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Glaubt ihr an Gott?

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NuEM
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#97 AW: Glaubt ihr an Gott?

Beitrag von NuEM » 21. Juni 2009, 17:52

TRIA hat geschrieben:Stell doch bitte nicht immer Fragen, die ich im Vorfeld schon beantwortet habe ;)



Jetzt wo du es sagst. Stimmt, ich zahle monatlich Ablass und darf dafür Sündigen wie ich will :clap:
Du schreibst echt stuss. Meinst du ich bin Vegetarier weil ich Angst vor einem Gott habe? Sagt dir das Wort Liebe etwas? Wenn es einen gibt, dann weiss er ob ich es mache weil ich es tief in mir als richtig erkannt habe und nicht weil ich denke, ohhhh ich mach mal, dann denkt er ich bin gut. Meinst du ich rutsche den ganzen Tag auf Knien und lebe im Kloster? Ich sitze auch nicht den ganzen Tag und beete und ich renn auch nicht mit n Wachturm rum ;) Wenn mir was gutes Passiert, schau ich einfach mal kurz in den Himmel, hole tief Luft und sag kurz danke. Ob da wer dran gedreht hat der sich Gott nennt oder nicht is mir Latte, aber ich fühl mich gleich noch eins wohler weil ich dankbar durchs Leben gehe und nicht alles als selbstverständlich nehme. Sö, das dazu und wenn du echt was über ihn wissen willst, oder über meine erlebnisse, kannst du gern zu Stammtisch kommen und mit mir reden. Das hier ist nichts weiter als, ich zeig dir mal die toll ich bin ;)


So so, ich schreibe also Stuss. Bisher bist aber du derjenige, der der Diskussion gezielt ausweicht. Obendrein legst du mir ständig Worte in den Mund. Ich habe nie davon geredet, dass das irgendwas mit Angst zu tun hätte. Das war immer dein Thema. "Atheisten haben Angst vor Gott" etc. Lässt aber tief blicken. Warum du Vegetarier bist interessiert mich mal nicht die Bohne, dann schon eher warum deine Liebe zwar Tiere mit einschließt, aber vor Pflanzen offenbar halt macht. Hat wohl was mit Kuschelfell und Kulleraugen zu tun, was ich im übrigen durchaus nachvollziehbar finde.

Deine ständigen Versuche, die Diskussion abzuwürgen, gefallen mir mal gar nicht. Schließlich warst du er, der sich auf meine Aussage, es gäbe keine Hinweise für Gott bezogen hat, indem du behauptet hast, die gäbe es doch. Den Beweis aber bleibst du schuldig.



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TRIA
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#98 AW: Glaubt ihr an Gott?

Beitrag von TRIA » 21. Juni 2009, 19:33

Deine ständigen Versuche, die Diskussion abzuwürgen, gefallen mir mal gar nicht. Schließlich warst du er, der sich auf meine Aussage, es gäbe keine Hinweise für Gott bezogen hat, indem du behauptet hast, die gäbe es doch. Den Beweis aber bleibst du schuldig.

Weil ich das nicht in 2-3 Sätze pressen könnte, aber hier kein Buch schreiben wollte. Was würde es auch bringen? deins, wie meins ist Glaube, echte Beweise, etwas fassbares, kannst du letztendlich auch nicht bringen. Ich bleib bei meinem Gott und du bei deinem :) Letztendlich ist die Wissenschft auch nichts anderes als ein Götze.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

NuEM
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#99 AW: Glaubt ihr an Gott?

Beitrag von NuEM » 23. Juni 2009, 14:10

Deine Aussagen sind mal wieder inkorrekt. Aber dazu später.

Du musst kein Buch schreiben, aber ein bischen mehr wie 2-3 Sätze könnten es schon werden. Nur dazu ist hier auch Platz genug, und Zeit wird sich finden. Ansonsten halt dich halt zurück mit so gewagten Aussagen wie es gibt Hinweise, die für die Existenz eines (bestimmten?) Gottes sprechen. "Weil wegen isso" reicht da nicht aus als Begründung. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, und bereit, mich auf deine Argumentation einzulassen.

Nun zu deinen Aussagen.

"deins, wie meins ist Glaube"

Irrtum. Meins ist die Ablehnung eines Glaubens, für den ich keinen Grund sehe. Nicht an etwas zu glauben ist selbst kein Glaube. Genauso wenig wie nicht Briefmarken sammeln ein Hobby ist.

