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Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda

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Imago
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#49 AW: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda

Beitrag von Imago » 14. Mai 2009, 12:18

Hi Jacky!

Danke für Deine Anteilnahme an den freudigen Nachrtichten.

Ja Du hast Recht, die Puppenzeit dauert mit unter am längsten, oder es kommt einem manchmal auch nur so vor, weil man dann halt gespannt wartet. Fünf Wochen ist eine lange Zeit. Ich hoffe Du berichtest, wenn der erste Schlupf des Geleges passiert ist?!

TRIA hat mir den TIP gegeben:

Ich denke das große Becken einfach nicht gut sind, was sollen sie auch mit viel Platz?
Und hat nach meiner Uneinsichtigkeit noch mal folgendes gepostet:
Sicher nutzen sie den Platz, nur sollte man bedenken das in der Natur 95% der Gründer nichts wird. Da wir ja nun nicht hunderte zur verfügung haben, halte ich die Wege kurz. Pygmäen sind halt schneller ausgebrannt, darum versuch ich sie halt zu schonen. Das ist natürlich nur meine Meinung, sicher sehen einige Halter das wieder anders. Meine sind mit 2 Pygmäen aus dem Winter gekommen und ich hab jetzt ca. 9 Puppen und 20 Larven, scheinen also mit dem wenigen Platz gut zu fahren.
Dann habe ich das Formicarium wie zuvor beschrieben verkleinert, und den Weg zum Futternapf minimiert. Das war wohl letztendendes der Anstoss des Wachstums der Brut. Ich halte meine Kolonie zur Zeit auch nur zwischen 18°C. und 20°C. dies könnte den Schlupf auch noch einmal etwas verzögern. Die Gyne ist auch wieder stark physogastrisch, was aber auch daran liegen könnte, da sie ja die Larven auch mit versorgt. Also es müssen jetzt nicht zwangläufig die nächsten Eier folgen.

Danke Jacky, das wünsche ich Dir auch, wir halten uns ja auf dem Laufenden;)

EDIT:

Hi Braenen!

Manchmal steht man auch einfach auf dem Schlauch und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wie es mir ja erging. Ich finde das aber interessant, dass richtige Futter ist ja nun mal extrem wichtig, wenn es das "Richtige" überhaupt gibt. Klar, in der Natur gibt es auch nur Insekten, aber welche nun mehr oder weniger Proteine haben, und ob mehr Proteine immer förderlich sind, bleibt ja auch noch offen. Im Laufe des Lesens hier Forum habe ich festgestellt, dass das Fressverhalten von Kolonie zu Kolonie völlig unterschiedlich ist, was die einen mögen, verschmähen die anderen. Meine Kolonie ist ein guter Beweis dafür das Futtertiere der gleichen Art auch nur temporär attraktiv auf die Ameisen wirken. Vielleicht ist dies aber auch nur auf eine altes Sprichwort zurückzuführen: "Zur Not frißt der Teufel Fliegen". All dieses ist jedoch für einen Ameisenhalter in/mit herkömmlichen privaten Verhältnissen schier unmöglich zu klären.
Nichts desto Trotz bin ich sehr auf Deine Resultate gespannt, vielleicht eröffnet uns dieses doch mehr als man Anfangs glaubt und Du erzielst nicht das gleiche verwirrende Ergebnis wie ich.

Also bitte halte uns weiterhin auf dem Laufenden!

Viele Grüße
Imago



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knate
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#50 AW: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda

Beitrag von knate » 8. Juni 2009, 21:24

Hi Imago,

ich kann ähnliches Verhalten bei meinen Camponotus ligniperda festellten. Nach der Winterruhe haben sich die meissten Larven schon recht schnell verpuppt. Bis jetzt ist aber erst eine Arbeiterin geschlüpft! Mehrere Arbeiterinnen sind bei mir leider verstorben, wahrscheinlich handelte es sich um Imagos die eine nicht so hohe Lebenserwartung haben.

Mir ist aufgefallen, dass ein nicht befeuchtetes Nest bei meiner Kolonie nicht von Vorteil ist. Ich habe zwar immer Wasser in einer Tränke angeboten, aber für das Schlüpfen der Arbeiterinnen scheint es nicht gut zu sein! Ich kann zwar meine Vermutung leider nicht bestätigen, aber ich habe den Verdacht das einige Puppen entsorgt wurden, da diese nicht richtig schlüpfen konnten.

Bald soll es ja wieder wärmer werden. Mal sehen wie die Kolonie reagiert :).

Greetz knate



Imago
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#51 AW: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda

Beitrag von Imago » 9. Juni 2009, 10:00

Hallo Knate!

Ich rechne fest mit einem baldigem Schlupf der ersten (ach ja, die Mehrzahl von Imgo ist Imagines nicht Imagos) Imagines dieser Saison, aber schön zu wissen, das nicht nur meine Kolonie etwas länger braucht. Aber ich bin sicher das es an den Temperaturen liegt, die jetzt sehr tief waren. Wenn das erst kürzlich gelegte Eierpaket von ca. 30 Eiern, dieses Jahr noch zum bis Schlupf der nächsten Generation gebracht wird, bin ich mehr als zufrieden.

