Crematogaster rogenhoferi

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Berndabcdef
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#9 AW: Crematogaster rogenhoferi

Beitrag von Berndabcdef » 23. Dezember 2008, 22:59

Mantis15 hat geschrieben:Ich möchte mir eine kleine Kolonie von der oben genannten Art zulegen...
Nun surfe ich schon den ganzen Tag im Web und kann keine brauchbaren Informationen finden.
Hat Jemand Erfahrung mit denen und kann mir ein Paar Tipps geben?
Bekanntlich bauen die ja Kartonnester,aber gehen die auch in die Erde?

schonmal Danke im Voraus

Hallo Mantis, auch ich finde das Thema interessant. Auch auf die Gefahr hin, dass du an diesem schwierigen englisch scheiterst, hier mein Literaturtip:

Author(s): Roonwal, M.L.
Title: On the structure and population of the nest of the common Indian tree ant, Crematogaster dohrni rogenhoferi (Mayr) (Hymenoptera, Formicidae)
Found In: Journal of the Bombay Natural History Society 52, (1954), p.354-364
Keywords: structure, population, nest, India, Crematogaster dohrni rogenhoferi
Notes: Part of FORMIS; from UCD Ant Database, from Brown reprint cards. Viele GrüsseBernd



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swagman
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#10 AW: Crematogaster rogenhoferi

Beitrag von swagman » 24. Dezember 2008, 14:14

Hallo.

Ohne Erfahrung ist das alles so eine Sache.
Dabei spielt es nur bedingt eine Rolle, ob du mit Exoten oder mit heimischen Ameisen beginnst.
Vorteile bei heimischen sind natürlich, dass du nur nach draussen gehen musst um zu sehen wie sie leben. Sie sind leicht zu bekommen, während der Schwärmzeiten könnte man je nach Art hunderte von Jungköniginnen einsammeln. Polygyne Arten lassen sich als Teilkolonie leicht einfangen, gerade im Frühjahr wenn die Königinnen dicht unter der Nestoberfläche sitzen.

Wenn du nicht weißt wo und wie du sie einsammeln kannst, ist dies schon wieder ein klarer Vorteil gegenüber gekauften.
Der Satz macht keinen Sinn?
Doch macht er! Ich finde es schade und etwas traurig, dass viele gerade junge Menschen nur noch ein Starterset und eine kleine Kolonie kaufen ohne überhaupt aus dem Haus zu müssen. Was ihnen damit an Erfahrungen und Wissen vorenthalten bleibt, kann ein Forum niemals ersetzen. Aber es entspricht wohl unserer Zeit, dass man sich lieber ein Stück Natur ins Haus holt bevor man vor die Tür in die freie Natur geht.
Also, wenn du nicht weißt wo man Jungköniginnen oder Kolonien finden kann, ja dann wäre mein Vorschlag, mehr Zeit in der Natur zu verbringen.

Einige Exoten haben keine Winterruhe, dass ist richtig. Allerdings musst du dir diese Arten meist für etwas mehr Geld kaufen. Zum Teil wird auch mehr Technik nötig, welche wiederum Geld kostet.
Wenn dir dann die grundlegenden Erfahrungen in der Ameisenhaltung fehlen, kann es sehr schnell zu Problemen kommen. Im schlimmsten Fall sterben die Tiere und du hast nicht nur Frust, sondern auch viel Geld verloren. Schnell lässt man es dann ganz mit der Ameisenhaltung, was ja schade wäre.