"echte Beweise, etwas fassbares, kannst du letztendlich auch nicht bringen."

Muss ich auch gar nicht. Ich stelle keine Behauptung auf, ich weise nur eine zurück, unter anderem mit der von dir genannten Begründung.

"Ich bleib bei meinem Gott und du bei deinem"

Ich habe keinen. Aus irgendeinem Grund aber liegt Gläubigen etwas daran, irrationalen Glauben und Naturwissenschaften auf eine Stufe zu stellen. 'Wissenschaft ist ja auch Glauben', wobei das unausgesprochene 'nur' deutlich zu hören ist. Minderwertigkeitsgefühl?

"Letztendlich ist die Wissenschft auch nichts anderes als ein Götze."

So etwas dummes hab ich heut noch nicht gelesen. Man kann die Wissenschaft wohl kaum als transzendente und personifizierte Macht beschreiben. Man kann aber viel schwafeln.



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TRIA
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#100 AW: Glaubt ihr an Gott?

Beitrag von TRIA » 24. Juni 2009, 11:55

Irrtum. Meins ist die Ablehnung eines Glaubens, für den ich keinen Grund sehe. Nicht an etwas zu glauben ist selbst kein Glaube. Genauso wenig wie nicht Briefmarken sammeln ein Hobby ist.

Du glaubst also nicht, das die Wissenschaft der Stein der Weisheit ist? Was ist den mit deinen Theorien? Die sind alle nicht 100% beweisbar, ergo basiert es auf eine Annahme. In der Regel bezieht man sich dabei auf einen spezifischen Ausschnitt der Realität den man auserhalb des Kontext interpretiert. Eine Theorie basiert also auf der warscheinlichen Möglichkeit einer Kausalität, aber nicht auf 100% gesichertem Wissen der Umstände, die zum Ergebniss geführt haben;) Ergo Glaubst du das es so ist.

Muss ich auch gar nicht. Ich stelle keine Behauptung auf, ich weise nur eine zurück, unter anderem mit der von dir genannten Begründung.

Natürlich machst du es, ich habe ja nicht gesagt das alles Evo. ist :)

"Letztendlich ist die Wissenschft auch nichts anderes als ein Götze."

So etwas dummes hab ich heut noch nicht gelesen. Man kann die Wissenschaft wohl kaum als transzendente und personifizierte Macht beschreiben. Man kann aber viel schwafeln.

Gut, also ist ein Auto eine transzendente und personifizierte Macht? Ich kenne genug die Sonntags ihren Teppich ausrollen und ihren Götzen vergöttern. Es gibt auch genug die Popstars quasi "Anbeeten", das ist für mich auch nichts anderes. Ich sehe halt die Wissenschaft auf dem gleichem Podest.

Und nun schreib ich wirklich nichts mehr, ich habe keine Lust mich zu rechtfertigen warum ich glaube. Ich habe auch schon gesagt, das ich hie r nicht misionieren will, also versuch es auch nicht bei mir.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

NuEM
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#101 AW: Glaubt ihr an Gott?

Beitrag von NuEM » 24. Juni 2009, 13:28

TRIA hat geschrieben:Du glaubst also nicht, das die Wissenschaft der Stein der Weisheit ist? Was ist den mit deinen Theorien? Die sind alle nicht 100% beweisbar, ergo basiert es auf eine Annahme. In der Regel bezieht man sich dabei auf einen spezifischen Ausschnitt der Realität den man auserhalb des Kontext interpretiert. Eine Theorie basiert also auf der warscheinlichen Möglichkeit einer Kausalität, aber nicht auf 100% gesichertem Wissen der Umstände, die zum Ergebniss geführt haben;) Ergo Glaubst du das es so ist.


Du begehst hier einen Irrtum, auch wenn deine Aussage grundsätzlich erstmal nicht falsch ist. Tatsächlich weiß ich nichts sicher, außer vielleicht, dass ich existiere. Cogito ergo sum. Aber alles was darüber hinaus geht, ist nicht mit 100%iger Sicherheit wahr. Sitze ich wirklich grade hier und schreibe diesen Post? Ist das vielleicht nur ein Traum? Kann ich meinen Sinnen trauen? Bin ich am Ende gar in die Matrix eingestöpselt? Ich weiß es nicht, und ich kann es nicht ganz sicher wissen.

