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Berufe mit Ameisen

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Hannes
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#1 Berufe mit Ameisen

Beitrag von Hannes » 3. Dezember 2009, 21:09

Ich besuche noch die Schule, interessiere mich aber schon seit langer Zeit (mit) fĂŒr Ameisen.
Kann mir vielleicht wer mitteilen, welche Berufe es in diesem Sektor so gibt bzw. was man am bes(s)ten studiert oder so???



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Streaker87
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#2

Beitrag von Streaker87 » 3. Dezember 2009, 22:46

Wenn es dir um Studium und Forschung geht, kann der User "Merkur" Dir sicher NĂ€heres dazu sagen.

Es fĂ€ngt in der Regel mit einem Biologie-Studium an und ĂŒber Spezialisierungen (Zoologie -> Entomologie -> Myrmekologie) kommst du zu den Ameisen.

Berufe, die ausschließlich mit Ameisen zu tun haben, wird man wohl eher kaum bis garnicht finden. Da fallen mir nur "Tier"pfleger ein, oder eine Stelle im ZoofachgeschĂ€ft.

Dritte Möglichkeit wÀre, die Ameisen als ein intensives Hobby zu nutzen, wie Haltung, Aufzucht, Zucht und Wiederbesiedlung. Dazu kann ich den User "Boro" empfehlen ^^

Habe ich noch Jemanden vergessen, oder fĂŒhlt sich jemand ungerecht behandelt? ;)

gruß




chrizzy
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#3 AW: Berufe mit Ameisen

Beitrag von chrizzy » 3. Dezember 2009, 22:58

Hey,

hier findest du schonmal einige Infos:
http://www.ameisenforum.de/off-topic/biologie-studium-t33767.html
Auch ĂŒber Jobaussichten etc.

lg, chrizzy



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Antastisch
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#4 AW: Berufe mit Ameisen

Beitrag von Antastisch » 3. Dezember 2009, 23:18

Recht magere Aussichten, wĂ€re einfacher Geheimagent zu werden...da gibt's glaub ich mehr Jobangebote als fĂŒr ameisenspezifische Berufe.

Naja, ganz ehrlich: SO ne Kindheitsfantasie hatte ich auch, genauso wie Feuerwehrmann oder Lastwagenfahrer, etc. Wobei sich ein Berufswunsch mit Ameisen schon gut bis zu meinem 18. Lebensjahr gehalten hat. Ich glaube die Idee spinnt in diesem Forum jeder Junghalter mal. Im reiferen Alter neigen aber die meisten Leute dazu, ihre beruflichen Perspektiven zu verschieben und eine andere Karriere einzugehen. Und jene, die weiter ihrem Kindheitsideal folgen sind meistens entweder schlecht bezahlt oder - wahrscheinlicher - arbeitslos. :D
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Joachim

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#5 AW: Berufe mit Ameisen

Beitrag von Joachim » 4. Dezember 2009, 03:24

Lebenslang einen Beruf in der Myrmekologie ausĂŒben zu können, ist eine sehr schwere Sache, und damit meine ich Festeinstellungen wie eine Professur oder ein Beruf als Kurator. Aber so etwas ist eben schon so hoch in der Leiter, dass es kaum höher geht. Deswegen sollte man sich zuerst vor Augen halten: Berufe in der Myrmekologie gibt es auf allen Ebenen, von studentischer/wissenschaftlicher Hilfskraft bis hin zu Projektkoordinator oder Taxonom. Wie lange man in diesem Gebiet bleibt, hĂ€ngt eben von den vorhandenen Arbeitsgruppen und deren verfĂŒgbaren Stellen ab, und deren Auftreten ist eben durch Nachfrage bzw. Organisation der Institute gesteuert (z.B. Projektmittel ect. mĂŒssen verfĂŒgbar sein).

Wenn man wirklich viel fĂŒr diesen Traum geben möchte, sollte man aber gar nicht schwarz sehen. Solange es Arbeitsgruppen in Deutschland mit dem Schwerpunkt Myrmekologie gibt und man bereit ist, im Hauptstudium der Biologie oder nach dem Abschluss an eine solche Stadt zu wechseln, wird man dort zeitweise unterkommen. Denn Menschen, die sich schon in jungem Alter richtig intensiv fĂŒr Ameisen interessieren, gibt es genauso selten wie die Arbeitsgruppen dazu. Im Gegensatz zu von Experten ĂŒberlaufenen Gebieten wie KĂ€fern oder Schmetterlingen ist die Konkurrenz damit bei Ameisen ziemlich klein, ganz besonders am Anfang der Karriereschiene.

