Fragen zu: Seifert - Ameisen Mittel- und Nordeuropas
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- Halter
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#1 Fragen zu: Seifert - Ameisen Mittel- und Nordeuropas
Hi, spiele mit dem Gedanken mir das oben genannte Buch zu kaufen.
Da das gute Stück doch seinen Preis hat, hab ich paar Fragen an die Leute, die das Buch schon gelesen haben:
-Wie findet ihr das Buch im allgemeinen?
-Was hat euch daran am besten Gefallen?
-Wieviel/was lernt man (z.B. über Bestimmung, Grundsätzliches, Körperbau, etc.)?
Danke für Antworten schonmal:)
Da das gute Stück doch seinen Preis hat, hab ich paar Fragen an die Leute, die das Buch schon gelesen haben:
-Wie findet ihr das Buch im allgemeinen?
-Was hat euch daran am besten Gefallen?
-Wieviel/was lernt man (z.B. über Bestimmung, Grundsätzliches, Körperbau, etc.)?
Danke für Antworten schonmal:)
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- Halter
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#2 AW: Fragen zu: Seifert - Ameisen Mittel- und Nordeuropas
Hey,
gibt hier sicher schon viele Infos darüber.
Der Seifert wird nicht umsonst noch "Ameisenbibel" genannt, so ausführlich wirst du nirgends einen speziellen deutschsprachigen Artenteil zu den Mittel- und Nordeuropäischen Ameisen finden. Da ist so ziemlich alles drin, was zur jeweiligen Art bekannt ist, möglichst kompakt und abgekürzt, damit das Buch keine 10.000 Seiten lang wird. Das gibts in der Form einfach nirgendwo anders, schon gar nicht im Internet.
Der Bestimmungschlüssel ist sicher hilfreich, aber extremst kompliziert. Da muss man sich etwas Zeit nehmen, damit man ihn versteht und man braucht entsprechende Technik, um ihn anwenden zu können.
Allgemeine Informationen bieten einen kurzen, fundierten Überblick über die Biologie der Ameisen (Schwarmflug, Koloniegründung, Körperbau, Nester, Ernährung...). Sehr wissens- und lesenswert, wer aber nur allgemeine Infos haben will und keinerlei Interesse an Bestimmungsschlüssel/Artenteil hat (das Hauptwerk, den allgemeinen Teil sehe ich eher als Beilage an), wird mit einem anderen Buch (Hölldobler/Wilson werden ja öfter gelobt, hab ich persönlich aber nicht) vermutlich besser beraten sein.
Die vielen Fotos, die enthalten sind, sind absolut genial.
Den gängigen Preis sehe ich für so ein Werk als absolut gerechtfertigt an.
Naja, wer sich wirklich langfristig und ernsthaft für Ameisen interessiert, wird mMn am Seifert nicht vorbei kommen
Bei mir liegt er immer griffbereit neben dem Computer... brauche ich ständig, um anderen zu helfen, zu antworten und selbst etwas nachzuprüfen/nachzulesen.
lg, chrizzy
gibt hier sicher schon viele Infos darüber.
Der Seifert wird nicht umsonst noch "Ameisenbibel" genannt, so ausführlich wirst du nirgends einen speziellen deutschsprachigen Artenteil zu den Mittel- und Nordeuropäischen Ameisen finden. Da ist so ziemlich alles drin, was zur jeweiligen Art bekannt ist, möglichst kompakt und abgekürzt, damit das Buch keine 10.000 Seiten lang wird. Das gibts in der Form einfach nirgendwo anders, schon gar nicht im Internet.
Der Bestimmungschlüssel ist sicher hilfreich, aber extremst kompliziert. Da muss man sich etwas Zeit nehmen, damit man ihn versteht und man braucht entsprechende Technik, um ihn anwenden zu können.
Allgemeine Informationen bieten einen kurzen, fundierten Überblick über die Biologie der Ameisen (Schwarmflug, Koloniegründung, Körperbau, Nester, Ernährung...). Sehr wissens- und lesenswert, wer aber nur allgemeine Infos haben will und keinerlei Interesse an Bestimmungsschlüssel/Artenteil hat (das Hauptwerk, den allgemeinen Teil sehe ich eher als Beilage an), wird mit einem anderen Buch (Hölldobler/Wilson werden ja öfter gelobt, hab ich persönlich aber nicht) vermutlich besser beraten sein.
Die vielen Fotos, die enthalten sind, sind absolut genial.
Den gängigen Preis sehe ich für so ein Werk als absolut gerechtfertigt an.
Naja, wer sich wirklich langfristig und ernsthaft für Ameisen interessiert, wird mMn am Seifert nicht vorbei kommen
Bei mir liegt er immer griffbereit neben dem Computer... brauche ich ständig, um anderen zu helfen, zu antworten und selbst etwas nachzuprüfen/nachzulesen.
lg, chrizzy
- ewisch
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#4 AW: Fragen zu: Seifert - Ameisen Mittel- und Nordeuropas
Gute Idee kommt auf den Wunschzettel für Weihnachten.
Wenn dir die Schei*e bis zum Hals steht, solltest du den Kopf nicht hängen lassen.
