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Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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NIPIAN
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#25 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 17. Dezember 2008, 20:39

Hoi,


dieser Haltungsbericht ist nicht tot, der Kolonie geht es bestens. Sie befindet sich seit Mitte Oktober im Kühlschrank und wird vorraussichtlich Anfang April wieder entnommen.

Viel Zeit in die weiterlaufende Berichterstattung kann ich derzeit laufen lassen, das Studium ist recht zeitintensiv geworden.

Es sind inzwischen gut zweieinhalb Dutzend Individuen.
Die Gyne hat aus irgendeinem Grund lediglich dreieinhalb Beine, das ist mir allerdings bereits nach der letzten Diapause aufgefallen. An der kreuzfidelen Herumkrabbelei ändert dies allerdings nichts.

Photos und Updates gibt es wieder in der nächsten Saison. Oder vielleicht eines aus meinem Gemüsefach. Mal sehen.



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#26 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 11. Juni 2009, 11:50

Hoi,


ein paar Worte zu der Kolonie:

Entnahme aus dem Kühlfach am 14.04.

~30 Ergaten (Minor - Media)
4 Puppen
>30 Larven in verschiedenen Stadien
und wieder ein Paket Eier.

Die Kolonie verhält sich im Allgemeinen ruhig. Ab und zu wird fouragiert. Honig (Kleehonig, kalt geschleudert, Herkunft: Thüle)wird sehr gut angenommen. Banane und Grapefruit werden ebensowenig missachtet.
Da seit etwa 2 Wochen keine Proteingabe erfolgt ist, ist die gestern angebotene, adulte Steppengrille Auslöser einer Massenbewegung geworden und zum großen Teil bereits zerlegt.

Was mich interessiert: wie sehr bläht sich der Gaster einer Gyne dieser Art auf? Selbst kurz vor Eiablage ist keine noch so leichte Verschiebung der Abdominalsegmente sichtbar. Wenn es andere Beobachtungen gibt, die signifikant sind, dann kann ich mir vorstellen, dass es mit dem Fehlen der beiden linken hinteren Tarsen zusammenhängt.



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#27 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 17. Juli 2009, 16:26

Hoi,


Stand des Volkes:

Ergaten: 37
Eier: ein Paket
Larven: in allen Stadien vorhanden
Puppen: 2

Die Entwicklung ist sehr träge. Trotz ordentlicher Fütterung (prall gefüllte Gaster) entwickelt sich die Brut zögerlich. Seit einer Woche habe ich die Arena abgetrennt, da sie irgendwo einen nicht gewollten Ausgang hat. Demzufolge "fouragieren" die Ergaten nun in einem Schlauch. Wobei deren Aktivität deutlich über der der Camponotus ligniperda liegt.



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#28 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 4. Oktober 2009, 11:43

Hoi,


Stand des Volkes:

Ergaten: 11
Eier: -
Larven: in jungen Stadien vorhanden
Puppen: -


In den letzten 2 Wochen ist es zu einem Versterben von gezählten 29 Ergaten gekommen. Feuchtigkeit und Kohlenhydrate (immer noch dieselben Quellen) sind angeboten gewesen. Alleine am Alter der entsprechenden Individuen kann es nicht gelegen haben.
Ich muss einen Haltungsfehler gemacht haben, der mir noch nicht ganz klar ist.

Fakt ist, ich habe in der Zeit keine Arena angeschlossen. Der Auslauf ist über knapp 5m Schlauch sicher gestellt gewesen, Nahrung und Watte sind am Ende jeweils vorhanden gewesen.

Entweder hat es an mangelnder Belüftung gelegen, oder es sind irgendwie Schadstoffe in das System gelangt.

Derzeit versterben keine Ergaten mehr, somit werde ich nocheinmal über die Veränderungen nachdenken müssen.

Ãœber ein kleines "brainstorming" vermuteter Ursachen mit kurzem Gedankengang bin ich im Diskussionsthread dankbar.


Eine weitere, "umfassende" und äquivalente Bewertung des Vergleichs zwischen Camponotus hercuelanus und Camponotus ligniperda kann ich nun nicht mehr geben. Einigen Faktoren kann ich noch Beachtung schenken.



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#29 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 29. Oktober 2009, 10:45

Hoi,


ebenfalls Beginn der Diapause durch Temperaturreduktion auf etwa 12°C. Nach etwa 2 Wochen beginnt die Kühlschrankphase.
In den vergangenen 2 Wochen ist es zu einer Traubenbildung gekommen, welche nur während der Befeuchtungen kurzzeitig partiell aufgelöst worden ist.

Ergaten: 13
Eier: -
Larven: > 12
Puppen: -

Durch das Absterben der meisten Ergaten (hauptsächlich der Minor-Vertreterinnen), wird die Zeit kurz nach der Diapause möglicherweise kritisch werden. Mal sehen, wie sich das Volk entwickeln wird.

Inzwischen vermute ich, dass der Kolonie zu wenig Flüssigkeit zur Verfügung stand. Lebendfutter ist in Ordnung gewesen, Honig nicht verschimmelt. Also habe ich zu wenig Wasser gegeben.

Vorraussichtliche Entnahme aus dem Kühlschrank Anfang bis Mitte April.



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#30 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 23. April 2010, 12:57

Hoi,


in der letzten Märzwoche ist die Kolonie aus dem Kühlschrank genommen worden und in eine Ecke des Kellers gesetzt worden. Die Temperatur hält sich dort sehr konstant bei 13°C.
Am 12.04. habe ich sie dann auf Zimmertemperatur geholt und mit der Fütterung begonnen.

Vermutlich aufgrund der Dezimierung in der vergangenen Saison, die zumeist von Media und Major-Ergaten überlebt worden ist, hält sich das Fouragieren tagsüber in Grenzen.
Honig und die Stabschrecken werden des Nachts dennoch sehr gerne angenommen.
Die überwinterten Larven sind deutlich gewachsen und ein erstes, relativ kleines Eipaket ist ebenfalls gelegt worden.



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#31 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 20. September 2010, 12:23

Hoi,


das Jahr ist mehr schlecht als recht verlaufen.

Ergaten: 10
Eier: -
Larven: ~8
Puppen: -

Es sind mehr oder minder alle der alten Minor-Arbeiterinnen verstorben, allerdings ist etwa diesselbe Anzahl wieder hinzugekommen. Ich sehe das als langfriste Auswirkung des Massensterbens aus #13 an. Ursache hierfür ist mangelnde Feuchtigkeit gewesen.

Das Volk geht bereits in die Diapause über, fouragiert wird nur noch vereinzelt. Ab Mitte Oktober wird das Volk wieder in den Kühlschrank verfrachtet (~ 7°C).



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#32 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 30. Oktober 2010, 08:30

Hoi,


das Volk befindet sich nun in der Diapause. Im Kühlschrank befinden sie sich erst seit gestern abend.
Netterweise ist der Larvenhaufen doch deutlich größer, als ich zunächst habe zählen können. In den Anfangsteil des Rohrsystems habe ich keine Beobachtungsmöglichkeit. Die Wochen zuvor sind die Eier/Larven vermutlich dort gewesen.

Ergaten: 10
Eier: -
Larven: 15 - 20
Puppen: -


Das Ende der Diapause wird Mitte März bis Anfang April sein.



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