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Baubericht: Wüste

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Serroth
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#9 Pause vorbei

Beitrag von Serroth » 30. Dezember 2008, 13:56

@ fabienne:
Freut mich sehr, wenn ich dir Inspiration bieten konnte!



Leider musste das Wüstenbecken wegen Platzmangel auf seine weitere Fertigstellung warten. Für Raum wurde nun gesorgt, indem zwei kleinere Formicarien weitgehend vollendet und von der "Bastelzone" ins Regal verfrachtet werden konnten.
Hier die beiden Becken:
http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/34295-page-rankingaesentiere-dein-formicarium-2.html#post203878


Bald sollte es wieder Neuigkeiten zur Wüste geben!



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Serroth
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#10 AW: Baubericht: Wüste

Beitrag von Serroth » 12. Januar 2009, 22:05

finished:

Heute habe ich endlich Zeit gefunden, die Wüste fertig zu stellen. Das Aquarium erhielt zwei 20mm Bohrungen, ein paar Kilo roten Wüstensand, die zuvor gefertigten Steinmassive und einen verdorrten Baum. Letzterer war einmal ein Bonsai. Kurz über den Wurzeln sägte ich ihn ab und befestigte dort einen Bierdeckel mit Reißzwecken, damit er mir nicht umfällt.

Hier das Resultat:

BildBildBildBild

Tipp zum Löcher-in-Glas-bohren:
Um der zerstörungsfreien Arbeit an Glas entgegen zu kommen sollte Schneidöl oder zumindest Wasser zur Kühlung benutzt werden. Wenn der Platz nicht ausreicht, um das Becken in die Badewanne zu Stellen und auch niemand in der Nähe ist, der zB. mit einem Gartenschlauch oder einem Zerstäuber kontinuierlich Wasser zuführen kann, dann könnt ihr mit Knete, Silikon oder etwas Ähnlichem einen größeren, wasserdichten Ring um die zu bohrende Stelle legen und diesen mit Wasser füllen. So ist gewährleistet, dass der Bohrer durchgehend mit Flüssigkeit benetzt ist.



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Serroth
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#11 AW: Baubericht: Wüste

Beitrag von Serroth » 12. Januar 2009, 22:50

Resümee:

- Aquarium ist doch nur 80x35x40 nicht 80x40x40
(Kann gebraucht sehr günstig durchs Internet erworben werden. Wer keine Gebrauchsspuren mag, sollte alternativ mal im Baumarkt vorbeischauen. Habe letztens neue 60x30x30 Becken für rund 16€ entdeckt)
- nichtmal 1Kg Fliesenkleber verbraten, zweites Kilo unbenutzt
- Holzleim gar nicht benötigt
- 2m² Styropor nahezu restlos aufgebraucht
- unzählige Zahnstocher verbastelt
- 5 Kilo Sand reichen für einen etwa 3-4cm dicken Boden
- die Billig-Glasbohrkronen von EBay bringen sehr gute Ergebnisse, vier 20mm Bohrungen gesetzt, kaum ausgebrochen, alle Scheiben heile

Wenn ich die Fehlkäufe (2.Kilo Kleber, Leim) nicht mit einrechne, hat mich das Becken samt Einrichtung (Messer, Zahnstocher, Sand, Styropor, Fliesenkleber, Glasbohrer, Aquarium) am Schluss knapp 30€ gekostet. Wobei der Bohrer für weitere Aquarien verwendet werden kann.


Als nächstes folgt der Deckel.
Bis die Tage!


PS: Fragen, Anregungen etc. weiterhin direkt hier in den Thread oder per PN an mich.



kellogz
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#12 AW: Baubericht: Wüste

Beitrag von kellogz » 13. Januar 2009, 07:55

Sehr gut gelungen :) Da kann man nur mit der Zunge schnalzen :spin2:



Imago
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#13 AW: Baubericht: Wüste

Beitrag von Imago » 13. Januar 2009, 11:53

Hallo Serroth!

Also von mir ersteinmal ein großes Lob!

Dein Becken sieht für mich genauso aus, wie ein Wüstenbecken ausehen sollte. Nicht nur das Du rein optisch ein sehr schönes Becken gestaltet hast, auch preislich gesehen hast Du alles richtig gemacht.

Ein tolles Becken, was auch nicht kostspielig war, ist denke ich ein toller Erfolg!

Und die Mühe die Du Dir gegeben hast wird hoffentlich von Deinen Ameisen belohnt.

Bei einem so tollen Beispiel würde ich mich freuen, wenn auch dieses Becken eine Präsentation in meinem Thread bekommen würde und sich zu Deinem anderen Becken gesellt.

http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/34295-page-rankingaesentiere-dein-formicarium.html

Mit beiden Becken wünsche ich Dir viel Erfolg!

