janos.jung hat geschrieben:Ich bin jetzt ein bißchen verunsichert,
ich bin auch an einer ungarischen Ameisenforum registriert und ein prominenter Mitglied des Forums, wer sein Diplomerbeit, sein PhD und zahlreiche Publikationen rund ums Thema Ameisen geschrieben hat, und zZ. von Ameisenforschung lebt, rät vom Myrmica Rubra ab.

Er meint die Art sei nicht für Anfänger, das sie Empfindlich ist...

Hm, lustige Theorie!
Also Myrmica war früher meine erste Kolonie und da ging die Haltung einwandfrei, sogar meine ersten Haltungsfehler haben sie gut verkraftet ... also von daher kann ich beim besten Willen dem nicht zustimmen!
Außerdem ... welchem Profi stirbt den schon einer Myrmica Kolonie ab? An Milben oder Altersschwäche? *lol*

Mach dir keine Sorgen!

Hallo,

hättest du einen Link zum Forum? Würde mich mal interessieren, wie unsere ungarischen Kollegen ihre Ameisen so halten

Bei uns gilt die Haltung allgemein als einfach, wie gesagt etwas mehr Feuchtigkeit wird im Nest benötigt, die Art gilt als robust (und verzeiht wohl auch Haltungsfehler recht gut). Auch gibt es wohl Halter, die diese Art langfristig erfolgreich halten. Von einer Nahrungsempfindlichkeit habe ich überhaupt noch nichts gehört/gelesen.
Wenn jemand nach einer sehr guten Einsteigerart fragt, nennen die Halter hier meist 4 Arten - Myrmica rubra, Lasius niger, Formica fusca und Lasius flavus (evtl. zusätzlich noch Camponotus ligniperda). Und das schon seit vielen Jahren, ohne das so was mWn zur Sprache kam.

Wäre aber interessant, wenn sich hier noch Halter melden, die ihre Myrmica rubra Kolonien schon länger halten und solche Empfindlichkeit oä beobachten konnten.

Aber vlt. sind ungarische Myrmica rubra auch empfindlicher als unsere?^^

lg, chrizzy

Edit: Wow, 700 Beiträge hab ich hier schon geschrieben

Hallo Chrizzy,

also das ist ein kleines Forum, dass sich neben anderen in Terrarium gehalteten Tieren auch mit Ameisen beschäftigt.:
Terrarisztika-Extra Fórum • Fórum megtekintése - Hangyák

Also die konkrete Aussage war, dass neben ihm auch anderen schlechte Erfahrungen mit Myrmica rubra gemacht haben, auch während industriellen Züchtung von Myrmica rubra (haben Myrmica rubra wegen Maculinea irgendwas gehalten) ist es oft vorgekommen dass die Myrmica rubra Kolonie nach einer kurzen Zeit (1 Jahr oder so), wo noch alles in Ordnung war, einfach begann langsamm zu sterben. Und dabe sollen die Leute alles nötige gehabt haben und haben auch die Temparatur geregelt mittels Thermostat.

Er hat mir neben Camponotus ligniperda auch Formica rufibarbis, Formica fusca und Formica cunicularia empfohlen. (Camponotus ligniperda sei ein bißchen anspruchsvoller als die drei andere aufgelistete Arten)
Gegen deinen Anfang mit Lasius niger habe ich mich früher geaussert, wegen geringer Größe, deshalb hat er diese Art mir nicht empfohlen.

Jetzt ziehe ich zu Formica rufibarbis und Formica cunicularia.

Ich möchte eine Ameisenart die:
-Einfach zu halten ist
-Eine robuste Kolonie hat
-Ist aktiv
-Aggressiv
-Nicht zu klein
ist.

Mfg
Janos

chrizzy hat geschrieben:Hallo,

hättest du einen Link zum Forum? Würde mich mal interessieren, wie unsere ungarischen Kollegen ihre Ameisen so halten


Wenn jemand nach einer sehr guten Einsteigerart fragt, nennen die Halter hier meist 4 Arten - Myrmica rubra, Lasius niger, Formica fusca und Lasius flavus (evtl. zusätzlich noch Camponotus ligniperda). Und das schon seit vielen Jahren, ohne das so was mWn zur Sprache kam.
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Wäre aber interessant, wenn sich hier noch Halter melden, die ihre Myrmica rubra Kolonien schon länger halten und solche Empfindlichkeit oä beobachten konnten.
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Aber vlt. sind ungarische Myrmica rubra auch empfindlicher als unsere?^^
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Hallo janos.jung!
Die schlechte Grammatik spielt keine Rolle, wenn man Deutsch nicht als Muttersprache hat, auch wenn wir es manchmal verbessern! Viele von uns wären froh, wenn sie so gut Ungarisch könnten, wie du die deutsche Sprache beherrscht. Wir freuen uns, wenn Gäste aus dem Ausland bei uns mitmachen!
Zum Thema: Du kannst dich ruhig auf das verlassen, was weiter oben zu Myrmica rubra und anderen Einsteigerarten geschrieben wurde. Wir empfehlen nur Arten, die
1. leichter zu halten sind, also Fehler in der Haltung eher verzeihen,
2. Arten, die häufig vorkommen und deren Entnahme aus der Natur (auch bei einem Kauf im Geschäft!) kein großer Schaden ist, wenn z. B. die Kolonie abstirbt,
3. und die bei einem vielleicht möglichen Ausbruch der heimischen Fauna möglichst keinen Schaden zufügen.
Daher kann man die Serviformica-Arten (Formica fusca, Formica rufibarbis u. Formica cunicularia) auf jeden Fall empfehlen.
Beste Grüße in das schöne Budapest v. Boro