Aber dein Fehler ist es von der Notwendigkeit der absoluten Wahrheit auszugehen. Davon solltest du dich lösen. Ich arbeite mit praktischen Wahrheiten, solchen die sich im vermeintlich realen Leben manifestieren, erlebbar sind und sich unabhängig bestätigen lassen. Und in Wahrheit, fern von solchen Diskussionen, tust du das ja auch. Der Schmerz beim Berühren einer heißen Herdplatte ist im praktischen Leben wahr und real, auch wenn er es nach absoluten Maßstäben vielleicht nicht ist. Du gehst zur Arbeit/Schule/Uni, weil es das Leben so erfordert, ganz egal ob du von deren Existenz 100% überzeugt bist. Wenn dein Kind am offenen Fenster rumbalanciert eilst du hin und nimmst es runter, auch wenn du nicht weißt, ob es wirklich herunterfallen wird, wenn es abstürzt. Und wenn du Suppe essen willst, nimmst du einen Löffel, auch wenn es den vielleicht gar nicht gibt.

Wir leben und operieren in dieser realen, praktisch existierenden Welt, und innerhalb dieser gewinnen wir Erkenntnisse, vergrößern unserer Verständnis derselben, und machen uns Modelle von ihr. Unserer bestes Werkzeug dazu ist die wissenschaftliche Arbeit. Der Wahrheitsgehalt unserer Erkenntnisse wird ständig überprüft und neu bewertet. Maßstab hierbei ist die Fähigkeit unserer Modelle, überprüfbare Vorausagen zu machen, die möglichst Nahe an unsere Beobachtungen kommen. Absolute Wahrheit spielt hier einfach keine Rolle, sondern das, was wir praktisch Erfahren und umsetzen können, was unserer Leben verbessert, und unserer Verständnis von der Welt, in der wir existieren.

Dein Gleichsetzen von praktischem Wissen mit absolutem Wissen jedoch führt dazu, dass sämtliches Wissen und jeder Glauben gleich wahr und gleich falsch sind. Es ist nicht möglich zu beweisen, dass es keinen Gott gibt. Es ist nicht möglich zu beweisen, dass es keine Einhörner gibt. Es ist nicht möglich zu beweisen, dass Morgen die Sonne aufgehen wird. Es ist auch nicht möglich zu beweisen, dass der Mensch ohne Luft stirbt. Aber sind deshalb die folgenden Aussagen gleich wahr? Es gibt einen Gott. Es gibt Einhörner. Morgen wird die Sonne aufgehen. Der Mensch braucht Luft zum atmen. NEIN! Alle Ideen sind eben nicht gleich. Und darum ist dein Versuch, den Glauben an Gott mit dem "Glauben" an die Wissenschaft gleichzusetzen, ein Trugschluss.


Natürlich machst du es, ich habe ja nicht gesagt das alles Evo. ist :)


Sicher mache ich Aussagen. Aber in der Diskussion um die Existenz Gottes habe ich nicht gesagt, dass es keinen Gott gibt, sondern dass ich den Glaube an diese insgesamt zurückweise, da ich keine Hinweise auf ihre Existenz sehe. Das ist keine Behauptung, sondern die Zurückweisung einer solchen. Aber wenn du dich dann wohler fühlst, gehe ich gerne noch einen Schritt weiter. Zusätzlich eben genanntem glaube ich außerdem, dass es keinen Gott gibt. Dieser Glaube ist nicht rational begründet, obwohl ich seine Wahrheit in Anbetracht der Situation für wahrscheinlich halte.


Gut, also ist ein Auto eine transzendente und personifizierte Macht? Ich kenne genug die Sonntags ihren Teppich ausrollen und ihren Götzen vergöttern. Es gibt auch genug die Popstars quasi "Anbeeten", das ist für mich auch nichts anderes. Ich sehe halt die Wissenschaft auf dem gleichem Podest.


