Frank Mattheis hat geschrieben:Sinnfrei oder nicht, dass ist eine Frage, die jeder für sich beantworten muss.
Sinnfrei ist für mich allenfalls der immer gleiche Anfang solcher Diskussionen, donbilbo. Also zB. von Pestants zu reden, noch dazu bei Arten in ihrem angestammten Lebensraum.
Es ist aber natürlich leichter, etwas zu behaupten, sich dann aber zu verdrücken, wenn man einen Standpunkt behaupten muss. Das ist umso schwieriger, wenn man vllt. gar keinen eigenen Standpunkt hat und nur etwas nachplappert..

@Marlon, den kleinen, aber wichtigen Zusatz "alle" Tiere bekämpfen, wenn sie unsere Kreise stören, also den Menschen in dieser oder jener Weise schaden, hast Du mir da untergejubelt. So habe ich das nicht geschrieben, das wiederspräche auch grundsätzlich dem, was ich schrieb und meiner Meinung.
Ich habe lediglich auf das Recht jeder Art hinweisen wollen, ihre eroberten oder angestammten Lebensräume, ihre Ernährungsgrundlagen etc. gegen andere Arten verteidigen zu dürfen. Das gilt natürlich auch für den Menschen.
Es ist selbstverständlich, dass der Mensch eine Verantwortung jenseits solchen Rechts für die Schöpfung trägt. Das wird wohl niemand anders sehen.

LG, Frank.

Dann habe ich dich wohl falsch verstanden.
Naja aber ich denke wir sollten die Diskussion hier beenden fals nicht jemand etwas neues zu sagen hat. Sonst wird es zu unübersichtlich und wir drehen uns eh grade im Kreis.

Genau.
LG, Frank.

Frank Mattheis hat geschrieben:Wir haben dieses Leben gewählt, wir müssen die Konsequenzen tragen.

Das halte ich für grundwegs falsch.
Ich kann mich weder erinnern mir gewünscht zu haben geboren zu werden, noch pränatal eine Einverständniserklärung unterschrieben zu haben die Konsequenzen der ganzen Suppe "Mensch" zu tragen.
Ich wurde geboren, und nun bin ich "Schauspieler auf einer Bühne, und muss das Beste daraus machen".
Ich finde z.B. viele Umstände dieses Lebens bescheiden, klar, ich muss Konsequenzen tragen, aber der Knackpunkt ist der, dass das größtenteils Konsequenzen von Entscheidungen sind, die ich nicht getroffen habe.
Ich bin z.B. nicht dafür dass Telefon und Internetdaten gespeichert werden.
Nun gabs da aber von ein paar Heinis eine Entscheidung und mit dieser Konsequenz muss ich leben.
Die Natur wird ausgebeutet, zerstört. Man verzeihe mir wenn ich dieses polemische Beispiel bringe, aber es ist ganz anschaulich:
Wenn einem Ameisenalter eine Art die er hält auskommt und sie zerstört auch nur einen Teil der Ameisenfauna hier muss ich zwar mit der Konsequenz leben, ausgesucht oder gar gewollt habe ich das noch lange nicht.
Und das ist die Krux an vielen drastischen Fehlentscheidungen und Versäumnissen: Gewollt haben es wenige, die Konsequenzen tragen müssen wir Alle.
Vor mehr als 60 Jahren gab es in Österreich einen Menschen mit einer kranken Idee. Dass Aufgrund seiner Ideen und Taten Millionen Menschen starben und ich z.B. nicht da aufgewachsen bin wo meine Eltern und Vorfahren schon 800 Jahre lang lebten, das war nicht meine "Wahl", aber mit dieser Konsequenz muss ich leben.
Wenn die Sache so einfach wäre könnten wir ja unsere gewählten Volksvertreter schalten und walten lassen, passiert ja mit den Stimmen der Mehrheit, und die Konsequenzen müssen wir halt tragen.