Ob ein feuchteres Nest für das Ei- Larvenstadium besser geeignet ist, kann ich leider nicht sagen, ich habe bisher noch keine anderen Erfahrungen gesammelt. Ich hoffe natürlich auf ein baldigen Schlupf, es wird Zeit!

LG Imago



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ANTdré
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#52 AW: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda

Beitrag von ANTdré » 9. Juni 2009, 10:42

Hey Imago
und auch Knate.

kannst Du mittlerweile ergründen warum Die Tiere den hellen absolut trockenen Schlauch dem Nest bevorzugen? Ist Dein liegendes Ytongnest eventuell zu groß für das Junge Volk und sie fühlen sich im engen Schlauch unangreifbarer? Also ich habe bei meinem Volk im letzten Jahr beobachten können, das sie nur einen Schub der Eier zu Imagines entwickeln haben lassen, aus dem zweiten Schub Eier schlüpften noch Larven und diese gingen fast ohne zu wachsen in die Winterruhe! Wieviele Schübe sich diese Saison durchentwickeln werde ich sehen!
Du hast recht Imago, das die Entwicklung durch mindere Temperaturen verlangsamt wird! Aber bei der Anzahl von Kokonpuppen ist Dein Volk ja über den Berg und Du hast bei Schlupf weiterer Imagines ( wovon auszugehen ist ) die Gründung erfolgreich gemeistert! Herzlichen Glückwunsch!

@Knate:
Nur als Hinweis für Dich,

die Puppen schlüpfen nicht eigenständig aus den Kokonpuppen, da sie selbst starr sind. Sie werden von enweder der Königin zu Beginn, oder von Arbeiterinnen später "befreit" und aus der Kokonpuppenhülle gezogen! Wenn eventuell Kokonpuppen fehlen, musst Du auch damit rechnen das sie gefressen wurden um den volkeigenen Proteinbedarf zu decken! Bietest Du immer frische Proteine in Form von zum Beispiel Insekten an? Wenn ja kann der Puppenfrass auch eine Stressreaktion auf externe Umstände, zum Beispiel zu häufiges in das Nest schauen oder Vibrationen, sein! Vielleicht weist Du nun wo der Grund des Puppenverschwindens liegen könnte.

Gruß, André.



Imago
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#53 AW: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda

Beitrag von Imago » 9. Juni 2009, 11:41

Hi ANTdré!

Tja, warum der Schlauch bevorzugt wird ist mir bis jetzt ein Rätsel. Ja, das YTONGnest ist für die Kolonie viel zu groß. Ursprünglich wollte ich das Nest mit Seramis auffüllen, bin aber wieder davon ab und wollte schauen ob die Kammern die nicht benötigt werden, zugebaut werden, oder als Müllhalde umunktioniert werden. Da ich ja nun auch schon letzte Saison festellen musste das ihnen ein trockenes Nest keine Probleme bereitet, hätte ich bei der Einrichtung von Müllkammern das Nest trocken gelegt. Den Eingang des YTONGnestes haben sie zugebaut, jedoch nur so, das die erste Kammer genuzt werden kann, sprich der Verbingungsgang ist verbaut. Ab und zu schaut auch eine Arbeiterin vorbei, mindest einmal am Tag hält sich eine darin auf, jedoch ohne einen erkennbaren Grund, dieses Verhalten zeigten sie so ziemlich von Anfang an. Diese Nestkammer wird dem Verhalten nach eindeutig als ein Teil des Nestes anerkannt, bleibt aber momentan noch ohne Aufgabe. Aufgrund der nun gelagerten Tannnadeln im YTONG, bleibt mir keine Möglichkeit diesen zu befeuchten. Also bleibt er halt trocken. Jetzt könnte nur noch die Dunkelheit attraktiv wirken, diese lässt sie aber wohl kalt. Auch Sonne scheint am Mittag für ca. eine halbe Stunde auf das Nest, jedoch auf den Schlauch eine halbe Stunde länger, darum wird wohl der Schlauch bevorzugt, lieber wärmer, dafür aber leider hell. Vielleicht kommt die Wärme auch nicht so gut durch die rote Folie des Nestes, ich könnte sie auch einfach abnehmen, sie ist nicht befestigt aber das scheint mir sinnlos.

