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Überbrühen?

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Drohne
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#1 Überbrühen?

Beitrag von Drohne » 11. September 2009, 18:13

Sorry, wusste jetzt nicht wohin damit! An alle, die die nachfolgende Frage für dumm, blöd oder dämlich halten sehen sich bitte mein Alter an.:guckstdu:

Was bitte heißt denn überbrühen?:confused:
Und falls das kochen heißt, ich habe von einigen Leuten in der Totentafel gelesen, dass sie ihre Kolonien überbrüht haben! Warum tun die ihnen sowas an?:fluchen:

Danke, Drohne


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donbilbo
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#2 AW: Überbrühen?

Beitrag von donbilbo » 11. September 2009, 18:31

Mit überbrühen ist gemeint, Wasser zum Kochen zu bringen und dann entweder Futtertiere oder eben eine Kolonie damit zu übergiessen. Also kurzzeitig in kochendes Wasser, nicht für 5 Minuten oder eine Stunde kochen. ;)

Warum man eine Kolonie überbrüht, zB. weil sie gerade ausbrechen und man total überfordert ist oder sie Milben haben und man befürchtet, dass diese auf weitere Kolonien übertragen werden.



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Drohne
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#3 AW: Überbrühen?

Beitrag von Drohne » 11. September 2009, 18:33

Dankeschön! Aber, warum überbrühen eigentlich alle Leute ihre Futtertiere? Man kann die doch auch lebend verfüttern, oder?


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Sanguinius
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#4 AW: Überbrühen?

Beitrag von Sanguinius » 11. September 2009, 18:39

Grade junge Kolonien sind absolut überfordert mit Lebendfutter. Wenn z.B. das ganze Lasius sp "Völkchen" bisher nur aus 15 Tieren besteht, hätten sie keine Chance eine Made/Heimchen zu überwältigen.

Grade bei Heimchen (nicht nur bei denen) kann es auch mal gut zu Verlusten auf Ameisenseite kommen, da diese auch über orndlich ausgeprägte Mundwerkzeuge verfügen.

Mfg Felix



luigi
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#5 AW: Überbrühen?

Beitrag von luigi » 11. September 2009, 19:26

Zudem schützt das überbrühen von gefangenem Lebendfutter vor eingeschleppten Milben, da diese in kochendem Wasser sofort absterben.



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Drohne
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#6 AW: Überbrühen?

Beitrag von Drohne » 11. September 2009, 19:34

Naja, unten in Tunesien hab ich auch lebende Fliegen an ein kleines Völkchen verfüttert! Wenn sie die Fliege entdeckten kamen sofort ganz viele (so ca. 20-30 Arbeiterinnen und so Ameisen mit nem riesigen Kopf raus) und spannten die Fliege an ihren Beinen auf. Dann wurde sie ins Erdnest in so einem Blumentopf veschleppt! Deswegen meine ich... Den Kampf mit anzusehen war voll cool. Manchmal ist auch eine Fliege mit ner Arbeiterin am Fuß davongeflogen......das war schade. Aber naja......die meisten wurden verschleppt......Ganz simpel ausgedrückt: Am liebsten würde ich lebende Beute verfüttern!


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Sanguinius
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#7 AW: Überbrühen?

Beitrag von Sanguinius » 11. September 2009, 19:57

Ich machs mal ganz kurz: Wenn du auf solche "Action" aus bist, bist du falsch bei der Ameisenhaltung...

Wie soll das in der Haltung aussehen? Du wirst schnell erkennen, dass du Verlust vermeiden willst. Die währen das bischen Gemetzel zur Belustigung des Halters einfach nicht wert. Mal ganz davon abgesehen, dass ich es für moralisch fragwürdig halte.

Ps.: Bitte ändere deine Signatur. Es heist Lasius niger bzw. Myrmica rubra.

EDIT: Zu deiner Anmerkung mit den Fliegen: Wenn bereits Major-Arbeiter aufgetaucht sind (die mit dem großen Kopf) war das Volk schon weit aus der Gründungsphase und garnicht so klein. Grade wenn schon 20-30 Tiere bei der Nahrungsaufnahme beteiligt waren. In der Haltung hat eine Kolonie mit solch einer Außenaktivität bestimmt schon mehrere Hundert Arbeiterinnen im Inneren.

Mfg Felix



donbilbo
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#8 AW: Überbrühen?

Beitrag von donbilbo » 11. September 2009, 20:16

So eng darf man das nicht sehen. Ich habe heute auch ca. 100 Jungköniginnen einer Kolonie an eine andere Kolonie verfüttert. Wem das "Milbenproblem" egal ist, der kann lebend füttern. Du wirst nur schnell feststellen, dass einige Arten eben ziemlich schwach sind, in der Natur eventuell nur tote oder halbtote Insekten eintragen. Ob es dann so interessant ist, kleinste Fruchtfliegen lebend zu füttern muss jeder selbst wissen.



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