Mehlwurm im Reagenzglas

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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framin
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#1 Mehlwurm im Reagenzglas

Beitrag von framin » 21. Februar 2009, 07:29

Hallo Leute,

da ich meine Ameisen bereits recht früh entwintern musste, tun sich bereits jetzt einige Fragen auf, die eigentlich erst später thematisiert werden müssten.
Die Ameisen leben zu viert + Königin im Reagenzglas in der Arena.

Dort haben sie sich in der letzten Woche verschanzt, also mit Steinen das Reagenzglas in der Mitte zugebaut.

Vor 2 Tagen habe ich ihnen morgens einen überkochten Mehlwurm vor das Reagenzglas gelegt, abends war er drin, die haben ihm anscheinend der Weg frei gebuddelt und hinter ihm wieder verschlossen. Schade dass ich es nicht mit ansehen konnte.
Jetzt ist der Mehlwurm immer noch da drin. Ich nehme an dass der sich nicht so lange "hält" und schon längst hätte entfernt werden müssen.

Wie kann ich den Mehlwurm aus dem mit Kies verschlossenen Nest im Reagenzglas entfernen und wann ist der späteste Zeitpunkt dafür?

Ich habe noch Hoffnung dass sie sich selbst darum kümmern. Vielleicht hätten sie es aber auch schon machen müssen?

Bild der Situation: siehe Anhang.

Und eine kleine Offtopic-Frage: Wann ist wohl mit den ersten Anzeichen einer Vermehrung zu rechnen? Wir reden hier von (Semi)Formica fusca, die vor vielleicht drei Wochen aus der Winterruhe geholt wurden.

Vielen Dank für eure Hilfe.
Dateianhänge
100_1056.JPG



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framin
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#2 AW: Mehlwurm im Reagenzglas

Beitrag von framin » 22. Februar 2009, 10:16

Hat niemand eine Idee?



Björn S.
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#3 AW: Mehlwurm im Reagenzglas

Beitrag von Björn S. » 22. Februar 2009, 10:20

Lass ihn einfach drin, die Meisen werden ihn schon aus dem RG entfernen, wenn er fault/schimmelt. Eine "Herausholaktion" würde die Meisen einfach zuviel stressen, darüber würde ich maximal nachdenken, wenn er wirklich schimmelt und die Meisen nichts unternehmen.

Oder er ist in wirklichkeit schon "leer" und du siehst nur noch den Chitinpanzer.

Darüber hinaus: Ein ganzer Wurm für so eine kleine Kolonie ist vielleicht etwas übertrieben viel, gib beim nächsten Mal vielleicht ein Drittel. Das können sie dann auch eher aufessen.

Gruss
Björn



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framin
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#4 AW: Mehlwurm im Reagenzglas

Beitrag von framin » 22. Februar 2009, 10:22

Dritteln ist eine gute Idee. Bis jetzt ist der Wurm noch drin, ich glaube er schimmelt noch nicht. Aber es sind inzwischen schon einige Tage vergangen. So lange kann der sich doch gar nicht halten oder?



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Myrmecophaga tridactyla
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#5 AW: Mehlwurm im Reagenzglas

Beitrag von Myrmecophaga tridactyla » 22. Februar 2009, 11:56

framin hat geschrieben:Hallo Leute,
Wie kann ich den Mehlwurm aus dem mit Kies verschlossenen Nest im Reagenzglas entfernen und wann ist der späteste Zeitpunkt dafür?



Hmmm, lange Pinzette? Streßt das die Ameisen wirklich so sehr, wenn man vorsichtig und zügig arbeitet? Schnapp und raus is er. Oder nimm bei einer kleinen Kolonie Drosophila als Futter, so daß die Ameisen alles auffressen können. Dann sollte doch nix da sein, was schimmelt. So würde ich das machen.

Gruß



Imago
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#6 AW: Mehlwurm im Reagenzglas

Beitrag von Imago » 22. Februar 2009, 12:58

Hi Myrmecophaga tridactyla!

Hmmm, lange Pinzette? Streßt das die Ameisen wirklich so sehr, wenn man vorsichtig und zügig arbeitet? Schnapp und raus is er.


Ganz verallgemeinern kann man es nicht, da Ameisen im allgemeinen unteschiedliche agressions Potentiale vorweisen.

Jedoch klar ist, das es sich immer um eine Nest(zer)störung handelt auf die Ameisen natürlich sehr empfindlich reagieren. Das Panik ausbrechen wird, oder die Pinzette selbst unter Einsatz der Königin angergriffen wird ist höchst wahrscheinlich.

Eine Stresssituation ist es allemal!

In das Nest eingreifen sollte man als letzte Methode ansehen, auch wenn es zügig geht und man geübt ist.

Wenn man diesen Vorgang täglich oder des Öffteren ausführt, werden sich die Ameisen evtl. nicht mehr panisch verhalten oder die Pinzette angreifen, da sie diese dann evtl. nicht mahr als akute Bedrohung ansehen. Jedoch glaube ich selbst dann nicht, das dieses Manöver stressfrei an den Ameisen vorbeigeht.
Aus diesem Grund bin auch kein "Wassertank mittels Spritze auffüllen" Freund!

Aber jeder nach seiner eigenen Auffassung!

LG Imago



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framin
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#7 AW: Mehlwurm im Reagenzglas

Beitrag von framin » 22. Februar 2009, 13:04

Imago, was würdest du denn an meiner stelle tun und vor allem wann spätestens? Das mit der Pinzette ist auf Grund der Beschaffenheit der Arena in der sich das Reagenzglas befindet nicht einfach - wenn es überhaupt geht. Ich denke so langsam ist ja auch die Zeit gekommen in der die Fortpflanzung beginnen müsste und da möchte ich möglichst wenig stören. Tut mir Leid dass der Beitrag so unstrukturiert ist, aber das Forum löscht komischerweise alle meine Zeilenumbrüche.



Imago
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#8 AW: Mehlwurm im Reagenzglas

Beitrag von Imago » 22. Februar 2009, 13:14

Hallo framin!

Ich würde es erst mal so lassen wie es ist, sollte der Mehlwurm im Reagenzglas schimmeln, ohne das die Ameisen ihn raustragen, würde ich ein neues Reagenzglas anbieten, welches in unmittelbarer Nähe des anderen liegt, am Besten direkt gegenüber 1-2 cm Platz lassen zwischen beiden Gläsern, damit die Ameisen noch problemlos in die Arena kommen.

Jetzt kommt natürlich der Gedanke auf, was stressiger ist, diese Art von Umzug, die eigentlich nur mit einem Nestkammer wechsel zu vergleichen ist oder eine Neststörung?

Ich persönlich würde die Umzugsmethode wählen, somit haben Deine Ameisen auch gleich ein frisches Reagenzglas, in dem sie noch eine Zeit lang hausen können.

LG Imago



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