Camponotus ligniperda o. herculeanus? [Formica s. str.]

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
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Jacky
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#9 AW: Camponotus ligniperda o. herculeanus?

Beitrag von Jacky » 26. Mai 2009, 11:48

Das mit der Länge ist so eine Sache ;) und wie Imago schon richtig anmerkte sehr stark von der Gaster abhängig. Aber was rede ich, den meisten ist das ohnehin bewusst.
Beispiel: Eine C. barbaricus Gyne misst mit kleiner Gaster etwa 16mm, mit stark gedehnter 19 - 20mm, also auch ein ziemlicher Unterschied.
Eine Definition in der festgelegt ist wie groß die Gaster bei einer Längenangabe sein soll wird es wohl nicht geben. ;)



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#10 AW: Camponotus ligniperda o. herculeanus?

Beitrag von Ameisen-Fan 1 » 26. Mai 2009, 13:21

Die Gaster einer Königin ist bei größeren Kolonien und bei guter Versorgung weit gedehnt, die Länge kann dann schon 2cm erreichen.
Gynen nach dem Scharmflug sind ~18mm groß.


Ich freue mich auf jede Nachricht. =)1

Imago
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#11 AW: Camponotus ligniperda o. herculeanus?

Beitrag von Imago » 26. Mai 2009, 13:37

@Ameisen-Fan 1!

Gynen nach dem Scharmflug sind ~18mm groß.


Ich habe das Zeichen welches die Größe der Gynen relativiert, noch einmal hervorgehoben. Es handelt sich hier höchst wahrscheinlich um eine Zahl der Größeneinheit, welche die meißten Gynen aufweisen.

Ich weiß zwar nicht woher Du das Wissen hast, aber im Normalfall sind, zumindest bei claustral gründenden Arten, die Gynen bei dem/nach dem Schwarmflug gut genährt, um eine erfolgreiche Gründung weitesgehend gewährleisten zu können.

LG Imago



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#12 AW: Camponotus ligniperda o. herculeanus?

Beitrag von Ameisen-Fan 1 » 26. Mai 2009, 13:46

Lol, weil ich sowas hielt oder immernoch halte ^^
Meine C.substitutus Gyne, welche mometan nur noch am Eier legen ist und von dutzenden Arbeiterinnen umsorgt wird, ist auch etwa 2mm größere als ich sie bekommen habe.
Meine C.nigriceps Gyne ist derzeit auch noch dicker hinten, als es beim Kauf so war.
Die Gyne meiner 3000 Arbeiterinnen großen Kolonie der Art Messor barbarus hat schon so eine Gaster , wo man denken könnte, es würde gleich platzen.
Das "Wissen" nehm ich nicht aus Geschriebenem, ich habe es vor meiner Nase.
Meistens, wenn bei mir die Gynen ausschwärmen, sind sie 18mm groß, die Gaster ist weniger gedehnt.
Ich habe 2 Gynen eingefangen und aufgezogen, die Gaster war nach wenigen Tagen weit gedehnt, ich habe auch während der Gründung gefüttert(Die Königinnen haben es angenommen). Was ich eigentlich sagen möchte ist, in der Haltung wird auch oft überfüttert(hab ich ja während der Gründung der beiden auch getan, was mehr oder weniger falsch ist......, was allerdings auch teilweise zu einem positivem Effekt führen kann, aber nicht muss),was dazu führt, dass die Königin, aber auch die Arbeiterinnen unnormale Größe erreichen durch gedehnte Gaster. In der Natur ist da so gar nicht wirklich möglich.

@Imago:

Ich schreibe selten was aus dem Internet ab, sondern gebe lieber wieder was ich gesehen habe.
Zum Vergleich habe ich, wobei ich wirklich größere Kolonien der Art in einem bestimmten Wald häufig anfinde und auch im Sommer/jetzt Frühling beobachte, niemals Arbeiterinnen gesehen die eine richtig gedehnte Gaster haben. In der Haltung allerdings sind sie doch schon häufig aber um einiges größer.
Mit unnormaler Größe wollte ich nur sagen, dass es doch fraglich ist, warum IN der Natur nicht solche vollgestopften Ameisen rumlaufen.
In der Haltung geht es ja den Tieren mehr oder weniger super. Das kommt natürlich auch auf den Halter an.
Durch Fütterung bei größeren Kolonien mit dutzenden Heimchen/Mehlwürmern/Fliegen/Fliegenmaden etc., sowie Honig/- Zuckerlösungen, wobei ja die Honiglösung besser ist, kommt es bei mir jedenfalls so vor, dass beinahe jede Arbeiterin "kurz vor dem Platzen" ist, was in der Natur noch nie eine Beobachtung war.
Und daher kann ich deine Beobachtung auch nicht bestätigen. So genug über Ameisenärsche geredet. Hab noch anderes zu tun als mich mit sowas auseinander zusetzen.


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#13 AW: Camponotus ligniperda o. herculeanus?

Beitrag von Imago » 26. Mai 2009, 13:50

na, also ich auch;)

Da sieht man mal, wie wichtig solch ~ ein Zeichen ist!

LG Imago



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#14 AW: Camponotus ligniperda o. herculeanus?

Beitrag von Imago » 26. Mai 2009, 15:10

Was ich eigentlich sagen möchte ist, in der Haltung wird auch oft überfüttert(hab ich ja während der Gründung der beiden auch getan, was mehr oder weniger falsch ist......, was allerdings auch teilweise zu einem positivem Effekt führen kann, aber nicht muss),was dazu führt, dass die Königin, aber auch die Arbeiterinnen unnormale Größe erreichen durch gedehnte Gaster. In der Natur ist da so gar nicht wirklich möglich.
Also das finde ich jetzt aber doch schon mekrwürdig!

Gerade Camponotus arten haben einen großen Kropf. In der Natur haben Ameisenvölker selten, außer bei einer ausgeprägten Blattlauszucht, continuierlichen Zugriff auf Nahrung. Soll heißen, Ameisen leben entwerder im Überfluss, oder haben zu wenig Nahrung.

Die Gattung Camponotus beherbergt viele große Arten, welche um sich zu reproduzieren viele Proteine benötigen. Vielleicht deswegen der große Kropf, damit viel Nahrung gespeichert werden kann, wenn wieder einmal Nahrung im Überfluss da ist, oder schlechte Zeiten überbrückt werden müssen. Gerade kleine Völker, habe sehr mit diesen Extremen zu kämpfen!

Also in der Natur kommt so etwas sehr wohl vor und meine Beobachtungen bei Camponotus ligniperda sowie herculeanus in freier Wildbahn, wiesen mir Gegenteiliges Deiner Aussagen auf. Die Arbeiterinnen haben sehr wohl volle und praller Gaster.

Also Ameisen kann man nicht überfüttern.

Und die Gaster der Ameisen sind dehnbar, da sich dieses in der Natur evolutionsgemäß positiviert hat und die Ameisen wie geschrieben teilweise in Extremen leben, sonst wäre es gar nicht möglich.

In diesem Sinne gibt es auch bei Ameisen keine "Unnormale Größe"!

Tut mir leid für den (Threadungewollten) langen Beitrag und mißt, hätte ja editieren können!
@Mods, kann man meine beiden Beiträge zusammenfügen? Tut mir leid ich war unaufmerksam.

LG Imago



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