Wortspielerei. Die Leute die in diesem Zusammenhang von vergöttern und anbeten reden, meinen ja nicht wirklich, dass Autonarren ihr Fahrzeug als Gottheit betrachten. Denke ich zumindest. Und wenn sie es doch so meinen, ist das ja nicht meine Sache und hat mit uns nichts zu tun. Du hingegen hast den "Glauben" an die Wissenschaft ja tatsächlich mit dem Glauben an Gott oder Götter verglichen und für gleichwertig befunden. Und das ist einfach lächerlich.


Und nun schreib ich wirklich nichts mehr, ich habe keine Lust mich zu rechtfertigen warum ich glaube. Ich habe auch schon gesagt, das ich hie r nicht misionieren will, also versuch es auch nicht bei mir.


Ist dein gutes Recht. Vielleicht überdenkst du deine Position nocheinmal kritisch, und wir können das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.



formicos
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#102 AW: Glaubt ihr an Gott?

Beitrag von formicos » 24. Juni 2009, 15:48

Lieber Nuem, du scheinst dich ja jetzt echt auf unseren armen Tria eingeschossen zu haben. Aber bevor du deinen Beitrag schriebst hättest du mal nachdenken sollen
NuEM hat geschrieben: Cogito ergo sum. Aber alles was darüber hinaus geht, ist nicht mit 100%iger Sicherheit wahr. Sitze ich wirklich grade hier und schreibe diesen Post? Ist das vielleicht nur ein Traum? Kann ich meinen Sinnen trauen? Bin ich am Ende gar in die Matrix eingestöpselt? Ich weiß es nicht, und ich kann es nicht ganz sicher wissen.

Der Satzbeginn scheint mir bei dir doch eher zu sein "Errare humanum est". Denn was du schreibst ist genau das was Tria gesagt hat du hast es nur nicht verstanden oder hast du es überhaupt gelesen ? Du glaubst das du denkst und glaubst darum das du bist.*


Wenn dein Kind am offenen Fenster rumbalanciert eilst du hin und nimmst es runter, auch wenn du nicht weißt, ob es wirklich herunterfallen wird, wenn es abstürzt.
Du glaubst als nicht an die newtonschen Gesetze oder wie ist der Satz zuverstehen. In Indien soll es ja Yogis geben die fliegen können aber bei uns ? Wusste nicht das die Evolution auch schon in Europa angekommen ist.
Und wenn du Suppe essen willst, nimmst du einen Löffel, auch wenn es den vielleicht gar nicht gibt.
Man doch für ne Suppe keinen Löffel *ich kann sie auch trinken.

Wir leben und operieren in dieser realen, praktisch existierenden Welt, und innerhalb dieser gewinnen wir Erkenntnisse, vergrößern unserer Verständnis derselben, und machen uns Modelle von ihr. Unserer bestes Werkzeug dazu ist die wissenschaftliche Arbeit. Der Wahrheitsgehalt unserer Erkenntnisse wird ständig überprüft und neu bewertet. Maßstab hierbei ist die Fähigkeit unserer Modelle, überprüfbare Vorausagen zu machen, die möglichst Nahe an unsere Beobachtungen kommen. Absolute Wahrheit spielt hier einfach keine Rolle, sondern das, was wir praktisch Erfahren und umsetzen können, was unserer Leben verbessert, und unserer Verständnis von der Welt, in der wir existieren.
Das möchte Anzweifeln, da auch jede Erkenntnis aus einem Wissenschaftlichen Model nur von der subjektiven Einschätzung des Versuchsleiters herrührt. Wenn genug das gleiche subjektive Erlebniss haben wird es noch lange nicht objektiv auch wenn du uns das hier weiß machen willst.


NuEM hat geschrieben:Dein Gleichsetzen von praktischem Wissen mit absolutem Wissen jedoch führt dazu, dass sämtliches Wissen und jeder Glauben gleich wahr und gleich falsch sind.

So wird es aber heut vielfach in der Wissenschaft gehandhabt.
Es ist nicht möglich zu beweisen, dass es keinen Gott gibt. Es ist nicht möglich zu beweisen, dass es keine Einhörner gibt.