Dazu hilft vor allem, der Arbeitsgruppe seine Leidenschaft auf dem Gebiet zu zeigen, und auch sehr von Vorteil ist Vorwissen. Myrmekologie wird nicht gelehrt, wenn ĂŒberhaupt im Studium nur angekratzt, sodass ein Student mit fĂŒnf oder zehn Jahren selbst angeeignetem Vorwissen auf diesem Gebiet ein großer Gewinn fĂŒr jede myrmekologische Arbeitsgruppe wĂ€re, denn damit erspart sich das Institut eine umfassende Ausbildung desjenigen und bekommt am Ende mehr dazu (Kompetente, vorerfahrene Arbeitskraft in Verbindung mit jungem Alter), als verloren geht (Projektmittel, die in die Ausbildung investiert werden mĂŒssten).

Wer will, kann das auch erreichen. Man muss eben eventuell viele Kompromisse eingehen, besonders mit dem Wohnort.

Hat man erstmal Fuß gefasst und eventuell sogar als Diplomand seinen Abschluss auf dem Gebiet geschrieben, ist der Rest eine Frage von Kontakten (Empfehlungen und Vermittlungen sind Gold wert!) und verfĂŒgbaren Stellen (meistens erstmal als wiss. Hilfskraft oder Mitarbeiter), und der eigenen Einstellung, eventuell wieder in eine andere Stadt zu ziehen. Festeinstellungen sind sehr selten, die meisten VertrĂ€ge zeitbefristet auf wenige Monate oder Jahre. Und dann ist die Frage, wie weit man gehen möchte und welche Arbeitsstelle bereit ist, den Preis fĂŒr die eigene Arbeit zu bezahlen. Je höher in der Leiter und Spezialisierung man will, umso weniger Stellen dafĂŒr gibt es natĂŒrlich.


vG Joschi

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lordalexalex
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#6 AW: Berufe mit Ameisen

Beitrag von lordalexalex » 4. Dezember 2009, 14:52

Naja, ganz ehrlich: SO ne Kindheitsfantasie hatte ich auch, genauso wie Feuerwehrmann oder Lastwagenfahrer, etc. Wobei sich ein Berufswunsch mit Ameisen schon gut bis zu meinem 18. Lebensjahr gehalten hat. Ich glaube die Idee spinnt in diesem Forum jeder Junghalter mal. Im reiferen Alter neigen aber die meisten Leute dazu, ihre beruflichen Perspektiven zu verschieben und eine andere Karriere einzugehen. Und jene, die weiter ihrem Kindheitsideal folgen sind meistens entweder schlecht bezahlt oder - wahrscheinlicher - arbeitslos. :D
Ausnahmen bestÀtigen die Regel.

Sowie Austronauten!

Lg Alex


:) Freue mich auf gute Bewertungen :)
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und Lasius cf. emarginatus.
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erix
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#7

Beitrag von erix » 4. Dezember 2009, 17:49

Hallo Hannes,
Wer Ameisen interessant findet, kann vermutlich auch Bienen Interesse entgegenbringen. Imkerei ist in den meisten MitteleuropÀischen LÀndern ein Hobby, das man bis zu einem Nebenberuf ausdehnen kann, je nach Gegend.

Die Imkerei kannst du auch als SchĂŒler lernen und betreiben. Das ist mindestens so interessant wie die Ameisenhaltung, denn die Auseinandersetzung mit den Bienen ist viel intensiver und findet im natĂŒrlichen Umfeld statt. Suche dir einen BienenzĂŒchterverein in deiner Gegend und frage, ob du mal bei einem Imker zuschauen kannst. Man wird dich mit Sicherheit sehr gern einladen.
Gruss: erix



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Scarvia Ny-Mand
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#8

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 7. Dezember 2009, 17:26

" hat geschrieben: Es fĂ€ngt in der Regel mit einem Biologie-Studium an und ĂŒber Spezialisierungen (Zoologie -> Entomologie -> Myrmekologie) kommst du zu den Ameisen.

Je nach sonstigem Interessenbereich kann man neben Zoologie aber auch versuchen in Richtung Neurobiologie zu gehen.
Mein Freund (studiert Bio mit Schwerpunkt Neurologie) meint, dass das Gebiet zur Staatenbildung bei Lebewesen da auch gar nicht mal sooo klein ist. ^^



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