Diskussion zum Formicarienumbau.

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ANTdré
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#17 AW: Diskussion zum Formicarienumbau.

Beitrag von ANTdré » 15. Juni 2009, 09:16

Hallo NIPIAN,

da bin ich neugierig wie Deine praktische Umsetzung aussehen wird. Das klingt nach einer ebenfalls durchdachten Planung. In wie weit die Belüftung der Kammermodule in meiner Bauform ausreicht wird sich zeigen, ich hatte nur auf eine Befeuchtung von unten Wert gelegt, damit ein durch die Schwerkraft bedingter größerer Lagerraum für die Larven entsteht. Bei eventuellem Schimmelbafall im oder am Wassertank ist es mir durch die einfache Bauform des Tanks schnell möglich diesen auszutauschen. >Kammermodule verschließen>Kammermodul nach ober herausnehmen>Wassertank nach oben herausnehmen>neuen Wassertank rein>Kammermodul wieder rein>>Module wieder frei geben>fertig! Ich denke das ist eine unkomplizierte Variante. Ich freue mich das Du auch neue Ideen der Umsetzung hast, somit kann man aus Vergleichswerten der jeweiligen Nesthaltung Schlüsse ziehen, welche Variante sich besser eignet um dadurch das eigene Nest besser zu gestallten.
Eine Erweiterung des Nestes möchte ich über den Eingangsschlauch realisieren, dort wird dann ein T-Stück eingesetzt welches zur Nesterweiterung führt!
Ich hoffe Du stellst Deine Ergebnisse ebenfalls vor, damit ich die von Dir besser umgesetzten Bauteile bei einem Anbau übernehmen kann!

Gruß, André.



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Streaker87
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#18

Beitrag von Streaker87 » 22. Oktober 2009, 18:52

Hi!

Könntet ihr beide nochmal eure Außenmaße nennen?

Ich werde meins vermutlich mit 50x25x5cm (LängexBreitexHöhe) realisieren. Ich überlege das Nest noch etwas tiefer zu legen (Jetzt wird schon "gepimpt" ;)), um noch ein 1cm Platz zu sparen, sollte ich die Nester stapeln wollen. (Immer im worst-case-mode denken! Ergo: große Kolonie = viel Platz)

Die Ytongmaße sollten eigentlich ausreichen (von oben nach unten, seitliche Ansicht):

2cm (V=~100cm³) Wohnhöhe
1cm Bodendurchmesser
1cm Tank (V=43 bzw. 60cm³, je nach dem ob ein extra Beckenboden eingefügt wird)

Ich war anfangs von 5cm ausgegangen, weil das ein Standartwert bei dem Ytongstein ist, wenn man ihn kauft. (50x25x5cm).

Die Verbindung von mehreren Modulen wollte ich, im Gegensatz zu Antré, hinten mit einem zweiten "Ausgang" (besser gesagt: Zwischengang zu einem weiteren Nestbereich/Kammer) realisieren. Ob ich nur eine halbe Kammer + Ausgang nutze, oder aber mir eine Kammer verloren geht, weil ich das herkömmliche Modulteil (siehe Antrés Eingang) nutze, weiß ich noch nicht.
Mein Vorteil in der Hinsicht wird wohl sein, dass die Module 7,8x7,8cm groß sind und ich insgesamt 18 Kammern, statt 12 im Nest habe. Somit wären zwei, die wegfallen, kein Weltuntergang. Da aber Ziel Nr.1 "Platz sparen" heißt, muss ich zusehen, wie ich mit einem "Ein-/Ausgang" hinkomme.
Ich denke, "Halbe Kammer + Übergang" hört sich ganz gut an und lässt sich auch umsetzen. (Auf dem angehängten Bild, sieht man es sogar).

@Antré und Co:

Inwieweit irritiert die Ameisen ein "T-Rohr", das vorne an den Eingang angeschlossen ist und zu einem "zweiten Nest" führt?

Angenommen, die Verbindung wäre 1cm lang, könnte man denken, man wäre noch im Nest. Aber wenn es eine 1m Verbindung wäre, könnten die Ameisen von zwei getrennten Nestern ausgehen und womöglich komplett umziehen, oder nicht?

Welche Auswirkung hat so eine Trennung (1m war übertrieben) auf die Brutpflege. Wird sie "in zwei Nestern getrennt" aufgezogen?

Aber man muss sich immer vor Augen halten, dass zwei Modulnester zusammen (später drei, vier, ...), immer noch ein Nest darstellen sollen. Das ist ja gerade der Vorteil: Einfach Modul für Modul anbauen, um Platz zu schaffen.

Nochmal großes Lob an dich, Antré! :clap:
Dateianhänge
Modulnest Verbindungen.jpg
Modul Nest Schimmel.jpg



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ameisenheld4
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#19 AW: Diskussion zum Formicarienumbau.

Beitrag von ameisenheld4 » 2. November 2009, 17:18

Hallo ANTdré,
einfach klasse wie das aussieht, ich glaube du solltest unseren Werklehrer ersetzen^^.