Wie kommst du darauf. Nur weils er noch keiner probiert hat, da man ja vonherein davon ausgeht das es so etwas nicht geben kann heißt es nicht das man nicht beweisen kann. Zumal es ja sehr einfach ist, da einfach subjektiv. Wenn Ameisenhalter seinen Tieren Futter gibt oder einer Königin einen Palast bietet, ist er dann nur der Halter oder im Bezugssystem der Ameisen ein Gott ? Ist der Genetiker der ein Schaf klont nur Arzt oder nicht eigentlich ein Gott denn er schuf Leben wo es nicht ist.
Jede Fragestellung ist mit deiner Argumentation rein subjektiv sowohl richtig wie falsch. Objektiv aber falsch.
Es ist auch nicht möglich zu beweisen, dass der Mensch ohne Luft stirbt.
Warum nicht ? Setzt von mir aus nen Taliban ne Vakuumzelle und lass die Luft raus.Wenn er stirbt brauch er Luft, wenn nicht halt nicht. Ob das Experiment trotz positiven Ergebnisses ethisch vertrebar ist sein dahin gestellt.
Aber sind deshalb die folgenden Aussagen gleich wahr? Es gibt einen Gott. Es gibt Einhörner. Morgen wird die Sonne aufgehen. Der Mensch braucht Luft zum atmen. NEIN! Alle Ideen sind eben nicht gleich. Und darum ist dein Versuch, den Glauben an Gott mit dem "Glauben" an die Wissenschaft gleichzusetzen, ein Trugschluss.
Du erliegst dem selben trugschluss denn ohne erfolgten beweis sind alle deine Aussagen Hypothesen die nur subjektiv wahr oder falsch sind.



NuEM hat geschrieben:Sicher mache ich Aussagen. Aber in der Diskussion um die Existenz Gottes habe ich nicht gesagt, dass es keinen Gott gibt, sondern dass ich den Glaube an diese insgesamt zurückweise, da ich keine Hinweise auf ihre Existenz sehe. Das ist keine Behauptung, sondern die Zurückweisung einer solchen. Aber wenn du dich dann wohler fühlst, gehe ich gerne noch einen Schritt weiter. Zusätzlich eben genanntem glaube ich außerdem, dass es keinen Gott gibt. Dieser Glaube ist nicht rational begründet,
Glaube ist sehr wohl rational begründet, nur weil man etwas nicht versteht heißt es nicht das es irrational ist. Die Angst vor Spinnen, geschlossenen Räumen oder etwa Bulimie sind genauso irrational und doch exitsieren sie und werden als rational gewertet *aber Glauben nicht ? Viele *Glauben auch das Deutschland eine Demokratie wäre , nur weil sie ab und an ein paar Kreuze machen dürfen. Dass ist auch irrationaler Glauben.

NuEM hat geschrieben:Du hingegen hast den "Glauben" an die Wissenschaft ja tatsächlich mit dem Glauben an Gott oder Götter verglichen und für gleichwertig befunden. Und das ist einfach lächerlich.

Wieso ist lächerlich den Glauben in Gott mit dem Glauben in die Wissenschaft gleichzusetzen? Nur weil du Gott in mangeldem Verständniss so siehst wie er seit noch nicht mal 500 Jahren durch die moderne Wissenschaft dargestellt wird um sich selbst zurechtfertigen ?


NuEM hat geschrieben:Ist dein gutes Recht. Vielleicht überdenkst du deine Position nocheinmal kritisch, und wir können das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.

es ist schwierig eine Position zu überdenken wenn der Diskussionspartner an keiner objektiven Diskussion Interesse hat, sondern jemand mit Wortspielerschen, die der Verfasser selbst nicht begreift, zu missionieren versucht.



Jan
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#103 AW: Glaubt ihr an Gott?

Beitrag von Jan » 24. Juni 2009, 23:07

Mensch Leute...

Wozu führt das hier? Man sollte sich vor Augen führen, dass es verschiedene Meinungen zu einem Thema gibt, gegeben hat und immer geben wird.
Das ist gut so. Sont wärs stinklangweilig.

Aber man muss doch auch keinen Sport drausmachen, sondern kann versuchen über seinen eigenen Schatten zu springen und zu sagen:

Okay, so sieht dass der andere, er hat bis jetzt damit gut leben können, so sehe ich dass, auch ich habe damit gut leben können... Ich konzentriere mich jetzt wieder auf Dinge die für mich wichtig sind.

Weil hier Iwo Goethe zitiert wurde (glaube 1 x pro und 1 x contra):

Sucht doch lieber mal Zitate und Gedanken dieses Mannes, gibts im Net ganz viele... z.B. Folgende:



"Unmöglich ist's, drum eben glaubenswert."


