Tag 139
Aktueller Stand:
Eier: X
Larven: X
Puppen: X
Imagines: min. 12
Ich habe am gleichen Abend, also am 17. noch den Anschluss des Ytong-Nestes an die Arena durchgeführt und die Schlauchübergänge noch extra mit Aquariensilikon versiegelt.
Am darauffolgenden Abend ließ sich schon die erste Pygmäe als Scout im Schlauch beobachten. Allerdings drehte sie auf Grund des noch starken Essigsäure-Geruchs sehr bald um.
Nach kurzem durchpusten des Schlauches wagte sie sich das nächste mal am darauf folgenden Abend weiter vor und bei ihrem zweiten Besuch hatte ich auch meine Kamera zur Hand.
Hiermiet war das neue Nest also entdeckt und auf Grund der doch entwas länger zurück liegenden Fütterung und des damit verbundenen verstärkten Fouragierens auch schon ein paar mal besucht worden.
Wie nicht anders zu erwarten wurden allerdings keinerlei Umzugsbestrebungen unternommen. Schade, beim letzten Reagenzglaswechsel wurde dies innerhalb von einer Nacht bezogen. Aber je größer die Kolonie und um so mehr
Brut vorhanden ist, desto stärker die Nesttreue. Außerdem wurde wie schon vor ein paar Beiträgen geschrieben der Sand so angehäuft, dass ein Tunnelsystem in der Nähe des Heizsteins angelegt werden konnte, was ich durch ein Ausgießen des Beckens mit Gips und einer nur dünnen Sand-Lehm-Schicht eigentlich vermeiden wollte.
Eigentlich würde ich ihnen ja lieber die Zeit geben, bis die Kolonie so groß geworden ist, dass sie von selbst in das bereitgestellte üppige Nest umziehen. Aber der Schwarze Fleck in der Reagenzglaswatte hatte sich inzwischen zu einer weiten Front ausgebreitet, das Wasser leicht bräunlich-gelb verfärbt und selbst der von den Arbeiterinnen davor aufgetürmte Sand mit einer Dicke von 1-2cm wies inzwischen dunkle Wucherungen auf.
Also begann nun die Operation es den Damen in ihrer aktuellen Behausung so ungemütlich wie möglich zu machen, um das Neströhrchen möglichst zügig entfernen zu können.
Akt 1: Heizstein aus.
Akt 2: Beleuchtung Inneren des Neströhrchens.
Da sich die rote Folie nicht ohne weiteres entfernen ließ wurde sie aufgeschnitten und erlaubte zum ersten mal seit langem genau Einblicke und tolle Fotos. Das Licht schien die Bewohnerinnen eigentlich weniger zu stören. Deutlich unruhiger reagierten sie auf die von mir verursachten Vibrationen und das Wackeln ihrer Behausung.
Im Verlauf sieht man einige Pygmaen & normale Minor-Arbeiterinnen bzw. kleine Media. 100%ig sicher bin ich mir nicht mehr, aber das auf Bild 3 ist nicht die
Königin sondern die große Media/
Major. Sie alle brachten innerhalb kürzester Zeit die
Brut aus dem Röhrchen unter die Erde und harten dann der Dinge die da kommen mögen.
Aber eins muss man ihnen lassen, ein bisschen blöd sind sie ja schon.
Na? Fällt der Unterschied auf?
Anstatt aus der miefigen 1 Zimmerwohnung in die luxuriose Villa mit Klimaanlage (Bewässerung), 9 Zimmern und Zentralheizung zu ziehen haben sie angefangen zu renovieren. Sie haben doch wirklich versucht das Reagenzglas von innen mit Sandkörnern zu zu tapezieren, so das kein Licht mehr reinfällt.
Naja, jedem das Seine, aber mit dem sich ausbreitenden Sporen die im Zweifelsfall zum Befall des ganzen Beckens führen war mir das doch zu riskant. Einmal kurz angeklopft auf das Reagenzglas, alles rannte in Panik wieder unter die Erde und es konnte ohne weitere Probleme entnommen und entsorgt werden.
[align=left]Hier noch einmal der volle Ausmaß des Schreckens, das 2. bewohnte Reagenzglasnest nach der Entfernung aus dem Becken.
Watte vollkommen verschimmelt und von den Ameisen durch Sand verbaut, welcher auch schon Verfärbungen aufweist.
Aktuell leben sie in dem angehäuften Sand mit dem ausgebauten Tunnelsystem. Der ehemalige Eingang zum Reagenzglas wurde verbaut, allerdings musste ich diese Barrikade etwas auseinander nehmen, da ein ausgelutscher, angetrockneter Mehlwurm als Baumaterial herhalten musste, was wohl nicht lange gut gegangen wäre.
Die Temperatur im Becken wurde leicht etwas nach unten gefahren, ebenso die Befeuchtung. Der Heizstein bleibt weiterhin aus. Während dessen wird der Ytong regelmäßig befeuchtet und möglichst bald noch eine Heizmatte zur Beheizung angebracht, mit der Rotlichlampe ist das ziemlich ineffektiv.
Aktuell sieht ihre Behausung so aus, der Eingang musste ja leider wieder etwas geöffnet werden.
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Die Plastikgabel fand ich als Kletterhilfe eine ganz lustige Idee, da Ameisen ja als Picknickräuber verschrien sind.
Falls euch sonst noch Möglichkeiten einfallen wie man den Meisen die Umzugsentscheidung erleichtern kann, immer her damit im
Diskussions-Thread.
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