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Milben

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Erne
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#9 AW: Milben

Beitrag von Erne » 14. Mai 2009, 09:28

Wäre noch die Varroamilbe, die auch Ameisen stark befällt
Wo haste denn das her?
Die Varorramilbe braucht für ihren Nachwuchs die Puppen von Bienen und im Winter die Wärme eines Bienenvolkes.

Grüße



Ingo
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#10 AW: Milben

Beitrag von Ingo » 14. Mai 2009, 09:35

Es wird bei der Milbenproblematik oft von falschen Haltungsbedingungen gesprochen.
In sehr vielen Treads im Forum wird von Schimmel gesprochen, dies dürften die Idealbedingungen für Milben sein.
Möglicherweise ist es nur "Glück", dass viele Halter von Milben verschont bleiben.
Was macht man aber bei Ameisenarten, die eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen?
Ich glaube auch nicht, das sterile Becken und gebrühtes Futter die Idealbedingungen für Ameisen sind.
Vielleicht sind viele Formi´s einfach zu steril, so das sich bei einer Einschleppung die Milben ungehindert ausbreiten können.
Ich hoffe, dass noch einige Halter, die Milben erfolgreich bekämpft haben, ihre Erfahrungen hier niederschreiben.
Zum gebrühten Futter möchte ich nur sagen, dass einige Ameisenarten nur lebendes bzw. halbtotes Futter akzeptieren und das Eiweis die Eigenschaft hat beim überbrühen zu gerinnen, deshalb ist es nicht so einfach zu sagen: "Milben kommen vom Futter, Milben da, Kolo. tot. Futter abbrühen oder einfrieren ok, nicht, Kolo. vieleicht tot "

Grüße

Ingo



Gamb
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#11 AW: Milben

Beitrag von Gamb » 14. Mai 2009, 10:32

Meinen ersten Exot hielt ich wie es überall propagandiert wird in abgebackenem Substrat, alles steril, abgekocht etc. Nach ein paar Wochen Milben die niemals wieder weggingen und nach ein paar Monaten war die Kolonie dahin.
Seitdem hab ich nie wieder was abgebacken oder abgekocht. Bodengrund kommt rein mit allem was da so drin lebt, Futter gibts lebend und seit dem hat keine Kolonie mehr Milben bekommen. Und das sind mittlerweile einige. Milben sehe ich auch überall in meinen Becken rumkriechen, allerdings nie auf Ameisen.



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TRIA
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#12 AW: Milben

Beitrag von TRIA » 14. Mai 2009, 11:11

Jop, in meinen Erdbecken finde ich auch welche, nur sind diese nicht gefährlich für Ameisen. Zu Zeit überbrüh ich auch nicht, da ich jetzt mein Futter selbst ziehe. Sicher ist das keine Garantie, aber ich hab die Elterntiere untersucht und die waren frei. Mal so am Rande, Steppengrillen lassen sich ja hammermässig gut ziehen, hab noch nie sowas unkompliziertes gezüchtet.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

Adun
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#13 AW: Milben

Beitrag von Adun » 21. Mai 2009, 14:04

Hallo zusammen. Beschäftige mich heute schon eine ganze Weile mit dem Thema Milben. Ich bin ein absoluter Anfänger, was die Haltung von Ameisen betrifft, wäre deshalb auch sehr froh, mal andere und fundierte Meinungen zu hören.
Ich halte seit 2 Monaten eine Kolonie Lasius niger. Diese entwickelt sich meiner Meinung nach auch ganz gut (ca. 20 Puppen, viele larven und Eier und konstantes Wachstum). Heute habe ich leider eine zerteilte, in drei Teile zerbissene Ameise, im Arena-Bereich gefunden.
Habe die Teile rausgeholt und unter einer starken Lupe genau betrachtet. Ich konnte winzige kleine weiße Tierchen beobachten, die aus dem Abdomen herauskrochen. Auf den anderen Ameisen der Kolonie - zur Zeit sind es 18- konnte ich nichts entdecken.
Sind diese kleinen weißen Tierchen Milben?
Reingen die Ameisen ihr Nest von befallen Tieren, indem sie sie zerbeißen und rausschaffen?
War die Ameise evtl tot , wurde rausgebracht und von im Boden lebenden Mikroorganismen oder Milben befallen?
Habe ebenfalls wie von euch oben beschrieben, normalen und unabgekochten Bodengrund genommen und sowohl lebende als auch tote und abgekochte Insekten verfüttert.
Nach den vielen in mir Panik auslösenden Nachrichten in den Foren, habe ich mich dazu entschieden, das Formicarium langsam etwas auszutrocknen, da dies wohl zur Folge hat, dass sich die für Milben günstigen Lebensbedingungen verschlechtern. Ist das eine gute Idee? Haben ja noch genug Feuchtigkeit durch den Wassertank im Reagenzglas - hoffe ich.
Danke für ein paar erhellende Infos!



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#14 AW: Milben

Beitrag von PHiL » 21. Mai 2009, 14:26

Hi Adun,

meine Vermutung wäre einfach, dass die Amiese von ihren Artgenossen ohne erkennbaren Grund zerstückelt wurde. Das kann durchaus mal vorkommen.
Die weißen Tierchen daran könnten Springschwänze oder Milben sein, welche sich nur von den Resten der Ameise ernähren, quasi Müllentsorger sind. solange Du auf den lebenden Tieren und auf der Brut keine Milben entdeckst, ist alles in Butter und die Milben sind sogar nützlich, weil sie Dir das Becken suaberhalten.
Eine trockenere Haltungs kann aber auch nicht schaden, dass mögen Lasius niger sowieso, und verhindert eine Überpopulation dieser Milben, auch wenn sie harmlos sein sollten.

Grüße, PHiL

EDIT: Klar, kein Problem. Einfach abwarten, und nicht gleich den Teufel an die Wand malen.



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#15 AW: Milben

Beitrag von Adun » 21. Mai 2009, 14:47

Hallo Phil,

dein Wort in Gottes Ohr. Wäre froh, wenn du Recht hättest. Würde mich sehr beruhigen.
Besten Dank
Adun



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#16 AW: Milben

Beitrag von moglie » 22. Mai 2009, 10:55


Was macht man aber bei Ameisenarten, die eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen?



Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist ja nicht gleichbedeutend mit stikig, keine Luftzirkulation, meist reicht tägliches Sprühen aus um auch diesen Ameisen ihre Bedürfnisse zu erfüllen, es ist halt nur wichtig, dass Feuchtigkeit auch wieder abtrocknet und eien Luftzirkulation gewährleistet ist.
Wenn die Ameisen schon angeschlagen sind sind Milben meist nicht mehr weit und auch wenn man die Haltungsbedingungen zum guten der Ameisen ändert nicht mehr so einfach weck zu bekommen, meist hilft dann nur trocken halten, was meist die Brut und einen Teil der Arbeiter tötet, aber eben auch die Milben.

Vielleicht sind viele Formi´s einfach zu steril, so das sich bei einer Einschleppung die Milben ungehindert ausbreiten können.


Wahrscheinlich ist das so, bzw. sie sind einfach zu unnatürlich. Wichtig ist halt, das man einer Monokultur nicht Hof und Tür öffnet, sondern eine "natürlich" Konkurenz erschafft.



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