"Mit Worten läßt sich trefflich streiten."


"Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche zu verehren."


"Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum."


"Der Aberglaube ist die Poesie des Lebens."


"Eigentlich ergreift der Aberglaube nur falsche Mittel, um ein wahres Bedürfnis zu befriedigen."



"Der Aberglaube gehört zum Wesen des Menschen und flüchtet sich, wenn man ihn ganz und gar zu verdrängen denkt, in
die wunderlichsten Ecken und Winkel, von wo er auf einmal, wenn er einigermaßen sicher zu sein glaubt, wieder hervortritt."


... Dabei will ichs auch belassen, aber jeder wird das anders interpretieren.

OK, schön...
Freut euch eures Lebens ;)


"Wie ist das genau? Die Blattschneider Ameisen züchten ja dieses Pils,..."- ein Forenteilnehmer

Blattschneiderameisen: Braukultur, lange bevor es Menschen gab...

NuEM
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#104 AW: Glaubt ihr an Gott?

Beitrag von NuEM » 26. Juni 2009, 13:07

Hallo formicos,

entschuldige bitte die späte Antwort, ich hatte gestern keine Gelegenheit, mich in angemessener Form deinem Post zu widmen.

formicos hat geschrieben:Lieber Nuem, du scheinst dich ja jetzt echt auf unseren armen Tria eingeschossen zu haben. Aber bevor du deinen Beitrag schriebst hättest du mal nachdenken sollen
Der Satzbeginn scheint mir bei dir doch eher zu sein "Errare humanum est". Denn was du schreibst ist genau das was Tria gesagt hat du hast es nur nicht verstanden oder hast du es überhaupt gelesen ? Du glaubst das du denkst und glaubst darum das du bist.*


Ich habe mich auf den "armen" Tria eingeschossen, weil er mir gegenüber eine Behauptung aufgestellt hat, sich aber hartnäckig weigert, diese zu begründen bzw. weiter darauf einzugehen. Stattdessen redet er um den heißen Brei herum in der Hoffnung, mich aufs Glatteis zu führen. Im übrigen finde ich es sehr ironisch, dass du mir vorwirfst, seinen Beitrag nicht verstanden zu haben, gefolgt von deinen Fehlinterpretationen dessen, was ich geschrieben habe. Mit der letzten Aussage liegst du daneben. Ob ich nur glaube, dass ich bin, ist irrelevant. Denn aus dem Umstand, dass ich glaube, folgt unweigerlich die Feststellung, dass ich bin, da Existenz notwendige Vorausetzung des Glaubens ist.


Du glaubst als nicht an die newtonschen Gesetze oder wie ist der Satz zuverstehen. In Indien soll es ja Yogis geben die fliegen können aber bei uns ? Wusste nicht das die Evolution auch schon in Europa angekommen ist. Man doch für ne Suppe keinen Löffel *ich kann sie auch trinken.
Der Punkt ist nicht, ob ich daran glaube oder nicht, sondern dass Tria (fest)daran glaubt, obwohl er vorher durch seine Aussage jegliche Unterscheidung zwischen rationalem und irrationalem Glauben verneint hat. Zweck meines Beispiels war das Aufzeigen dieses Widerspruchs in Trias Weltbild. Kurze Rekapitulation: Trias Kernaussage war es, dass wir nichts wirklich eindeutig wissen können, und demnach der Unterschied zwischen rationalem und irrationalem Glauben, z.B. Wissenschaft und Spiritualität, unwesentlich und somit bedeutungslos sei. Dem widerspreche ich und zeige auf, dass Tria im wirklichen Leben seiner eigenen Argumentation nicht folgt. Und ja, du kannst deine Suppe auch trinken, aus dem Teller schlürfen, mit dem Strohhalm aufsaugen oder zeitaufwändig mit der Gabel aufnehmen, was aber nicht die Bohne mit unserer Diskussion zu tun hat.

