Hallo!

In diesem Video wird sehr schnell klar, was manche Insekten hinsichtlich der Temperaturregelung drauf haben. Diese Fähigkeit sogar als Waffe "missbrauchen". Bienen regulieren sehr gut ihre Nesttemperatur in vielerlei Hinsicht!

http://www.youtube.com/watch?v=dw3M6rReJbc


EDIT: @Clypeus!
Bienen sind 2°C. wärmeresistenter, wird auch in dem Beitrag erwähnt!

LG Imago

Ja, das kannte ich auch. Habe sogar irgendwann einmal gehört, dass die erzeugte Temperatur in diesen "Bällen" nur 2 Grad vor der Höchstgrenze für die Bienen selbst steht. Also ein recht gefährliches Unterfangen, welches sie aber offenbar zu kontrollieren wissen.

Hi,

also ich hab mal vor einem Jahr iwo gelesen, dass jemand aus Tic Tac Dosen ein ganzes Nest für Ameisen gebaut hat.
Mich interressiert ob das gehen kann (von der Farbe her) ich denks eig er nicht, weil sie eher in Richtung Orange gehen.

Aber vllt. weiß ja jemand es doch geht (ich hab den Test zu Rottönen noch nicht so drauf).

Hat schonmal jemand Tic Tac Dosen verwendet?


Mfg johny

Hey,

natürlich halten Ameisen Winterruhe... hier wird ja versucht, einige Jahre altes überliefertes Wissen zu revidieren, wie kannst du es nur wagen:fettgrins:
Die Winterstarre ist laut Definition nunmal ein "völlig bewegungsloser Zustand", bei dem man "die Tiere nicht einfach aufwecken kann", wie auch in deinem Link steht, was auf Ameisen nicht zutrifft.

Aktives Fortbewegen nach Lust und Laune wie im Sommer ist jedoch nicht mehr möglich.

Ameisen können auch während der Winterruhe, wie schon angemerkt, Aktivität zeigen und sich aktiv von A nach B bewegen (sehr langsam, aber doch). Damit ist die Winterstarre halt ausgeschlossen.

Zitat Sahal:

die Vorstellung der Winterstarre ist unkorrekt. Die Ameisen legen lediglich eine Ruhephase ein, dh langsame Bewegung und kaum Aktivität, jedoch keine Starre.
Daher ist auch der Begriff "Winterruhe" am Treffendsten.

Erst bei Temperaturen satt unter Null können die Tiere durchfrieren und somit "erstarren"... das ist jedoch bedingt durch die gefrorene Hämolymphe und hat nichts mit dem eigentlichen Verhalten "Winterruhe" zu tun.

Daher ist Winterruhe bei Ameisen halt am Treffendsten. Naja, stimmt auch nicht ganz, der geeignetste Begriff wäre wohl "Diapause"...

lg, chrizzy

Meine Frage klingt vermutlich etwas dumm.

Also: Zwischen zwei Arenen will ich eine Brücke bauen. Keinen Schlauch, sondern wirklich eine Brücke. Was mir nur Sorgen bereitet, dass es eventuell , auch wenn sehr selten, es vorkommen könnte, das einzelne Individuen, besonders bei großen schweren Arten, wenn sie "über Kopf" laufen, von der Brücke herunterfallen. Kann so etwas passieren oder gebt ihr mir freie Bahn für mein Projekt?

Das kann schon mal passieren, dass die herunterfallen. Aber eher selten, freiwillig fallen lassen sich die wenigsten Arten. Ich würde das machen, mache es auch nächstes Jahr bei meiner Lasius Insel. Aber mich stört das auch nicht wenn mal ein paar Ameisen in meinen Zimmer frei herumkrabbeln, weiß nicht bei Dir gleich ist?

Grüße, PHiL

Ich persönlich hätte ja kein allzu großes Problem damit. Würde die Ameise denn zurückfinden können, wenn sie hinunterfällt in eine ihr unbekannte Umgebung ohne Orientierung durch Sonnenstand oder eingeprägten Gegenständen oder hervorragenden Punkten?

Dann gibbet es ja noch meine Eltern, die das sicher nicht so toll finden würden

Ich möchte noch einmal zum Thema "Winterstarre", also besser Winterruhe, meinen Senf dazugeben. Aus den verschiedenen Beiträgen ist schon ersichtlich, dass es bei den Hymenopteren betreffend Winterruhe einige Unterschiede gibt. Klar ist hingegen das Zitat von Sahal, dass bei stärkeren Minustemperaturen und durchgefrorener Hämolymphe die Tiere erstarren. Diesen Zustand wird man in der Haltung kaum jemals erleben und daher kommen immer wieder die Beiträge, die über eine Bewegung der Ameisen bei Plusgraden berichten.
In diesem Zusammenhang konnte ich aber interessante Beobachtungen bei unseren Wespen machen, die ja zur näheren Verwandtschaft der Ameisen gehören:
1. Polistes dominulus-Jungköniginnen überwintern mitunter gerne am alten Nest. Dabei sitzen sie auf der Oberfläche oder stecken mit dem Kopf voran in einer Zelle. Wenn man so eine Königin noch bei leichten Minustemperaturen berührt, reagiert sie sofort und versucht sie gleich sehr langsam und umständlich ("steifgefroren") auf die Rückseite des Nestes zu krabbeln. Dabei kann sie leicht abstürzen!
2. Sehr oft habe ich inzwischen überwinternde Königinnen von Vespula germanica und Vespula vulgaris gefunden. Diese Königinnen befinden sich tatsächlich in absoluter Starre in "puppenähnlicher" Haltung, auch bei einigen Plusgraden. Auch eine Berührung, ein "Antippen" zeigt nicht die geringste Wirkung. Erst eine länger andauernde, deutliche Erwärmung zeigt Folgen. Hier kann man also wohl mit Recht von einer "Winterstarre" sprechen.
L.G.Boro