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Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

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moglie
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#9 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von moglie » 11. Februar 2009, 14:59

Hallo,

habe auch ein paar (bzw. meine Freundin) haben wir vor ein paar Jahren von den Malediven mitgebracht, waren da etwa Stecknadelkopf groß und sind mittlerweile auf etwas größer als ein Tischtennis ball. Ausserdem haben wir letztes Jahr welche aus Ägypten mitgebracht.
Sind schon putzige Gesellen, allerdings brauchen sie viel Platz, derzeit bewohnen die Tiere von den Malediven ein 100x40x50 Becken, was sie aber demnächst gegen ein 150x60x80 Becken tauschen werden. In diesem Becken haben sei dann 2 Wasserteile mit der größe 30x20x20, in dem ich dann auch noch ein paar andere Tiere ansiedeln will, ausserdem ist der Erdteil gut 20 cm hoch, was die Tiere mMn auch brauchen um sich vernünftig eingraben zu könne. Die nutzbare Höhe für sie ist 60 cm, was eigentlich schon fast zu wenig ist , da sie sehr gerne klettern, leider war mehr nicht machbar.
Wenn wir endlich unser Haus bekommen haben wird wohl noch ein Palmdieb dazu kommen, der dann wohl ein Teil vom einem Zimmer bekommen wird.

MfG



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Sajikii
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#10 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von Sajikii » 11. Februar 2009, 15:30

moglie hat geschrieben:Wenn wir endlich unser Haus bekommen haben wird wohl noch ein Palmdieb dazu kommen, der dann wohl ein Teil vom einem Zimmer bekommen wird.

Ist ja schräg! Aber was ich so in letzter Zeit mitbekommen habe, soll es gar nicht mal mehr so schwer sein an diese Riesenkrebse (sind doch mit den Einsiedlerkrebs verwandt oder?) zu kommen. Ob es stimmt weiß ich nicht, aber da auch die Jungtiere des Palmendiebes noch Schneckenhäuser tragen, kommt es im ganz seltenen Fall vor das man unter seinen vermeindlichen Einsiedlerkrebse noch einen Palmendieb haben könnte. Hab einmal von so einem Vorfall Wind bekommen. Wie auch immer, lass dich nicht von dem zwicken, der bricht einem sicher alle Knochen!
Mach mal Fotos, sobald du einen Palmendieb hast, egal wie viele Jahre es dauert, ich werde warten :D ...


LG

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Schildkroet
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#11 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von Schildkroet » 11. Februar 2009, 16:23

Hey!

Ja, der Palmendieb (Birgus latro), ist mitlerweile zu bekommen, auch wenn nicht überall. Ich erinnere mich an einen Fall, in welchem solch ein Krebs in Dänemark in einem einfachen Zoofachgeschäft gekauft, und mit nach Deutschland gebracht wurde.
Doch halte ich es für deutlich schwieriger den Platzbedarf eines beinahe 10x sogroßen Tieres wie den Landeinsiedlerkrebsen Coenobita gerecht zu werden!
Ich persönlich bleibe bei meinen Coenobita, welchen ich dann lieber den angesprochenen Teil eines Zimmers zur Verfügung stellen würde =)


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Michi-King91
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#12 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von Michi-King91 » 11. Februar 2009, 20:47

Kann man Landeinsiedlerkrebse auch zum menschlichen Verzehr halten`?


Derzeit halte ich: Nichts. Habe die aktive Haltung aufgegeben.

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Schildkroet
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#13 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von Schildkroet » 11. Februar 2009, 21:27

Ist das dein Ernst?

Essen kannst du was du willst!

Aber: Was könnten denn wichtige Kriterien für solch eine Haltung sein?
Mir persönlich wäre da die Vermehrung der gehaltenen Tiere sehr wichtig, um auch entsprechende Mengen an "Nahrung" zu erhalten.
Desweiteren sollten sie, wenn nicht schon geschmacklich, vorallem im Verhältnis der abschöpfbaren Nahrungsmenge einen Vorteil besitzen.
Nun dauert es relativ lange, bis Landeinsiedlerkrebse groß sind, und selbst dann sind sie in meinen Augen nicht gerade gute Nahrungslieferanten, zumal ich nicht weiß wie sie schmecken und ob sie vielleicht gar ungenießbar sind.
Über die Züchtbarkeit wurden schon einige Worte gesagt, weshalb ich nicht noch einmal darauf eingehe.