Da das mit den Ytongsteinen ja extrem heikel ist und sicher auch lange gebraucht hat, hast du dir da mal überlegt Gips zu verwenden? Man müsste nur schnell Knetmasse modelieren und dann könntest du auf einmal gleich mehrere Nester giessen,würde das nicht schneller gehen?

ameisenheld4



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Streaker87
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#20

Beitrag von Streaker87 » 2. November 2009, 20:06

Ach, so heikel ist das garnicht. Ich habe meinen Modulstein in knapp 15 min hochgezogen.
Gips bräuchte zu lange zum trocknen, falls man mal ganz spontan ein Modul neu einsetzen will. Finde Ytong als Baustoff super!

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NIPIAN
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#21 AW: Diskussion zum Formicarienumbau.

Beitrag von NIPIAN » 11. November 2009, 16:54

Hoi,


da hier zwei Experten für "in Rahmen integrierte Modulnester" sitzen:
Ich bastle derzeit selbst an einem derartigen Ding, studientechnisch allerdings gerade pausiert. Im Laufe der Zeit hat sich eine kleine Problematik herauskristallisiert.

Zwischen dem umliegenden Rahmen und dem Y-Tong ergibt sich oft eine Spalte. Wie verhindert man am Besten das Ausbrechen der Insassen an dieser Stelle? Bislang denke ich ab und zu bei einem Glas gold-gelber Flüssigkeit für 18-jährige darüber nach, wie sich das verhindern ließe. Oder sich eine Abhilfe schaffen läßt. Was fällt euch dazu ein, bis auf die Tatsache noch sauberer zu arbeiten?



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Streaker87
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#22

Beitrag von Streaker87 » 11. November 2009, 17:07

Also sauberes Arbeiten ist das A und O.
Ich finds auch schon extrem schwierig, deshalb bringt es nichts die Steine zu kloppen und danach erst das Plexiglas-Gerüst zu bauen. Jeder Stein muss einzeln angefertigt und angepasst werden. Selbst beim exakten Zusammenfügen des Plexiglas-Rahmens werden sich die Innenräume um bis zu 1mm im Durchmesser unterscheiden.

Ich meine, Antré hat geschrieben, dass er die Steine zusätzlich mit einer groben Feile bearbeitet hat. Ich habe das sebst mal ausprobiert; ist kein Problem. Versuchen möglichst gerade anzulegen und gleichmäßig vor und zurückziehen; naja man kennt das ;)
Das bringt natürlich nur etwas, wenn der Stein zu groß ist. Also wäre mein Tipp, den Ytong 1-2mm größer anzuschneiden und Ecken und kleinste Scheiben mit der Raspel zu bearbeiten.

Ich würde nicht mit Silikon oder ähnlichen Lückenfüllern arbeiten, sonst bekommst du den Stein später garnicht mehr raus. Der Stein muss schon passen und von alleine reinflutschen.

Bis auf einen Ytongstein zur Probe, habe mit dem Modulnest noch nicht begonnen, sonst würde mir sicher noch was anderes einfallen :o




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#23

Beitrag von Streaker87 » 15. November 2009, 10:32

Hi!

In anderen Berichten liest man immer von Kammern, die als Müllhalde genutzt werden, bis sie randvoll sind. So ein Modul ließe sich natürlich schön auswechseln, aber nutzen Camponotus ligniperda auch Müllkammern, wenn die Kammernanzahl durch den Halter stark begrenzt werden?

Hat von den Modulbauern schon einer Erfahrung sammeln können?

Ich komme also zu der Überlegung, dass man immer ein wenig mehr Platz (in Form einer Kammer) anbieten sollte, als die Ameisen tatsächlich benötigen. Aber was heißt "tatsächlich"? Wenn die Ameisen aus "Instinkt" eine Müllkammer nutzen, gehört diese zum Nest dazu, wie alles andere auch.

Oder tragen die brav ihren Müll raus?

/edit: @NIPIAN: Konnte ich dir mit meiner Antwort irgendwie weiterhelfen?




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#24 AW: Diskussion zum Formicarienumbau.

Beitrag von NIPIAN » 16. November 2009, 18:05

Hoi,


oh, äh, ja, sauber arbeiten unso^^!

Wenn die Mistkerle zu faul sind, nen längeren Weg in die Arena/Schlauch zurückzulegen, dann haben sie zuviel Platz im Nest. Andersherum: sie bringen größere Teile durchaus weg, aber Kleinvieh verbleibt an Ort und Stelle. Normalerweise gibt's Mikroorganismen, die die geringen Mengen verwerten, bevor mega-gefährliche-axialstrahlen-verschießende Schimmelpilze alles übernehmen. Ist beim Y-Tong eher selten anzutreffen. Die Mikroorganismen betreffend. Weshalb die mega-gefährlichen-usw-Schimmelpilze häufiger auftreten können. Deshalb meine Erfahrung: Platz begrenzen, aber eben variabel erweiterbar.



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