Mein Vorschlag wäre, dass du(und auch alle anderen so jungen Einsteiger) dich erstmal mit heimischen Arten beschäftigst. Geh im Frühjahr raus und such nach ihren Nestern. So bekommst du schnell heraus, welche Art wie und wo lebt. Suche nach Jungköniginnen und versuch diese zur Gründung zu bringen. Das mach ich selbst heut noch immer wieder, einfach weil es für mich mit die interessanteste Zeit einer Kolonie ist. Nur lass ich die kleinen Völker dann wieder frei. Neben dem Spaß den die Aufzucht bereitet, festigt es die Übung und Erfahrung, was einem bei manchen Exoten dann wieder zu gute kommt.
Oder versuche einen Kolonieteil einer polygynen Art auszugraben und erfolgreich in eine Anlage umzusetzen. Aber Finger weg von seltenen und geschützten Arten!
Wenn so eine der häufigen, heimische Art mal eingeht, kannst du sie problemlos ersetzen wenn du erstmal weißt wo du wieder welche finden könntest.
Für die Natur ist der Verlust einer solchen Kolonie oder von Jungköniginnen unbedeutend. Werden doch jedes Jahr Millionen von Jungköniginnen schon von anderen Ameisen getötet, bevor sie auch nur die Chance bekommen eine Kolonie zu gründen.
Du musst nicht eine heimische Art die nächsten Jahre halten. Das verlangt keiner. Halte einfach mal einige Monate lang eine heimische Art nur um Erfahrung und Übung im Umgang mit Ameisen zu bekommen. Dann könntest du immer noch im Herbst auf eine exotische Art umsteigen.
Zudem kannst du dir viel Stress und schlaflose Nächte sparen, wenn es keine teure Art ist welche dir Sorgen bereitet. Wenn du gleich 3-4 selbstgefangene Jungköniginnen aufziehst, ist es nicht tragisch wenn nicht alle durchkommen.

Natürlich kannst du aber auch gleich mit einer exotischen Art beginnen. Nur sollte dir klar sein, dass die Ameisen, egal ob exotisch oder heimisch, bei den meisten Einsteigern und natürlich immer auch mal bei erfahreneren Haltern, sehr schnell eingehen könnten. Das Forum ist voll mit solchen Berichtet.



Gamb
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#11 AW: Crematogaster rogenhoferi

Beitrag von Gamb » 24. Dezember 2008, 14:44

In ein mini Formicarium wirst du nichtmal das Nest reinbekommen was du bei einer dieser Arten geschickt bekommen hast. Ich halte jetzt schon eine Zeit lang einige exotische Arten. Zeitweise hatte ich auchmal Polyrhachis dives da ich diese geschenkt bekam.
Diese Art ist wirklich kein Spass. Allein die Beckenreinigung ist Stress pur wenn hunderte Ameisen wittern dass der Deckel ab ist und versuchen zu entkommen. Bei Crematogaster rogenhoferi wird das noch schlimmer sein aufgrund der geringen Größe.
Wenn es unbedingt ein Exot sein soll dann besser keine dieser beiden Arten. Ansonsten vl. ein südeuropäer? Die haben kürzere Winterruhe. Wenn du mal eine Zeit lang Ameisen gehalten hast, wirst du die Winterruhe gar nicht mehr so schlimm finden. So hat man mal ne Zeit lang alles vom Hals und kann Becken umbauen etc.



Berndabcdef
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#12 AW: Crematogaster rogenhoferi

Beitrag von Berndabcdef » 25. Dezember 2008, 13:17

swagman hat geschrieben:Hallo.

Ohne Erfahrung ist das alles so eine Sache.
Dabei spielt es nur bedingt eine Rolle, ob du mit Exoten oder mit heimischen Ameisen beginnst.
Vorteile bei heimischen sind natürlich, dass du nur nach draussen gehen musst um zu sehen wie sie leben. Sie sind leicht zu bekommen, während der Schwärmzeiten könnte man je nach Art hunderte von Jungköniginnen einsammeln. Polygyne Arten lassen sich als Teilkolonie leicht einfangen, gerade im Frühjahr wenn die Königinnen dicht unter der Nestoberfläche sitzen.

