Hallo alle miteinander ,
mein Interesse für dieses etwas andere Haustier ist grade erst geweckt worden und da ich grade umgezogen bin und in der neuen Wohnung viel zu viel Platz habe bin ich grade dabei mein erstes Projekt zu entwickeln .

Nun stellen sich mir doch schon noch ein paar Fragen in den Weg .

1. Was eignet sich besser für den Anfang ? Eine Messor barbarus Kolonie
oder eine Formica fusca Kolonie , an der mich der Gedanke an eine spätere
Verbindung mit einem Formica sanguinea Formicarium und eventuelle
Raubzugszenarien doch schon ziemlich reizen . Auf der anderen Seite stell
ich mir lange Schlauchwanderwege für barbarus-Sammelstraßen auch sehr interessant vor . Ich hoffe da auf DIE Entscheidungshilfe .

2. Kann mir jemand sagen ob eine barbarus-Kolonie getrennte Nester für Brut und Futter nutzen wenn ich sie feucht/trocken anlege . Und welcher Stoff würde sich dafür am besten eignen ? Gasbeton ?

3. Gibt es irgendeinen Weg bei einer der Beiden Arten barbarus/fusca eine Möglichkeit eine Arena ohne Abdeckung zu bauen ?

4. Bei der Beleuchtung bin ich mir auch noch nicht ganz im Klaren . Was wäre am Besten ? Und hat jemand erfahrung mit Nachtlich/Mondlicht-Lampen , oder sind Mondlicht LEDs genauso geeignet ? Da sie für mich ansehnlicher zu verbasteln aussehen .

5. Dann hab ich das gefühl das mir meine Fußbodenheizung zum Problem werden könnte . Hier sind es durchgehend 24-26°C Raumtemperatur egal in welcher Einstellung , vielleicht liegt es an der Firma im Erdgeschoss ?

Ich freue mich über jeden Tipp zur Entscheidungsfindung da ich die ganze Anlage auf die jeweilige Art abstimmen will . Wenn es schon ein Haustier mit Winterruhe ist soll es doch schön anzusehen sein


Danke im Voraus . kugel

Herzlich willkommen im Forum!

Ganz schön viele Fragen, die du hier stellst. Dabei wären viele ganz bestimmt, mit ein wenig Mühe, leicht zum selber raussuchen gewesen.
Aber was solls: Das nächste mal kannst du es ja besser machen;) .

1.) Das ist schwer zu beantworten. Generell kann man sagen, das Formica fusca, für dich, schon mal besser geeignet wäre, da sie als Einsteigerart empfohlen wird und auch einheimisch ist. Aber letzendlich kannst du, meiner Meinung nach, auch mit Messor barbarus den Einstieg wagen.
Also kommt es wohl auf den Geschmack an. Klar kann ich dir jetzt sagen welche Art ich bevorzugen würde. Aber ob dir das weiterhilft bezweifle ich ernsthaft. Interessant zu wissen ist da nur das Messor barbarus eine um einiges kürzere Winterruhe braucht.
Aber wie gesagt, lies Haltungsberichte und überlege es dir gut.

2.) Habe so meine Probleme diese Frage zu verstehen. Aber ich rede mal einfach drauf los. Messor barbarus braucht einen trockenen Nestteil, wo sie die Körner lagern und einen feuchten Nesteil, wo sie die Brut aufziehen.
Jetzt kannst du 2 Nester, ein trockenes und ein feuchtes Nest mit einem Schlauch verbinden, der abgedunkelt werden sollte. Oder die Nester auch übergangslos zusammenkleben.
Was du aber, so glaube ich, meinst ist, wenn du 2 Nester, ein Trockenes und ein Feuchtes ohne jeglichen Übergang, das heißt das die Arbeiterinen ans Tageslicht müssen um von Einem zum anderem Block zu gelangen, ob sie beide Nester dann nützen würden? Das trockene eben für Körner und das feuchte eben für Brut.
Die Frage ist schwer zu beantworten. Wenn sie keine andere Wahl haben. Dann ja. Aber vorteilhaft dürfte diese Variante nicht sein. Vorallem bei einer kleinen Kolonie nicht zu empfehlen. Und die Winterruhe könnte auch problematischer sein.
Gasbeton und Gips eignen sich gut, da sie Feuchte gut speichern. Aber beide müssen ins Becken gestellt werden oder dicht verkleidet sein, da sich diese Art durch das Material frisst.
Natürlich gibt es noch viele andere Nestvarianten.

3.) In den Anfängen auf alle Fälle. So lange halt, bis keine Geschlechtstiere aufgezogen werden. Und damit ist in den ersten 2 Jahren mal zu rechnen. Alternativ muss halt Talkum oder Parraferinöl her. Näheres hierzu einfach "Ausbruchschutz" in die Suchfunktion eingeben.

4.) Kann ich dir kaum weiterhelfen. Nur so viel: Finde deine Mondlichtlampen eigentlich unnötig. Bei Formica fusca kannst du komplett auf eine Beleuchtung verzichten. Und bei Messor barbarus musst du halt auf eine gewisse Temperatur kommen. Hierzu würde ich eine einfache Spotbirne, am Tage verwenden und Nachts auf jegliche Energieverbraucher verzichten. Aber auch hier lässt sich sicher einiges per Suchfunktion finden.

5.) Dürfte für Formica fusca kein Problem sein. Und für Messor barbarus sowieso nicht.

Grüße, Markus

5.) Dürfte für Formica fusca kein Problem sein. Und für Messor barbarus sowieso nicht.

Dürfte doch Problematisch sein für die Überwinterung.
Also wenn es das ganze Jahr so warm wäre, hilft vielleicht eine Regelanlage, die auch kühlen kann. Einfacher wäre natürlich Überwinterung im Keller.
Manche Nutzen sogar den Kühlschrank (je nach Art auch).
Für Formica fusca kommt evtl. eine Überwinterung draußen in Frage, wenn Du das Formicarium zum Beispiel mit Styropor ummantelst.
Aber da warte lieber nochmal die Antwort von erfahreneren Haltern ab.