So, aber im Grunde ist es so: Du kannst essen was du möchtest, seien es nun Hamburger, Schnitzel oder Karkerlaken. Auch Landeinsiedlerkrebse können verzehrt werden, doch müssten sie ähnlich wie Hummer einen Appetit anregenden Geschmack besitzen, damit sich die Haltung auch "lohnt", da sie nicht mit einem großen Nahrungsmenge, wie z.B eine Kuh, dienen können.
Wenn dieser einem dann die Haltung und Aufzucht wert ist, sollte der Haltung zum Verzehr nichts im Wege stehen, doch im Grunde isst man ohnehin Wildfänge, welche man vorher nurnoch gemästet hat.

Hier noch einige Hilfestellung:
Was macht der Viehwirt (auf Tiere spezialisierte Bauer)?
Was essen Menschen aus anderen Ländern?

Ich hoffe dir ein wenig Nachhilfe im Bereich Nahrungskunde und Viehwirtschaft gegeben zu haben.


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#14 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von Michi-King91 » 11. Februar 2009, 22:01

Mhm okay...
Ich esse sehr gerne Krabben, Shrimps, Krebs und so weiter (alles ausm Meer :D) und dachte, dass man solche Krebse eventuell zum Verzehr halten kann.
Aber scheinbar lohnt es sich ja nicht wirklich...

Danke Trotzdem


Derzeit halte ich: Nichts. Habe die aktive Haltung aufgegeben.

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InterLunium
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#15 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von InterLunium » 12. Februar 2009, 09:46

Hi,

Schildkroet hat geschrieben: Die größe deiner Gruppe verwundert mich nur etwas, da ich es für besser halte, sie in größeren Gruppen zu halten. Oder gibt es im diesem Falle einen konkreten Grund?


Der Hauptgrund bei mir war die Vorherige Größe des Beckens(60x40x30),da ich nun ja nen neues Becken fertig habe bin ich auch wieder auf der Suche.
Eigentlich schon etwas länger, doch hier bei mir bekomme ich keine gekauft.
Bestellen wollt ich nicht.
Spätestens im März kommen welche dazu, könnte mir da welche aus Hamburg oder Köln kaufen und mitnehmen.
Das Becken hat die Maße 150x50x50 und ich wollte insgesammt auf ca 9 oder 11 LEK kommen, nach und nach.

mfg
InterLunium



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Schildkroet
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#16 AW: Haltung von Landeinsiedlerkrebsen

Beitrag von Schildkroet » 4. Mai 2009, 16:15

Hallo!

Ich wollte diesem Thema hier mal wieder etwas frischen Wind verpassen!

Die Krebse sind wie gewohnt Abends ab 9 Uhr aktiv und beginnen sich allmählich an mich zu gewöhnen.
Wie vermutet besteht die Gruppe nicht nur aus der bestellten Art, sondern um genau zu sein nur aus Krebsen einer anderen Art.
Bei 3 der Tiere handelt es sich definitiv um C. violascens, eine in Moongrovenwäldern lebende Art, die anderen 2 betitel ich ersteinmal mit C. cf. violascens, da viele Merkmale für diese Art sprechen, ich sie aber noch nicht komplett untersucht habe.

In etwa 2 Wochen beginne ich mit dem Bau eines Terrariums mit einer Grundfläche von 200x60cm um den Tieren ein optimaleres Habitat anzubieten. Da die Tiere sehr gerne klettern werde ich einen Turm konstruieren, welcher komplett mit Ästen bestückt ist und 100cm hoch sein soll.

Aber ich habe auch noch was fürs Auge:

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Die Tiere lieben es zu klettern! Sei es nun über Kopf oder am Lochblech entlang, nichts für sie zu gewagt

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Ein Landeinsiedlerkrebs beim Verspeisen eines Stück Baguettes. Sehr schön zu erkennen die markante linke Schere, welche meist zur Fixierung der Nahrung dient, während die kleine Rechte das Futter in kleinen Stücken zu den Mandibeln führt

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Der "Sandkasten" meiner Landeinsiedlerkrebse. Leicht feuchter Quarzsand bietet optimale Buddeleigenschaften für Gänge und Höhlen in welchen die Tiere den Tag verbringen.

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Hier war ich dabei, den abgebildeten Landeinsiedlerkrebs genauer zu bestimmen. Das Taschentuch dient als Schutz, damit der Krebs beim Versuch sich festzuhalten nicht meine Haut zwischen die Scheren bekommt.
Man sieht sogar das hinterste verkümmerte Beinpaar da der Krebs sich sehr weit heraus getraut hat.


Ich hoffe ihr fandet Gefallen an diesem kleinen Beitrag über diese Schneckenhausbesetzer!


___Schildkroet


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