Wenn du nicht weißt wo und wie du sie einsammeln kannst, ist dies schon wieder ein klarer Vorteil gegenüber gekauften.
Der Satz macht keinen Sinn?
Doch macht er! Ich finde es schade und etwas traurig, dass viele gerade junge Menschen nur noch ein Starterset und eine kleine Kolonie kaufen ohne überhaupt aus dem Haus zu müssen. Was ihnen damit an Erfahrungen und Wissen vorenthalten bleibt, kann ein Forum niemals ersetzen. Aber es entspricht wohl unserer Zeit, dass man sich lieber ein Stück Natur ins Haus holt bevor man vor die Tür in die freie Natur geht.
Also, wenn du nicht weißt wo man Jungköniginnen oder Kolonien finden kann, ja dann wäre mein Vorschlag, mehr Zeit in der Natur zu verbringen.

Einige Exoten haben keine Winterruhe, dass ist richtig. Allerdings musst du dir diese Arten meist für etwas mehr Geld kaufen. Zum Teil wird auch mehr Technik nötig, welche wiederum Geld kostet.
Wenn dir dann die grundlegenden Erfahrungen in der Ameisenhaltung fehlen, kann es sehr schnell zu Problemen kommen. Im schlimmsten Fall sterben die Tiere und du hast nicht nur Frust, sondern auch viel Geld verloren. Schnell lässt man es dann ganz mit der Ameisenhaltung, was ja schade wäre.

Mein Vorschlag wäre, dass du(und auch alle anderen so jungen Einsteiger) dich erstmal mit heimischen Arten beschäftigst. Geh im Frühjahr raus und such nach ihren Nestern. So bekommst du schnell heraus, welche Art wie und wo lebt. Suche nach Jungköniginnen und versuch diese zur Gründung zu bringen. Das mach ich selbst heut noch immer wieder, einfach weil es für mich mit die interessanteste Zeit einer Kolonie ist. Nur lass ich die kleinen Völker dann wieder frei. Neben dem Spaß den die Aufzucht bereitet, festigt es die Übung und Erfahrung, was einem bei manchen Exoten dann wieder zu gute kommt.
Oder versuche einen Kolonieteil einer polygynen Art auszugraben und erfolgreich in eine Anlage umzusetzen. Aber Finger weg von seltenen und geschützten Arten!
Wenn so eine der häufigen, heimische Art mal eingeht, kannst du sie problemlos ersetzen wenn du erstmal weißt wo du wieder welche finden könntest.
Für die Natur ist der Verlust einer solchen Kolonie oder von Jungköniginnen unbedeutend. Werden doch jedes Jahr Millionen von Jungköniginnen schon von anderen Ameisen getötet, bevor sie auch nur die Chance bekommen eine Kolonie zu gründen.
Du musst nicht eine heimische Art die nächsten Jahre halten. Das verlangt keiner. Halte einfach mal einige Monate lang eine heimische Art nur um Erfahrung und Übung im Umgang mit Ameisen zu bekommen. Dann könntest du immer noch im Herbst auf eine exotische Art umsteigen.
Zudem kannst du dir viel Stress und schlaflose Nächte sparen, wenn es keine teure Art ist welche dir Sorgen bereitet. Wenn du gleich 3-4 selbstgefangene Jungköniginnen aufziehst, ist es nicht tragisch wenn nicht alle durchkommen.

Natürlich kannst du aber auch gleich mit einer exotischen Art beginnen. Nur sollte dir klar sein, dass die Ameisen, egal ob exotisch oder heimisch, bei den meisten Einsteigern und natürlich immer auch mal bei erfahreneren Haltern, sehr schnell eingehen könnten. Das Forum ist voll mit solchen Berichtet.

Hallo, das ist genau die intellektuelle Besserwisserei, die ich meinte.
Gruss Bernd



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#13 AW: Crematogaster rogenhoferi

Beitrag von donbilbo » 25. Dezember 2008, 13:32

Immerhin nimmt sich der "Besserwisser" Zeit einen ordentlichen Beitrag zu verfassen anstatt nur eine Zeile hinzuklatschen die absolut nichts aussagt oder versucht, die "Besserwisserei" als solche zu zerlegen. Deine Hilfestellung in Beiträgen beläuft sich nur auf das Kopieren irgendwelcher meisst zufällig am Artennamen ausgewählten Literaturhinweise auf die man zu 99% nicht mal im Internet zugreifen könnte, wenn man sich denn die Mühe macht sie überhaupt zu suchen.