Das möchte Anzweifeln, da auch jede Erkenntnis aus einem Wissenschaftlichen Model nur von der subjektiven Einschätzung des Versuchsleiters herrührt. Wenn genug das gleiche subjektive Erlebniss haben wird es noch lange nicht objektiv auch wenn du uns das hier weiß machen willst.
Nach deiner Aussage gibt es aber überhaubt kein objektives Wissen, da wir alle nur auf unsere subjektive Wahrnehmung und Interpretation beschränkt sind. Womit wir wieder beim selben Problem wären. Und wieder widerspreche ich. Innerhalb des Rahmens unserer Existenz, der einzigen, von der wir durch direkte Erfahrung wissen, gibt es sehr wohl objektive Erkenntnisse. Objektiv unter der Einschränkung, dass wir unsere erlebte Wahrnehmung als Realität ansehen, was wir im praktischen Leben auch alle tun. Innerhalb dieser Realität lässt sich das als objektives Wissen definieren, was sich wiederholbar und unhabhängig bestätigen lässt. Beispielweise hat meine Tastatur soundsoviele Tasten, und wenn ich sie morgen nochmal nachzähle, wird sie immer noch genauso viele Tasten haben, und das wird auch nächste Woche etc. so bleiben. Und wenn ich jemand anderes bitte nachzuzählen, wird er auf das selbe Ergebnis kommen. Darum sage ich, dass meine Tastatur objektiv und tatsächlich diese Anzahl an Tasten hat. Wenn du eine bessere Definition für Objektivität hast, lass es mich wissen.


So wird es aber heut vielfach in der Wissenschaft gehandhabt.
Wie bitte? Die moderne Wissenschaft erachtet wissenschaftliche Erkenntnis und beliebigen Glauben als gleich wahr an? Ich bitte dich...

Wie kommst du darauf. Nur weils er noch keiner probiert hat, da man ja vonherein davon ausgeht das es so etwas nicht geben kann heißt es nicht das man nicht beweisen kann. Zumal es ja sehr einfach ist, da einfach subjektiv. Wenn Ameisenhalter seinen Tieren Futter gibt oder einer Königin einen Palast bietet, ist er dann nur der Halter oder im Bezugssystem der Ameisen ein Gott ? Ist der Genetiker der ein Schaf klont nur Arzt oder nicht eigentlich ein Gott denn er schuf Leben wo es nicht ist.
Die Nicht-Existenz eines transzendenten Wesens im Allgemeinen zu beweisen, eines Wesens, das sich außerhalb der physischen Realität, außerhalb von Raum und Zeit befindet, halte ich für schlicht unmöglich. Etwas anderes ist da eventuell der Beweis der Nicht-Existenz eines speziellen, z.B. des Christlichen Gottes, aber das ist ein anderes Thema.

Ameisen haben kein Konzept von Gott, keine Spiritualität, keine Religion und keinen Glauben. Demnach ist ein Ameisenhalter auch nicht ihr Gott. Hätten sie dies, und die dazugehörige geistigen Fähigkeiten würden sie bald feststellen, dass ihr "Gott" weder der Schöpfer der Welt, noch der Ameisen ist, und auch nicht allmächtig oder allwissend, sondern bestenfalls den klassischen polytheistischen Göttern ähnelt, die wiederum stark anthropomorphisiert sind. Ein Zirkelschluss.

Ein Genetiker schafft kein Leben, er rekombiniert es nur. Aber selbst wenn er neues Leben schüfe, macht ihn das nicht zu einem Gott, es sei denn, das wäre deine Definition von Gott. Das wäre aber eine recht sinnfreie Definition. Genauso gut könnte ich meinen Bleistift als Gott definieren. Macht zwar den Gottesbeweis recht einfach, ist ansonsten aber nicht unbedingt ein Gewinn.


Jede Fragestellung ist mit deiner Argumentation rein subjektiv sowohl richtig wie falsch. Objektiv aber falsch.
Verwechselst du da nicht meine Argumentation mit deiner eigenen, bzw der von Tria? Ansonsten verstehe ich nicht, was du meinst.

