Messor minor hesperius Fragen

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Krabbeltierfan
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#1 Messor minor hesperius Fragen

Beitrag von Krabbeltierfan » 2. September 2009, 17:06

Moin,

auf der Suche nach einer geeigneten Kolonie habe ich nun Messor minor hesperius ins Auge gefasst. Gewählte habe ich sie, da sie keine Winterruhe hält, eine gutes Aussehen haben soll (rote Köpfe gaaanz wichtig:spin2:) und ich schon immer eine Messor halten wollte.

Nun zu meiner Frage an die Halter dieser Art: Braucht diese Art viel Platz? Zudem habe ich gehört, dass diese Art schreckhaft, und so meinte zumindest ein Halter, langweilig sei. Was ist da drann?!? Zudem, wie benehmen sie sich im Vergleich zu Myrmica rubra? Die sind ja recht gelassen^^ Und: Überleben sie auch mal eine Woche ohne Betreuung, oder sind sie sehr empfindlich?? Wird bei mir nicht häufig vorkommen, doch wenn dann sollten meine kleinen das schon überleben können. Und ich habe bei einigen die Info bekommen, das sie Winterruhe brauchen, andere meinen wiederum, dass keine gebraucht wird. Wie sind da eure Erfahrungen?
Wie ihr seht, bevor ich etwas anschaffen will brauche ich viel Futter drüber, also bitte ich euch alles reinzuschreiben, was euch noch so über die Art einfällt, oder wichtig zu sein scheint. Wäre echt nett *g*

P.S.: Um das gleich auszuräumen: Habe mich auch schon selbst informiert und halte schon seit ein paar Jahren Ameisen. Es wird jedoch meine erste "fremde" Art sein, und die solls ja gut haben! *g*



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Gummib4er
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#2 AW: Messor hesperius Fragen

Beitrag von Gummib4er » 2. September 2009, 17:19

Sie brauchen nicht soviel Platz, bei mir sind sie nicht schreckhaft sondern greifen mich sofort an. Das liegt aber an der Arbeiterzahl ab 150+ Arbeitern sind sie nicht mehr schreckhaft. Sie brauchen immer Betreuung bzw eine Nestbefeuchtung, Futter benötigen sie nicht soviel. Winterruhe benötigen sie definitiv nicht. Ich finde es ist eine sehr Interessante Art und da sie auch gerne Trockenfutter (Fischfutter Schildkrötenfutter etc) annehmen sind sie sehr leicht zu halten.

LG Henning


Das ist ein Test ;)

donbilbo
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#3 AW: Messor hesperius Fragen

Beitrag von donbilbo » 2. September 2009, 18:59

Ich finde, Messor sind langweiliger als viele andere Arten. Zumindest bei mir haben sie keinen Drang in hoher Zahl zu furagieren. Nur wenn man einen Körnerberg anhäuft kommen sie massenhaft aus dem Nest gequollen und tragen die Samen ein.

Eine Zwickmühle, ist das Nest voller Körner kommen noch weniger raus, füttert man nicht ständig weitere Körner hat man nie "Action". Insekten werden auch nie vor Ort verzehrt sondern immer direkt ins Nest gezerrt. Und die Kolonie künstlich hungern zu lassen macht erst recht keinen Sinn.
Ich habe so 300-600 Arbeiterinnen im Moment, kann es nur schätzen.



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Gummib4er
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#4 AW: Messor hesperius Fragen

Beitrag von Gummib4er » 2. September 2009, 19:02

300-600? Seit wann hast du denn deine Kolonie?
Bei mir furagieren sie immer in hoher Zahl oft sogar mehr als bei meinen 1300 Frau starken Formica fusca Kolonie und meine Messor minor hesperius sind grade mal ~300 Arbeiter


Das ist ein Test ;)

Krabbeltierfan
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#5 AW: Messor hesperius Fragen

Beitrag von Krabbeltierfan » 8. September 2009, 19:25

Vielen dank, dass ihr euch um meine Fragen gekümmert habt *g*

Ich habe noch eine. *g* Ich habe nun die Möglichkeit, mir Messor minor hesperius zu kaufen. Doch das geht aufs Geld! Deshalb wollte ich die kleinst mögliche Möglichkeit, also einen Königinn mit Brut, kaufen. Dort steht dran: "Einfach zu halten".

Ist es Klug mit einer Queen anzufangen? Wie lange hält es diese Art im RG aus?

Ich habe schon eine Art selbst gefangen und aufgezogen, mit Erfolg. Doch das ist eine Kolonie Lasius emarginatus, vielleicht eine andere Liga? Wie schnell entwickelt sich diese Messor-Art in der Gründungsphase?

Danke schonmal fürs Lesen und drüber Nachdenken :)



donbilbo
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#6 AW: Messor hesperius Fragen

Beitrag von donbilbo » 8. September 2009, 19:49

Also meine Kolonie war bis ca. 30 Arbeiterinnen im Reagenzglas, richtig gut vermehrt haben sie sich aber erst, als ich einen YTong mit Heizmatte an der Scheibe gebastelt habe. Da sind sie auch innerhalb von wenigen Stunden direkt an die wärmste Stelle gezogen.



Krabbeltierfan
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#7 AW: Messor hesperius Fragen

Beitrag von Krabbeltierfan » 8. September 2009, 19:57

Und wie lange hat es gedauert, bis sie 30 Arbeiterinnen erreicht hatten?
Laut meiner Info sind im Winter 20 °C ausreichend und im Sommer 22 - 30 °C bei 60-70% Luftfeuchtigkeit. Die Heizmatte würde ich dann im Sommer tagsüber anhaben, wäre das so ok? Und wie bekomme ich die Luftfeuchtigkeit optimal hin? Oder reicht zum erreichen der Luftfeuchte die Feuchtigkeit im Ytong?



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Gummib4er
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#8 AW: Messor hesperius Fragen

Beitrag von Gummib4er » 9. September 2009, 19:56

Hey,
hier ist mal ein kleines Video von meinen Messor minor hesperius.



Das ist ein Test ;)

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