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TRIA
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#14 AW: Crematogaster rogenhoferi

Beitrag von TRIA » 25. Dezember 2008, 14:16

Hallo, das ist genau die intellektuelle Besserwisserei, die ich meinte.

Und das ist genau der Mist, der mich seit einiger Zeit aufregt, das ich hier machen Tag fast in die Tasta beisse. Wie sagte meine Oma immer, riech erst mal da, wo andere........:fluchen:

edit:
Überigens sind es diese "Besserwisser" die das Forum nähren, von dir hab ich noch nichts gelesen.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

Berndabcdef
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#15 AW: Crematogaster rogenhoferi

Beitrag von Berndabcdef » 27. Dezember 2008, 03:07

Berndabcdef hat geschrieben:Hallo Mantis, auch ich finde das Thema interessant. Auch auf die Gefahr hin, dass du an diesem schwierigen englisch scheiterst, hier mein Literaturtip:

Author(s): Roonwal, M.L.
Title: On the structure and population of the nest of the common Indian tree ant, Crematogaster dohrni rogenhoferi (Mayr) (Hymenoptera, Formicidae)
Found In: Journal of the Bombay Natural History Society 52, (1954), p.354-364
Keywords: structure, population, nest, India, Crematogaster dohrni rogenhoferi
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Ich habe heute eine Verwarnung bekommen, nicht zuletzt wegen diesem Beitrag. Man schrieb mir:
Bild 25.12.2008, 17:23
Bild chrizzyBild vbmenu_register("postmenu_", true); Bild
Moderator
BildBildBild
Registriert seit: 29.05.2006
Ort: Klagenfurt (Kärnten, Österreich)
Alter: 16

Sie haben im Forum Ameisenforum.de eine Verwarnung erhalten
Hallo Berndabcdef,

Sie haben im Forum Ameisenforum.de einen Regelverstoß begangen und somit eine Verwarnung erhalten.



Grund: 1. Regelverstoß
--------------
Hallo,

hiermit erhälst du eine Verwarnung für das Posten eines (inzwischen gelöschten) Off-Topic-Einzelers (in folgendem Thread: Klick) sowie das wiederholte posten von Off-Topic-Literaturtipps, die absolut nichts mit dem Thema zu tun haben.

Bitte halte dich in Zukunft an die Forenregeln, die du hier einsehen kannst.


Mit freundlichen Grüßen

chrizzy
--------------

Diese Verwarnung ist 10 Punkte wert und kann einen zeitweise beschränkten Zugriff auf das Forum zur Folge haben.

Sollte der Regelverstoß grober Art gewesen sein, ist die Beschränkung des Zugriffs dauerhaft.

Mit freundlichen Grüßen

Ameisenforum.de
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Geduld ist die größte Tugend eines Ameisenhalters - Wer sie nicht hat, ist keiner.

Ich weiß, dass ich nichts weiß, aber viele wissen nicht einmal das.
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Ich kann das in dieser Form nicht akzeptieren und widerspreche der Verwarnung. Sie beruht auf subjektive, unbegründete Meinungen anderer, die in keinster Weister beschwert sind. Ich habe mich höflich und anständig verhalten, was ich von anderen hier nicht sagen kann. Manche Moderatoren verhalten sich autoritär, normativ und konservativ und lassen Meinungen anderer nicht einfach stehen, sondern löschen diese und verteidigen dagegen freche und anmassende Meinungen anderer. Bestimmt erhalte ich auch wegen dieser Äusserung eine Abmahnung und mein Beitrag wird sofort gelöscht, statt ihn der Community zur Diskussion zur stellen.
Trotzdem freundliche Weihnachtsgrüsse
Bernd



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