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Joachim
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#5 AW: Fragen zu: Seifert - Ameisen Mittel- und Nordeuropas
Als Überblick über die mitteleuropäische Fauna ist der Seifert allemal sein Geld wert. Über die Biologie aller Arten wird ein genereller Überblick gegeben, und besonders die Schwärmzeiten sind Daten, die man mit zehnfachem Platin aufwiegen kann.
Der Schlüssel hat allerdings seine Ecken, besonders in Hinblick auf Serviformica, Myrmica oder Chthonolasius ist er milde gesagt nur schwer anzuwenden. Ich habe inzwischen schon einige kurze Praktika in temporären Arbeitsgruppen gemacht, in denen sich die Mitglieder jeweils nur wenige Jahre mit speziellen Ameisen beschäftigen, bis das jeweilige Projekt beendet ist. Dort wurde ausnahmslos noch alte Bestimmungsliteratur wie der Stitz benutzt, und wenn möglich mit Arten gearbeitet, deren Namen schon lange bestehen (wie Lasius fuliginosus), und deren Merkmale bewährt und auch für den Laien verständlich dokumentiert sind. In "Laie" schließe ich hier auch Biologen ein, die sich nicht hauptberuflich mit Ameisen beschäftigen.
Für gestandene Myrmekologen dagegen ist der Seifert als aktuell neuster Schlüssel natürlich unersetzbar, besonders wenn an erst kürzlich beschriebenen Arten geforscht wird.
Der Schlüssel hat allerdings seine Ecken, besonders in Hinblick auf Serviformica, Myrmica oder Chthonolasius ist er milde gesagt nur schwer anzuwenden. Ich habe inzwischen schon einige kurze Praktika in temporären Arbeitsgruppen gemacht, in denen sich die Mitglieder jeweils nur wenige Jahre mit speziellen Ameisen beschäftigen, bis das jeweilige Projekt beendet ist. Dort wurde ausnahmslos noch alte Bestimmungsliteratur wie der Stitz benutzt, und wenn möglich mit Arten gearbeitet, deren Namen schon lange bestehen (wie Lasius fuliginosus), und deren Merkmale bewährt und auch für den Laien verständlich dokumentiert sind. In "Laie" schließe ich hier auch Biologen ein, die sich nicht hauptberuflich mit Ameisen beschäftigen.
Für gestandene Myrmekologen dagegen ist der Seifert als aktuell neuster Schlüssel natürlich unersetzbar, besonders wenn an erst kürzlich beschriebenen Arten geforscht wird.
vG Joschi
- Frank Mattheis
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#6 AW: Fragen zu: Seifert - Ameisen Mittel- und Nordeuropas
Genau, ein gutes Buch mit tollen Fotos und wertvollen Hinweisen.
Wie Joschi sagt, Bestimmungsschlüssel kaum anwendbar, bei einigen Arten. Aber da ist Erfahrung nicht zu ersetzen, die wird bei Dir nicht ausbleiben, Flamer oder ist schon vorhanden. Das Buch kann eine gute Hilfe und Ergänzung sein.
Natürlich bleibt es aber immer eine schwer lösbare Aufgabe, Chthonolasius-Arbeiter zuzuordnen.
Zum STITZ würd ich auch was sagen wollen. Dies ist ein ebenfalls gutes Buch. Für einen Laien verständlich formuliert, schwierig ist natürlich, dass einige Arten zwischenzeitlich mit anderen Namen versehen wurden. Man findet aber die Synonyme, also ältere und andere, nicht mehr z.Z. des STITZ gebräuchliche Namen. Ein umfassendes Werk. Lesbar und interessant, echte Lektüre.
Natürlich finden sich in diesem alten Buch keine guten Fotos. Aber gute Zeichnungen. Vor allem umfangreiche, teilweise sogar fesselnde und anregende Beschreibungen der Arten, ihrer Besonderheiten usw..
Natürlich nicht alles auf neuesten Stand der Wissenschaft. Aber was ist schon der neueste Stand...
LG, Frank.
Wie Joschi sagt, Bestimmungsschlüssel kaum anwendbar, bei einigen Arten. Aber da ist Erfahrung nicht zu ersetzen, die wird bei Dir nicht ausbleiben, Flamer oder ist schon vorhanden. Das Buch kann eine gute Hilfe und Ergänzung sein.
Natürlich bleibt es aber immer eine schwer lösbare Aufgabe, Chthonolasius-Arbeiter zuzuordnen.
Zum STITZ würd ich auch was sagen wollen. Dies ist ein ebenfalls gutes Buch. Für einen Laien verständlich formuliert, schwierig ist natürlich, dass einige Arten zwischenzeitlich mit anderen Namen versehen wurden. Man findet aber die Synonyme, also ältere und andere, nicht mehr z.Z. des STITZ gebräuchliche Namen. Ein umfassendes Werk. Lesbar und interessant, echte Lektüre.
Natürlich finden sich in diesem alten Buch keine guten Fotos. Aber gute Zeichnungen. Vor allem umfangreiche, teilweise sogar fesselnde und anregende Beschreibungen der Arten, ihrer Besonderheiten usw..
Natürlich nicht alles auf neuesten Stand der Wissenschaft. Aber was ist schon der neueste Stand...
LG, Frank.