Myrmica rubra - zu warm im Formi?

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Der Gue
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#1 Myrmica rubra - zu warm im Formi?

Beitrag von Der Gue » 14. Mai 2009, 14:30

Hallo mal wieder.

Ich hab nach einigen Tagen Waldwanderung doch Erfolg gehabt... von einer riesigen Myrmica rubra Kolonie hab ich eine Königin und etliche Arbeiterinnen mitgenommen. Das Formi (Bild 1) war schon fertig, die Meisen haben sich im ersten Moment noch im FanggefĂ€ĂŸ um die Königin gedrĂ€ngt (Bild 2), sind dann aber ziemlich schnell doch umgezogen (Und drĂ€ngen sich jetzt auf dem einzigen cmÂČ Nest, der nicht einsehbar ist -.-). Da ich leider keine Brut erwischt hab, gabs gleich ein paar Proteine (Bild 3), die auch sofort gierig ins Nest gezerrt wurden (Bild 4). Dann fiel mir mit der Zeit auf, dass die Meisen im Vergleich zu meinen Serviformica sp., die ich vorher hatte ziemlich aktiv sind. Allerdings: wenn ich so die Hand ins Formi halt kommt mir das ziemlich warm vor dadrinnen, obwohl der Deckel eigentlich den ganzen Tag offen steht. Wenn ich Luft reinwedel, kommen ein paar Sekunden spĂ€ter viele Ameisen aus dem Bau rausgewuselt, rennen hektisch umher und wieder ein paar Sekunden spĂ€ter haben sich die meisten wieder im Bau gesammelt, aber einige gehen dann plötzlich auf Nahrungssuche und sind insgesamt aktiver und schneller unterwegs. Nach ewigem Text nun meine Frage^^: Sind die Meisen in dem Moment einfach aufgeregt durch den Luftzug (obwohl sie den ja im Bau nicht wirklich mitkriegen dĂŒrften) oder ist es den Meisen zu warm? Ist das so, dass Ameisen (speziell Myrmica rubra) in so eine Art Energiesparmodus gehn wenn es zu warm wird?

grĂŒĂŸe...
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Gast
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#2 AW: Myrmica rubra - zu warm im Formi?

Beitrag von Gast » 14. Mai 2009, 14:47

Ist die Umgebung denn ausreichend Feucht, weil diese Ameisen lieben es ja etwas feuchter. Sehe auch keine Wasserschale, wo sie evtl. mal saufen können. Ich habe außerdem noch Moos reingelegt und das halte ich auch feucht, nur kanns da passieren, dass ein Teil der Kolonie dann ins Moos zieht (wenn noch bisschen Erde dran ist, so wie bei mir ;).

Wie warm ist es dann genau?

Seit dem Transport der Kolonie (etwa 50) gab es keine Verluste mehr



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jkiefer
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#3 AW: Myrmica rubra - zu warm im Formi?

Beitrag von jkiefer » 14. Mai 2009, 14:51

Hallo,
die Temperatur in deinem Becken mĂŒsste schon wirklich hoch sein (keine Ahnung aber 30-35°C sollten sie ĂŒber nicht allzu lange Zeit schon aushalten können) damit es daran liegt. Also wage ich auszuschließen!

Aber dein Becken sieht sehr sehr trocken aus, und Myrmica sp. bzw. Myrmica cf. rubra (bitte nicht Myrmica rubra nennen wenn du sie selbst gefangen hast und wohl nicht 100%ig bestimmen kannst) mögen es sehr feucht! Das heißt ausserhalb des Nestes ist die Luftfeuchtigkeit nicht hoch genug bzw der Boden nicht feucht genug damit sie freiwillig rauskommen. Sobald die Temperatur fĂ€llt (wohl durch das Wedeln) steigt auch schlagartig die relative Luftfeuchtigkeit, was die Welt ausserhalb des Nestes auf einen Schlag attraktiver zum furagieren werden lĂ€sst!
Ein einfacher Test wĂ€re mit einer SprĂŒhflasche einfach mal ins Becken sprĂŒhen und dann beobachten was passiert!
Übrigens halte ich selbst seit guten drei Jahren eine Myrmica rubra Kolonie die mittlerweile wohl gute 1000 Arbeiterinnen besitzt. Die rel. Luftfeuchtigkeit betrĂ€gt bei mir tags ca.60-80% und nachts bis ĂŒber 90%, außerdem ist der Boden bei mir immer feucht. Bin bisher damit ĂŒberaus gut gefahren.
Und bevor ichs vergesse, man hört immer wieder das bei Myrmica sp. einzelne Individuen beim furagieren in trockenen Arenen sterben. Wahrscheinlich verursacht durch die Trockenheit! In wie weit das stimmt kann ich nicht beurteilen, aber ich weiß sicher das sie in der Natur, wie auch in der Haltung sehr feuchte PlĂ€tze bevorzugen und wenn es zu trocken wird auch mal gerne unter den nĂ€chsten schattigen Baum umziehen.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen...
MFG



Der Gue
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#4 AW: Myrmica rubra - zu warm im Formi?

Beitrag von Der Gue » 14. Mai 2009, 15:40

Hi, erstmal danke fĂŒr die Antworten.

Also auf dem Bild sieht man das etwas schlecht, aber das Nest ist wirklich seeehr feucht. Der Ytong ist so geschnitzt, das die 2 großen Runden Nestteile vom Wasser umgeben sind. Ich hab das mal blau markiert auf dem Bild. Die GrĂ€ben sind so ca 2 cm tief und durch kleine KanĂ€le im Ytong verbunden. Die grĂ¶ĂŸte Kammer ist sogar wie eine Spalt-tablette gebaut, wobei eben im Spalt Wasser steht (da ist schon noch eine Wand dazwischen, also da steht kein kleiner See im Nest). Ich fĂŒlle das immer auf sobald alles restlos aufgesogen ist, Wasser ist mehr als aureichend da. Hm naja ich werde mir wohl mal ein Thermometer besorgen und wenns doch 30°C+ sind muss ich mir was einfallen lassen. Vielleicht ein kleinen PC-LĂŒfter oder sowas...

Das mit der SprĂŒhflasche und der feuchten Arena werd ich mal probiern, da ist es wirklich immer völlig trocken.

grĂŒĂŸe...
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Gast
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#5 AW: Myrmica rubra - zu warm im Formi?

Beitrag von Gast » 14. Mai 2009, 15:46

Kannst ja auch ĂŒberlegen, anstatt kies Sermais als Bodengrund zu nehmen, oder Gips, das speichert die Feuchtigkeit doch ganz gut.



JojoPK
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#6 AW: Myrmica rubra - zu warm im Formi?

Beitrag von JojoPK » 15. Mai 2009, 11:32

Ich habe Àhnliche Probleme wie Gue und bei mir ist die Arena ebenfalls sehr trocken.
Kann es sein das die Meisen deswegen auch kein Futter annehmen das draußen (also außerhalb des feuchten Ytongs) liegt?



Gast
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#7 AW: Myrmica rubra - zu warm im Formi?

Beitrag von Gast » 15. Mai 2009, 14:14

@gue Das Nest wird ja befeuchtet, aber wo ist ein TrinkschÀlchen mit Wasser in der Arena?



Der Gue
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#8 AW: Myrmica rubra - zu warm im Formi?

Beitrag von Der Gue » 16. Mai 2009, 14:27

nja wie gesagt, der Wassergraben ist im VerhĂ€ltniss zum Nest riesig und immer befĂŒllt, das ganze Volk könnte jederzeit geschlossen Baden gehn wenn es wollte^^



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