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Lasius cf. niger - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Lasius
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Rachsucht
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#1 Lasius cf. niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Rachsucht » 9. Juli 2009, 09:33

Hallo zusammen,

seit 05.07.2009 hab ich nun auch endlich eine eigene Gyne. Da es hier ja noch nicht genug Haltungsberichte gibt ( :spin2: ) ,dieser Bericht für Neulinge bestimmt auch interessant seien könnte und auch ich durch Vor- und Ratschläge gern Hilfeleistung bekomme, denke ich, sollte dieser Bericht ruhig sein ;)

Angefangen hat alles am 05.07.2009, wo ich mich wie ein Dussel freute, als die ersten Ameisen flogen. Die erste Euphorie sowie die ersten Ängste sind im Bestimmungsthread zu sehen.

Das Habitat am ersten Tag bestand aus einem RG, welches mit einem Wassertank ausgestattet war und dem "Ausbruchs-Stopfen". Da ich noch keine rote Folie habe , der Gyne aber die bestmögliche Ruhe vor Sonnenlicht bieten möchte, habe ich einfach eine alte Papp-Keks-Schachtel genommen und dort das RG hinein gelegt. So verweilte sie die ersten zwei Tage

07.07.2009
Bisher hat sich nichts getan. Madame sitzt immer noch regungslos im RG und zeigt keine Reaktionen. Ich mache mir etwas sorgen, ob ich die Lichtabschottung mit diesem Pappkarton wirklich richtig gemacht habe. Ich nehme also noch ein bisschen Watte und verschließe den "Eingang", um noch weniger Licht in das RG einscheinen zu lassen. Habe im Forum einige Beiträge gelesen, in denen geschildert wurde, dass Gynen versterben, obwohl der Halter alles richtig gemacht hat. Das macht mir noch etwas Sorgen. Ebenso durfte ich lesen, dass der Wassertank nen großen Anteil des RG's einnehmen sollte. Hoffentlich hat die Gyne nicht zu viel Platz und fühlt sich nun unwohl...

08.07.2009
Hell Yes! Es gibt Eier! Die ersten Eier liegen nun an meinem RG. Himmel, sind die winzig! Es ist ein Paket aus geschätzten 5 Stück. Als ich das RG aus seiner "Halterung" (RG+Wattestopfen im Karton) genommen habe, war sie auch sichtlich erregter, als die letzten Tage. Somit kann ich aufatmen. Das RG ist somit optimal ausgestattet. Jetzt 6 Wochen warten. Sollte langsam ein entsprechendes Terrarium besorgen. Habe mich bisher nicht getraut. Wenn die Gyne keine Eier gelegt hätte, wäre sie verendet und ich hätte ein Formicarium hier herumstehen, ohne wirklich Leben.
Aber Himmel! Ich scheine wirklich alles richtig gemacht zu haben!
Das RG sieht nocht tadellos aus. Keine Flecken, kein gar nichts.

Hier ein paar Bilder vom Gelege:
Bild Bild



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#2 AW: Lasius cf. niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Rachsucht » 20. Juli 2009, 09:57

18.07.2009

Mittlerweile konnte ich die Spannung nicht mehr aushalten. meisenpeter15 hat mir schon in einer PN geschrieben, dass ich mich in Geduld üben sollte, da sonst meine Kolonie ein stark verringertes Wachstum zur Folge hätte. Das wollte ich natürlich nicht und so habe ich mich Tagelang beschäftigt, damit ich gar keine Chance hatte, meine Gyne zu bestaunen. Wie schon gesagt, hab ich es am Samstag einfach nicht mehr ausgehalten und wollte einen Blick riskieren. Ich war erstaunt! Die Gyne hat richtig zu gelegt hat geschätzte 15 Eier gelegt. Somit komm ich auf eine Eierzahl von um die 20. Ich bin ganz euphorisch. Eine Gyne gefangen und es scheint schon sehr gut zu laufen.

Aber eine Kleinigkeit bringt mir doch zu denken:
Die Eier wachsen nicht. Oder zumindest nicht, für mich, sichtbar. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, ein Gelege mit unterschiedlich großen Eiern vorzufinden (oder gar keine, weil sie die Eier ja gefressen haben könnte). Nun scheinen aber alle gleich groß zu sein. Stagnation heißt Tod. Aber ändern kann ich leider nichts dran. Abwarten!

Formicarium wurde immer noch nicht bestellt. Ich muss mich langsam ran setzen! Asche über mein Haupt!


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#3 AW: Lasius cf. niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Rachsucht » 27. Juli 2009, 10:58

Und wieder ist eine Woche herum. Ein kleines Update?