Und genau deswegen kommt es auch auf jeden Einzelnen an.
Weil jeder Mensch so Leben sollte, dass er mit den Konsequenzen seines Handelns im Kopf zu sich selbst sagen kann: "Dahinter stehe ich voll und ganz". Und dass sollte er dann auch "konsequent" durchziehen.
Natürlich geht das nicht überall, es kann nicht jeder ein vollkommener Idealist sein, aber genauso schadet es ungemein wenn man das Handeln einigen Wenigen mit zuviel Macht in den Händen überlässt.
Heute mehr denn je hat man die Möglichkeit seine Ideen und Ideale
zu leben.

Dann fahre ich eben nicht zu Aldi, sondern zum Getränkemarkt und kaufe das Bier von der lokalen oder nächsten Brauerei, oder Bio Produkte wenn mir die Umwelt am Herzen liegt.

Natürlich muss Jeder entscheiden wie viel es ihm wert ist, aber Heuchelei
ist es dann auch auf sich "den Menschen" zu schimpfen und selber seine heimische Natur noch mit Fleiß einer Gefahr mehr auszusetzen.

Das wars von meiner Seite.

Wenn ein Bär in Beiern Probleme macht

Es heisst Bayern !!

Aber Jan, das ist doch alles richtig, was Du da sagst. Aber eine Ameise wird eben auch nicht vor der "Geburt" gefragt...
Und wenn ich von uns Menschen redete, meinte ich uns als Art, nicht als Individuum in diesem Fall.
Bayern? Beiern? Wer weiss, welches von beiden gemeint war..?

Ich meinte tatsächlich Bayern.
Schande auf mein Haupt, aber als echter Friese ist mein Wissen im Bezug auf Bayern sehr sehr gering ;-) .

Mir ist schon klar das sich keiner das Leben als Mensch bewusst ausgesucht hat, aber das schütz uns nicht vor der Verantwortung sie wir als Mensch haben.
Ansonsten macht das ganze Gerede hier keinen Sinn, weil wir dann machen können was wir wollen, wir haben es uns ja nicht so ausgesucht.

Aber du hast schon Recht meisens müssen wir die Konrequenzen von Entscheidungen tragen, welche wir garnicht gemacht haben bzw. nicht einmal unterstützen.
Und wenn man was ändern will sollte man, wie du schon sagst, bei sich selbst anfangen. Es gibt da ein schönes Zitat zu: "Wer die Welt bewegen möchte, sollte zuerst einmal sich selbst bewegen." Socrates. Es gibt noch viele Zitate dieser Art, also wird wohl was wahres dran sein.

Aber was konkret können wir tun?
Ich denke sich bewusst zu ernähreren ist ein guter Anfang. Aber gerade als Ameisenhalter sollten wir versuchen die Ameisen in unserer Umgebung zu schützen. Ich finde es immer wieder schrecklich wenn Leute probieren Ameisen von Ihrer Terrasse zu vertreiben. Einerseits ist dies ein volkommen unmögliche Aufgabe. Und andernseits sind Ameisen nichtmal nervig. Sie sind da und Leben vor sich hin. vielmehr machen sie nicht. Und wenn man ihnen die Möglichkeit gibt Blattläuse an den richtigen Stellen zu züchten gehen sie auch nicht an meine Blumen.
Ich hab ne riesen Kolonie Lasius niger im Garten, jedoch hat es lange gedauert bis es mir aufgefallen ist weil diese ihre Blattläuse im Efeu hat, und das Zeug nunmal nichtmal durch Millionen Blattläuse zu töten ist.
Aber ich schweife ab und hör nun auf.

War nur Spass, Marlon. Das mit den Beiern...
Und genau, die Diskussion hat sich viel zu weit vom Thema entfernt, also lassen wir es. Man muss sowas sowieso von Angesicht zu Angesicht bereden, sonst kommen nur Missverständnisse dabei raus. Obwohl man eigentlich in den meisten Punkten übereinstimmt.
Denn es ging ja eigtl. nur um die in Eropa heimische Lasius brunneus und die zunehmende Diffamierung dieser Art.
Schönes WE allen!

LG, Frank.