LG Imago



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Serroth
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#14 going on

Beitrag von Serroth » 15. Januar 2009, 23:39

Heute begann die Materialbeschaffung für den Deckel. Sofort stellte ich fest, dass dieses Unterfangen wohl teurer wird, als das Becken selbst samt Einrichtung... Und zwar besorgte ich mir eine 6mm starke, passgenaue Acrylglasplatte mit den Maßen 77.5x33.5cm. Sitzt super, kostete mich inkl. Zuschnitt allerdings gleich 18€...
Nächstes mal nehme ich eine 4mm dicke Scheibe!
Des weiteren besuchte ich das allseits bekannte, schwedische Möbelhaus. Laut Forum gibt es dort günstig den Pfannenspritzschutz aus feinmaschigem Alugewebe.
Stimmt auch. 2 Stück zu je 2,90€ wanderten in den Einkaufswagen.
Zwischenergebnis: jetzt schon knappe 24 Euronen!
Noch zu holen: Parafin als Ausbruchschutz.

Wie bekomme ich die großen Aussparungen in den Deckel:
zwei mal vier quadratisch angeordnete Löcher mit dem Abstand von 15cm gebohrt und mit Hilfe der Stichsäge verbunden. Dabei aufpassen, dass die Löcher breiter sind, als das Sägeblatt ;) Läuft die Säge zu schnell oder übt man zu viel Druck aus, so schmilzt das Acryl. Man muss also ein bisschen ausprobieren. Ach ja, bitte den Pendelhub ausschalten. Der hat mir anfangs die Spur versaut. Mehr schlecht als recht...:
[img]http://picmirror.de/thumb.php/25104_deckel.jpg[/img]
Um aber meine amateurhafte Ausführung zu verschleiern habe ich noch ein As im Ärmel! Näheres dazu später..
[font="]Das Plexiglas ist zwar passgenau, schließt aber nicht 100%ig bündig ab. Um die Ameisen am Ausbrechen zu hindern, dichtete ich die Schlitze mit einer Heißklebepistole ab. Rundherum.

FERTIG ist das Insektarium!
Fast fertig. Erst noch das As. Ich konnte eine selbstgebaute Aquarienabdeckung auftreiben. Sieht optisch ganz schmuck aus und spendet nebenbei noch Licht:

[img]http://picmirror.de/thumb.php/25105_fertig.jpg[/img]

Letzte Schritte:
Das flüssige Paraffin wird um die Aussparungen herum, von unten auf den Deckel aufgetragen, der Pfannenspritzschutz wird einfach aufgelegt und eine Tränke findet auch noch ihren Platz. Ich denke noch über eine Fotorückwand nach, allerdings endet hier mein Bericht über den Bau der Arena.

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig unterhalten und bedanke mich für eure Kommentare!
[/font]



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Serroth
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#15 AW: Baubericht: Wüste

Beitrag von Serroth » 5. Februar 2009, 15:32

Hallo noch einmal!

Um meinen Bericht zu komplettieren, wollte ich noch kurz das Ytongnest für meine Messor mit einbringen.

Warum Ytong?
Nun, er lässt sich einfach bearbeiten, transportiert hervorragend Wasser und ist günstig in der Anschaffung.

Da Messor den Ruf haben den Porenbeton selber zu bearbeiten, musste ein Stabiles Gefäß her. In meinem Fall ein schmales Glasbecken mit den Maßen 40x20x10cm und zwei 27mm Bohrungen plus Abdeckung von einem der einschlägigen Shops.

Im Baumarkt gibt es Ytongblöcke in verschiedenen Stärken, einer davon passte mit einer Tiefe von 8cm relativ gut in das Becken. Die Länge stutzte ich mit Hilfe einer Rigipssäge von 60 auf ca 39cm und eine äußerst grobe Feile half mir, die gewünschte Form herauszuarbeiten.

Da ich es nicht natürlich und optisch nicht ansprechend finde, wenn die Ameisen ihr weißes Ytongnest seitlich durch einen Schlauch betreten, fielen relativ schnell folgende Entschlüsse:
1. Die Eingänge müssen an der Oberfläche liegen!
2. Der Stein wird eingefärbt!

Hier die fertige Form mit zwei oben liegenden Hügeleingängen:
Bild

Eine kleine Tube lösemittelfreie Abtönfarbe verlieh dem Ganzen ein etwas natürlicheres Antlitz. Zwei Schichten genügen, um sämtliche Poren mit Farbe zu füllen. Die Kammern und Gänge selber habe ich nicht bestrichen. Dadurch bleibt der Kontrast zwischen Ameise und Hintergrund hoch, sodass das Beobachten leichter fällt.
Wie man es kennt, wurden die übrigen Kammern aufgefüllt; hier mit Seramis:
Bild

Und wo ist der Wassertank?
Der befindet sich aus dekorativen Gründen, nicht sichtbar, hinter dem Ytong. Da das Becken 10cm tief ist, der Stein aber nur 8, blieb ein 1-2cm breiter Streifen übrig, den ich bis zur Hälfte mit Seramis auffüllte. Ich erhoffe mir, dass so auch ein Feuchtigkeitsgefälle entsteht. Oben trockener für die Samen, unten feuchter für die Brut.

Hier das fertige Nestbecken ohne rote Folie:
Bild


Das war's auch schon wieder!
Grüße,
Serroth



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#16 AW: Baubericht: Wüste

Beitrag von Eaglesword » 5. Februar 2009, 22:48

Das Rippelmuster im Sand ist realistisch und verstärkt noch die Felselemente. Auch von mir eine A- Note für das Desing.



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