25.07.2009

Nun ist schon wieder eine Woche ins Land getreten. Große Veränderungen haben sich noch nicht ergeben. Zwar haben sich mitlerweile gut 50 Eier in dem RG eingefunden, aber irgendwie erkenne ich keine Entwicklung bei den Guten. Ist das ein schlechtes Zeichen? Mach ich was falsch? Irgendwie macht sich Unmut breit...


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#4 AW: Lasius cf. niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Rachsucht » 3. August 2009, 15:41

Ein neues Update mit einigen Neuerungen!

02.08.2009

Heute habe ich mal wieder einen Blick riskiert. Ich wollte wissen, ob meine Bedenken der Stagnation begründet seien. Nein! Waren sie nicht! Geduld ist eine Tugend und ich wachse immer mehr! Genau so, wie meine Kolonie. Es scheinen nun Larven zu sein. Mit bloßem Auge sind sie nun besser zu erkennen und sie liegen einzeln auf dem Boden. Meine Königin (von meiner Freundin liebevoll "Meisi" getauft), kümmert sich rührend um ihren Nachwuchs. Als ich sie aus ihrem "Schutzbunker" entnahm, war sie absolut unbekümmert und widmete sich der Brutpflege.

Auch direkt habe ich mein Formicarium bestellt. Habe sogar soeben eine Aktualisierung der Bestellung erhalten. Sollte in den nächsten zwei Tagen eintreffen. Habe eine nette und Atmosphärische Steinpflanze (Pflanze, die mit wenig Wasser auskommt und auf einem Stein wächst) gefunden, die ich ins Becken setzen würde :)

Dann brauche ich Hilfe! Soll ich ein externes oder ein internes YTong-Nest erstellen? Wichtig ist diese Frage, weil ich sonst noch einen Schlauch organsieren muss, der auf die Abmessungen des Beckens passt.
Vorteil ist die Unabhängigkeit des Nestes und die bessere Regulierung der Termperatur.
Nachteil ist die genaue Bearbeitung des Ytong und ebenso weitere Ausbruchsmöglichkeiten.

Bin noch Unschlüssig!


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#5 AW: Lasius cf. niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Rachsucht » 17. August 2009, 12:56

Mitleidlose hat sich einiges getan!

Seit diesem Wochenende (15.08.2009) haben meine Lasius niger ihr Formicarium betreten! Der Grund war der Schlupf meiner ersten Pygmäen! ganze 3 Stück rannten recht aufgebracht durch die Störung im Reagenzglas umher. Dies veranlasste mich dazu, schnell alles bereit zu stellen.

Glücklicherweise habe ich im Vorfeld das Formicarium aufgebaut und eine Steinpflanze hinein gesetzt, um etwas Atmosphäre zu schaffen. Diese wird mit 4 großen Aquarien- sowie auf dem Heimweg gesammelte Kieselsteine abgerundet. Stöcker und Hölzer folgen noch diese Woche. PTFE habe ich ebenfalls aufgetragen, obwohl ich denke, dass dies zu Anfang absolut unnütz ist. Die krabbeln bestimmt noch nicht so viel umher.

Habe das Reagenzglas mit roter Folie umwickelt (ein RG als Muster genommen und soweit vorbereitet, dass man es nur noch über das Ameisen-RG stölpen muss). Dieses RG wurde dann ins Formicarium gelegt, die alte Schachtel zurecht geschnitten und als Lichtschutz genötigt. Wasser ist noch genug im Wassertank, sodass eine externe Wasserquelle Schwachsinnig wäre. Habe dann noch eine Schale mit einem Klecks (Gott, ist das Ding vom favorisierten Ameisenhandel sch**ße!!! Da drückt man, wie ein Besessener und nichts kommt raus!) Honigzuckerlösung präpariert und das erste, große Heimchen wurde geteilt und hineingelegt.

So saß ich nun gespannt vor meinen Ameisen und feuerte sie an, sie sollen doch mal was machen. Man kennt das sicherlich, dass die kindische Euphorie über die Vernunft siegt ;)

Nun ist Montag (17.08.2009) und ich habe sie bisher noch nie beim Auslauf erwischt. Futter scheint auch nicht angenommen worden zu sein, aber da die Kolonie auch noch sehr klein ist, werd ich die Nahrungsaufnahmen wohl vorerst nur mit verdammt viel Glück erhaschen können. 7 Pygmäen sind es jetzt, schätzungsweise. Und 'ne Menge Eier und Larven. Die Meisen hocken meist hinten am Wassertank.

Ich halte euch auf dem Laufenden! Fotos folgen!

Tante Edit hat nun auch die Bilder für euch parat:
Dies sind zwei Fotos von Freitag:
BildBild

Dies sind die beiden Bilder vom endgültigen Standort mit Futtertier:
BildBildhttp://picmirror.de/index.php/view/43168_dsc00829.jpg


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