Hi,

Greegy hat geschrieben:Wenn du sie loswerden möchtest bzw. töten willst kann ich dir Backpulver sehr empfehlen

Backpulver hilft nicht gegen Ameisen. Ein Mythos, der sich leider schon sehr lange hält.

Grüße, PHiL

Ich hätte noch ein Formicarium frei.
Aber ich weiß wirklich nicht ob Lasius fuliginosus für Anfänger geeignet ist
:confused::confused:


(P.S.:Herzlich wilkommen im Forum!!!^^)

Hallo Jondal!
Nach dem Abriss der Steher (offenbar auch der Nistplatz) dauert es bei Lasius fuliginosus immer eine Weile, bis sie auswandern. Ich habe den Eindruck, dass so gut wie alle Lasius-Arten sehr selten bzw. sehr ungern umsiedeln.
Den Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus sp.) können sie im Prinzip nicht viel anhaben: Falls er noch Blütenstände besitzt, gehen sie hier an den Nektar. Zumindest einige laurocerasus-Arten haben meines Wissens extraflorale Nektarien, das sind kleine Ausstülpungen am Blattstiel.
Aber es ist klar, die Ameisen ziehen jetzt ihre Brut auf und da haben sie einen riesigen Nahrungsbedarf und den decken sie bei allen möglichen Ressourcen. Auf dem Kirschlorbeer können Schildläuse sein, im Prinzip eigentlich harmlos!
LG. Boro

Hallo Boro,

wie kann ich die Ameisen denn von meinem Haus fernhalten? Regelmäßig Gift ums Haus sprühen kann da nicht die Lösung sein.
Meine Frau hat sehr viel Angst um unseren Dachstuhl.

Gruß Jondal

Bei Lasius fuliginosus gibt es zwei Möglichkeiten, warum sie sich verstärkt in Hausnähe aufhalten können:
1. Es gibt in der Nähe eine lukrative Nahrungsquelle. Die Art ernährt sich ganz vorwiegend vom Honigtau der Läuse.
2. Es besteht die Absicht in Holzteile des Hauses einzuwandern, vor allem dann wenn es sich um ein Holzhaus handelt od. bei älteren Häusern könnte auch der Dachstuhl das Ziel sein. Das kommt aber eher selten vor.
Im Prinzip sind Ameisen weniger lästig als Gelsen, Bremsen etc., von Zecken will ich gar nicht reden.
Ich würde den Rasen um das Haus kurz halten und etwaige Nahrunsquellen beseitigen. Meiner Meinung nach müsste sich das Problem dann ganz von alleine lösen, aber man braucht ein wenig Geduld; wie ich an anderer Stelle schon angedeutet habe, wechseln Lasius-Arten ungern ihre "Trampelpfade" und sind ortstreu.
Wenn sie aber einige Zeit hindurch bemerken, dass es absolut nichts zu holen gibt, werden sie neue Reviere aufsuchen.
Ich weiß schon, Lasius fuliginosus ist oft sehr volkstark und mit der Materie nicht vertraute Leute bekommen vielleicht Angst od. ein ungutes Gefühl. Die Art kann aber nicht stechen und gilt (gegenüber Menschen) nicht als aggressiv, wohl aber generell als beharrlich.
Den Einsatz von Gift würde ich nur im äußersten Notfall empfehlen, ganz abgesehen davon, dass die Mittel mitunter auch für Menschen (Kind!) gefährlich sein können.
LG. Boro