Warum nicht ? Setzt von mir aus nen Taliban ne Vakuumzelle und lass die Luft raus.Wenn er stirbt brauch er Luft, wenn nicht halt nicht. Ob das Experiment trotz positiven Ergebnisses ethisch vertrebar ist sein dahin gestellt.
Hier unterlaufen dir gleich zwei Fehler. Zum einen mache nicht ich diese Aussage, sondern sie folgt notwendigerweise aus der Kampfansage Trias an die Realität. Ich gebe zu, so eine Verwechslung kann beim oberflächlichen Überfliegen leicht passieren, das Thema hat es schließlich in sich. Ich glaube sehr wohl, dass man beweisen kann, dass der Mensch Luft (oder zumindest bestimmte Bestandteile davon) zum Atmen braucht. Was ich sagen wollte ist aber, dass Tria, nach seiner eigenen Logik, eben diesen Beweis ablehnen muss! Denn für ihn sind solche Erkenntnisse grundsätzlich mit dem Mangel der Subjektivität bzw. des relativen Wissens behaftet, und von daher aussagelos. Seine Betrachtungsweise erlaubt keine Unterscheidung zwischen rational begründetem und irrationalem Glauben, und entweder erkennt er das nicht, weil er seine eigene Position nicht wirklich durchdacht hat, oder es ist ihm schlicht egal.

Obendrein hättest du mit deinem Experiment maximal gezeigt, dass Menschen in Vakuumkammern sterben, ohne andere mögliche Todesursachen auszuschließen, aber ich weiß worauf du hinaus wolltest.

Du erliegst dem selben trugschluss denn ohne erfolgten beweis sind alle deine Aussagen Hypothesen die nur subjektiv wahr oder falsch sind.
Ich bin nicht ganz sicher, was du damit meinst. Welche Aussagen? Wenn es die meines Beispiels ("Es gibt einen Gott", "Es gibt Einhörner" etc.) sind stimme ich dir zu, was ja grade der Kern meiner Aussage ist, dass die Nicht-Widerlegbarkeit einer Aussage diese nicht mit belegbaren oder belegten Aussagen gleichstellt. Und das es eben Dinge gibt, über die wir tatsächlich keine Aussage machen können, und solche, von denen wir das sehr wohl können. Meinst du dagegen meine Aussage, dass nicht alle Ideen/Aussagen grundsätzlich gleich wahr oder falsch sind, dann widerspreche ich dir energisch.

Dazu möchte ich noch einmal daran erinnern, dass der Beweis nur im Bereich der Mathematik Relevanz hat, nicht aber in den Naturwissenschaften, auch wenn ich die Trennung umgangssprachlich selbst nicht sauber vollführe.

Glaube ist sehr wohl rational begründet, nur weil man etwas nicht versteht heißt es nicht das es irrational ist. Die Angst vor Spinnen, geschlossenen Räumen oder etwa Bulimie sind genauso irrational und doch exitsieren sie und werden als rational gewertet *aber Glauben nicht ? Viele *Glauben auch das Deutschland eine Demokratie wäre , nur weil sie ab und an ein paar Kreuze machen dürfen. Dass ist auch irrationaler Glauben.
(Religiöser/Spiritueller) Glaube ist also rational begründet? Das höre ich immer wieder, zuerst von Tria, jetzt von dir. Dennoch hat keiner von euch bisher eine rationale Begründung geliefert, oder es auch nur versucht. Lasst uns doch diese semantischen Spielchen beenden, und zum Kern der Sache vorstoßen. Definiere deinen Glauben, und begründe ihn rational. Mehr will ich ja gar nicht. Zugegeben, ich erwarte nicht wirklich, dass euch das gelingt, denn wäre er wirklich rational begründet, würdet ihr nicht mehr von Glauben sprechen. Aber es ist eure Aussage, also steht doch mal dazu. Phobien und Krankheiten sind übrigens keine Formen des Glaubens, weshalb ihre mögliche rationale Begründung keine Rolle spielt. Bitte zum Thema "Deutschland eine Demokratie" einen neuen Thread aufmachen, das verspricht interessant zu werden.


Wieso ist lächerlich den Glauben in Gott mit dem Glauben in die Wissenschaft gleichzusetzen? Nur weil du Gott in mangeldem Verständniss so siehst wie er seit noch nicht mal 500 Jahren durch die moderne Wissenschaft dargestellt wird um sich selbst zurechtfertigen ?
Weil das eine auf überprüfbaren Fakten beruht, das andere nicht. Die Wissenschaft rechtfertigt sich durch die Ergebnisse, die sie liefert.

es ist schwierig eine Position zu überdenken wenn der Diskussionspartner an keiner objektiven Diskussion Interesse hat, sondern jemand mit Wortspielerschen, die der Verfasser selbst nicht begreift, zu missionieren versucht.


Wie wahr, wie wahr.



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