Mir gefällt die jetzige Situation sehr gut. Ich habe stehtig Nesteinblick. Die Ameisen sind ja größtenteils ungestört, ich bin eigentlich nur zur Beobachtung in diesem Zimmer. Ich denke wenn es allgemien wärmer wird, werden sie umziehen. Meine Theorie der Nestwahl ist, das ich im allgemeinen bis her sehr kühle Temperaturen gewähren lasse. Wie gesagt selten über 20°C. Das ist gewollt so. Im Hochsommer heizt sich das Zimmer sehr auf. 30°C werden an sonnigen Spitzentagen erreicht. Daher hoffe ich das die jetzt gelegten Eier, sich diese Saison zu Imagnies entwicklen. Das Zimmer verfügt über ein ein Nord und ein Westfenster, es ist ein Eckzimmer, nicht nur durch die Fenster scheint die Sonne, auch die Wände werden stark aufgewärmt, des Nachts kühlt es sich nicht wirklich merklich ab. daher möchte ich jetzt die Ameisen eher etwas kühler halten, die warmen Temperaturen später werden ihren Endogenenrhythmus schon anheizen. Halte ich sie jetzt auch schon etwas wärmer, gehen sie womöglich verfrüht in die Winterruhe über. Von daher lege ich jetzt wert auf niedrigere Temperaturen. Sobald es wärmer wird, wird sich bestimmt in vielen Richtungen bei meinen Ameisen etwas tun! Bleibt jedoch bisher alles kalte Theorie.

Ich bin auf wärmere Temperaturen gespannt und lass mich überraschen.

Vielen Dank ANTdré für die Glückwünsche, ja auch ich sehe dem entspannt und zufrieden entgehen. Trotz einiger Anfängerfehler ging bei mir alles gut. Es waren ein Glück immer nur kleinere Schnitzer, die ich mir erlaubt habe und seitens des Forums wurde mir auch immer, in meinenen Tiefpunkten der Haltung, engagiert und wissend geholfen! An dieser Stelle, an alle die mich unetrstüzt haben, danke für eure Hilfe!

Link zurück zum Haltungsbericht: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen - Ameisenforum.de

Viele Grüße
Imago



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knate
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#54 AW: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda

Beitrag von knate » 9. Juni 2009, 15:43

Hi ANTdré,

stimmt schon, dass die Kokonpuppen von den Arbeiterinnen aufgemacht werden. Jedoch konnte ich bei mir beobachten, dass wenigstens eine Arbeiterin wahrscheinlich tot aus dem Kokon gezogen wurde. Zudem konnte ich festestellen, dass noch Kokonreste an der toten Arbeiterin klebte. Meine Vermutung ist, dass das Nest zu trocken war und der Kokon deshalb sich nicht sauber von der Arbeiterin getrennt hat.

Ist nur ne Vermutung ich werde es jedenfalls weiter beobachten.

Grüße knate

PS: Leider konnte ich auch beobachten wie ein Kokon gefressen wurde. Ich werde deshalb wieder vermehrt der Kolonie Proteine zuführen. Ich finde es echt interessant wie stark die Proteinaufnahme bei meinen Meisen schwankt. Teils werden Wochenlang kaum Insekten aufgenommen und dann wiederrum werden massig Insekten vertilgt.



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ANTdré
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#55 AW: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda

Beitrag von ANTdré » 9. Juni 2009, 16:15

Hey Knate,

knate hat geschrieben:
Jedoch konnte ich bei mir beobachten, dass wenigstens eine Arbeiterin wahrscheinlich tot aus dem Kokon gezogen wurde. Zudem konnte ich festestellen, dass noch Kokonreste an der toten Arbeiterin klebte. Meine Vermutung ist, dass das Nest zu trocken war und der Kokon deshalb sich nicht sauber von der Arbeiterin getrennt hat.


Naja, bei meinem Volk, welches sich gerade in einer Phase des erhöhten Puppenschlupfes befindet, werden auch oft Imagines befreit die danach starr auf der Seite liegen. Diese verblieben fast einen ganzen Tag in dieser Position, ohne das eine andere Arbeiterin dies zu interessieren schien. Bis einige Arbeiterinnen vereinzelt an ihnen herum zogen. Dadurch fingen sie sich an zu bewegen und es dauerte noch etwa einen halben Tag bis auch sie sich voll bewegten! An sonsten kleben an sogut wie allen geschlüpften Imagines noch Puppenreste, immer an den hinteren Extremitäten!

Hier mal ein Bild davon ( die Puppenreste sind gut erkennbar):
Bild

Ist denn das Tier von den anderen Arbeiterinnen entsorgt worden?

Jaja, deswegen immer frische Proteine anbieten! Auch in einer Phase in der kaum Larven vorhanden sind!

PS: Wenn noch Fragen offen sind dann gerne per PN melden, denn dies ist Imagos Diskussionsthread!

Gruß, André.



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knate
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#56 AW: Diskussion zum Thema Haltungsbericht Camponotus ligniperda

Beitrag von knate » 9. Juni 2009, 17:06

Hmm okay.
Dann kann ich mir auch nicht genau erklären wieso die Arbeiterin gestorben ist. Die Arbeiterin landete jedenfalls am nächsten Morgen auf der Müllkippe.

Schonmal danke ANTdré.

So das war mein letzter Post zu diesem Thema ;). Ich gebe das Mikro zurück an Imago :).

Gruß knate



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