Einheimische Superkolonien?
- TRIA
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#5 AW: Einheimische Superkolonien?
Formica cinerea kann ich bestĂ€tigen, ich hab hier eine riesen Kolo., ich wĂŒrde sagen das sie sich locker auf eine LĂ€nge von 150m erstreckt.
Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblĂ€hen, die Erde verschlingen und das Universum wird ĂŒber uns herzlich lachen.
- Boro
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#6 AW: Einheimische Superkolonien?
Hallo Sawyer!
Da mĂŒsste man zuerst den Begriff "Polydomie" definieren: (http://www.ameisenwiki.de/index.php/Polydomie). Dolichoderus quadripunctatus ist z. B.monogyn , besitzt aber oft polydome Behausungen, also mehrere Nester (Nestteile). Die einzelnen Mitglieder der gesamten Kolonie wandern dann stets zwischen den Behausungen hin und her, auch mit der Brut . Ich denke aber, dass du so eine Anlage nicht meinst.
Wie Fraaap schon erwĂ€hnt hat, fĂ€llt mir momentan (auĂer Formica spp.) auch nur die Serviformica cinerea-Gruppe ein (F. cinerea, F. fuscocinerea, F. selysi). Diese Arten bilden Superkolonien, das heiĂt einen Verband bestehend aus einer Vielzahl von Nestern mit jeweils einer eigenenKönigin (da polygyn , meist Königinnen ). Benachbarte Nester der gleichen Art stehen sich hier nicht feindlich gegenĂŒber, sondern es erfolgt stĂ€ndiger gegenseitiger Kontakt.
Das hat einen groĂen Vorteil: Solche Superkolonien haben ein enormes Verteidigungspotential, sie sind fĂŒr Sozialparasiten praktisch tabu und sind in der Lage, den Radius des Furagierens zu erweitern, groĂe BeutestĂŒck zu erkunden und gemeinsam zu verwerten.
Auch bei Manica rubida kommen bei hoher Nestdichte manchmal oligogyne Kolonieanlagen mit getrennt lebendenKöniginnen vor (SEIFERT 2007, S. 193)
L.G. Boro
Da mĂŒsste man zuerst den Begriff "Polydomie" definieren: (http://www.ameisenwiki.de/index.php/Polydomie). Dolichoderus quadripunctatus ist z. B.
Wie Fraaap schon erwĂ€hnt hat, fĂ€llt mir momentan (auĂer Formica spp.) auch nur die Serviformica cinerea-Gruppe ein (F. cinerea, F. fuscocinerea, F. selysi). Diese Arten bilden Superkolonien, das heiĂt einen Verband bestehend aus einer Vielzahl von Nestern mit jeweils einer eigenen
Das hat einen groĂen Vorteil: Solche Superkolonien haben ein enormes Verteidigungspotential, sie sind fĂŒr Sozialparasiten praktisch tabu und sind in der Lage, den Radius des Furagierens zu erweitern, groĂe BeutestĂŒck zu erkunden und gemeinsam zu verwerten.
Auch bei Manica rubida kommen bei hoher Nestdichte manchmal oligogyne Kolonieanlagen mit getrennt lebenden
L.G. Boro