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 21. Dezember 2008, 13:52

Hallo jkiefer.

Hab deinen, ĂŒbrigens sehr guten Beitrag mal ins Unterforum "Haltungserfahrungen" verschoben und einen extra Thread fĂŒr Diskussionen erstellt.
Dort passt dein Beitrag besser hin, da man dort nicht nur Haltungsberichte sondern auch solchen kurzen Beschreibungen und Erfahrungsberichte posten kann.



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TRIA
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#3 AW: Odontoponera transversa - Diskussion zu Haltungserfahrungen

Beitrag von TRIA » 29. MĂ€rz 2009, 23:59

Wie sieht es aus? sind ja nun einige Monde vergangen. gehts ihnen gut? Erfahrungen? Bilder? :) WĂŒrde mich ĂŒber mehr Infos freuen, finde die auch sehr interessant.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblĂ€hen, die Erde verschlingen und das Universum wird ĂŒber uns herzlich lachen.

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Niklas
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#4 AW: Odontoponera transversa - Diskussion zu Haltungserfahrungen

Beitrag von Niklas » 30. MĂ€rz 2009, 14:59

Oh, wusste garnicht das jemand einen Haltungsbericht darĂŒber gemacht hatte. Das is super.


Habe mir selber diese Art zugelegt, doch die Kolonie brachte an Brut nur eine kleine Larve mit dich auch leider kurz nach der Ankunft verschwunden schien.
Danach wurden auch keine neuen Eier mehr gelegt. Woran das gelegen haben könnte...ich weiß es leider nicht?


Ich hoffe bei dir sieht es besser aus!


Alle 60 Sekunden vergeht in Afrika eine Minute!
Du kannst helfen!

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jkiefer
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#5 AW: Odontoponera transversa - Diskussion zu Haltungserfahrungen

Beitrag von jkiefer » 31. MĂ€rz 2009, 07:41

Hallo,

naja als Haltungsbericht war es eigentlich nicht gedacht, sondern eher um manchem die Haltung dieser Art ein wenig nĂ€her zu bringen, vorallem da man nicht besonders viel darĂŒber findet und die Angaben in den Shops doch sehr vage sind und altbekannte Haltungsmethoden eher nicht von Erfolg gekrönt zu sein scheinen wenn man mit anderen "ehemaligen" Haltern spricht (z.b. Ytong-Nest).
TatsÀchlich kenne ich bisher nur erfolgreiche Haltungen im Erdnest.
Darum ist diese Art auch nicht besonders fĂŒr einen Haltungsbericht im ĂŒblichen Sinne geeignet, Erdnest und NachtaktivitĂ€t sind hier der Grund! Deshalb auch keine Fotos, da schlicht und einfach nichts zu fotographieren da ist.

Nichtsdestotrotz werde ich jetzt mal einen kurzen Abriss der Ereignisse der letzten Monate geben.

Leider bin ich mir selbst nicht sicher ob diese jetzt positiv oder eher negativ sind, einfach weil ich keinerlei Nesteinblick habe.
Da sie wie gesagt ihr Nest selber bauen dĂŒrfen, welches mittlerweile das gesamte Formicarium durchzieht und stĂ€ndig umgebaut wird, habe ich keinerlei Einblick ins Nestinnere. Auch Lockversuche mit Heizmatte, damit sie wenigstens an der Scheibe bauen und ihre Brut lagern sind klĂ€glich gescheitert. Zwar durchziehen mehrere GĂ€nge dort sichtbar das Erdreich, allerdings habe ich in den GĂ€ngen noch nie Brut gesehen, höchstens ein bis zweimal eine Arbeiterin.
Tote gab es bisher genau 4 StĂŒck, 1 Transportleiche ganz am Anfang und 3 Tote jeweils ungefĂ€hr in 1 Monats-Abstand. Ihnen ging immer eine ungewöhnliche Ruhelosigkeit einer einzelnen Arbeiterin, wahrscheinlich die spĂ€tere Tote vorraus. Tagelang durchstreifte diese vorallem tagsĂŒber das Formicarium, versuchte verzweifelt die GlaswĂ€nde zu erklimmen und wurde sobald sie versuchte ins Nest zurĂŒckzukehren gewaltsam vertrieben. Solange bis diese tot auf den Abfallhaufen getragen wurde.
Allerdings wĂŒrde ich diese MortalitĂ€tsrate noch als normal betrachten, und meine Kolonie scheint auch zu wachsen, zwar wohl sehr langsam aber stetig.
FĂŒnf mal konnte ich ĂŒber die Monate verteilt Teile von PuppenhĂ€uten finden, die meine Odontoponera transversa so rausgelegt haben, dass ich sie durch Zufall finden konnte, und komischer Weise war das nie der Abfallhaufen auf dem ich diese fand. Wahrscheinlich waren diese fĂŒnf PuppenhĂ€ute nicht alle, da diese sehr schnell abgebaut werden und von der Farbe dem Untergrund stark Ă€hneln und die die ich gefunden habe wie gesagt nur durch sehr viel Zufall entdeckt werden konnten.
Zusammen mit einem enormen Futterbedarf, tĂ€glich etwa 3-4 frischgetötete kleine Heimchen oder andere Insekten vergleichbarer GrĂ¶ĂŸe und was sie sonst noch so selbststĂ€ndig erjagen, scheint auf alle FĂ€lle Brut vorhanden zu sein, und lĂ€sst mich auf eine gesunde Kolonie schließen.
An der NachtaktivitÀt hat sich nichts geÀndert, sobald Licht aus ist kommen sie aus ihren Löchern und gehen ihrem tÀglichen "Nacht"-Werk nach.
Dieses besteht vorallem aus Graben und Aushub aus dem Nest bringen. Mittlerweile hab ich keine Ahnung mehr wo ĂŒberhaupt noch Erde vorhanden sein könnte, so groß sind ihre momentanen 5 AushubhĂŒgel. Auch glaube ich nicht mehr, dass sie ausschließlich graben um ihr Nest zu erweitern, eher glaube ich das sie gezielt nach RegenwĂŒrmern oder Ă€hnlichem buddeln. Selbst Asseln werden erbeutet.

Insgesamt wĂŒrde ich sagen das die Entwicklung positiv verlĂ€uft, aber man weiß ja nie, vorallem da ich noch nie die Königin und noch nie Brut gesehen habe. Und eins muss ich mal wieder sagen: Wem Erdnest, NachtaktivitĂ€t und schleppende Entwicklung nicht passt sollte lieber die Finger von dieser wunderschönen Art lassen.

MFG



Gamb
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#6 AW: Odontoponera transversa - Diskussion zu Haltungserfahrungen

Beitrag von Gamb » 31. MĂ€rz 2009, 11:38

Meine Haltung dieser Art ist Ă€hnlich. Allerdings ist die aktive Jagd sehr schön zu beobachten. Auch halte ich diese Art persönlich fĂŒr eine der optisch schönsten.
jkiefer ich hatte mal irgendwo gelesen dass sie selbst in der Natur mehrere Quadratmeter mit GÀngen durchziehen. Das gehört bei dieser Art anscheinend zum Jagdverhalten.
Meine Kolonie ist schon annÀhernd ausgewachsen und hatte letztes Jahr auch Königinnen aufgezogen. Diese wurden aber nach kurzer Zeit von den Arbeiterinnen getötet.
Ein weiterer Vorteil dieser Art ist auch noch die relativ niedrige maximale Individuen Zahl.



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