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Diskussion zum Haltungsbericht über Messor cf. orientalis von Clypeus

Diskussions- und Frageforum für bestehende Haltungserfahrungen.
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#41

Beitrag von Imago » 14. Januar 2010, 11:30

Hallo Clypeus!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die kleine Gyne Messor cf. wasmanni etwas schreckhafter ist.

Messor wassmanni sind etwas furchtsamer, hektischer und reagieren mit erregten Umherlaufen.
Frank kann dies auch beobachten. Ich würde die Gyne erst mal nicht stören, bis so viele Larven da sind, dass sie diese nicht alle auffressen kann. Meine Gyne hat nach Störungen eine Nacktpuppe und alle Larven verspeist. Daraufhin aber noch mal ordentlich Eier produziert, woraus jetzt zum Teil wieder Larven geschlüpt sind. Diese Gyne störe ich nicht mehr, sie reagiert etwas empfindlich darauf. ich würde sie an Deiner Stelle mal zwei bis drei Wochen machen lassen, Dann sollte sich ein Erfolg, in Form von Larven zeigen.

Die Messor cf. semirufus ist bei mir nicht mehr zu stoppen, die gibt nun gut Gas, der aktuelle Bruthaufen lässt hoffen. Ich gebe zu ich störe sie mind. einmal die Woche, sie reagiert aber nicht mit Brutfraß darauf, die kann das ab:)

Seit dem die ersten Arbeiterinnen da sind, ist sie auch bedeutend ruhiger geworden.

Drei Wochen sind doch noch nix Clypeus. Wenn es schneller gehen soll, musst Du die Temps. ein wenig erhöhen. Ansonsten würde ich auch erst mal abwarten, Brut ist doch genug vorhanden, und es geht doch auch vorran. Kein Grund zu Besorgnis, sieht doch alles gut aus!

Vor allem die Bilder;)

LG Imago



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Clypeus
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#42

Beitrag von Clypeus » 14. Januar 2010, 13:15

Danke dir, Imago! :)

Das beruhigt mich eindeutig. Ich werde der Königin erst einmal 2 Wochen Ruhe gönnen [und der anderen gleich dazu]- sollte sie sich bis dahin weiter entwickelt haben, werde ich sie schnell, aber vorsichtig, in ein anderes Behältnis verfrachten, damit ich bei den beiden unterschiedlich oft schauen kann.



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#43

Beitrag von Imago » 21. Januar 2010, 16:08

Hi Kumpel!

Also da kann ich Dich beruhigen, meine semirufus ist auch wesentlich weiter als die wasmanni. Die semirufus ist bereits dabei den zweiten Brutzyklus duchzuziehen und die wasmanni hat gerade mal große Larven. Sorgen brauchst Du Dir keine zu machen, es liegt halt auch daran, dass man sich schnell mal an der wirklich zügigen und zuverlässigen Gründung der semirufus orientiert. Die wasmanni ist halt etwas langsamer, verträgt meiner Meinung nach auch höhere Temperaturen als die semirufus, oder besser gesagt, sie fühlt sich bei einer etwas höheren Temperaturspanne wohler, so wie ich das beobachte.

Dennoch, solange man noch ein Fortschritt beobachten kann, ist doch alles jutie! Wenn Brut veschwindet, dann kann man sich sorgen machen.

Ich beobachte auch, dass die wasmanni wesentlich mehr Eier gelegt hat, als die semirufus und vorrangig nur zwei Larven fütttert und diese Wachsen, die anderen Larven sind sehr klein. Die semirufus hat sich um viel mehr Larven gleichzeitig gekümmert, bei mir waren es fünf.

Naja warten wir es mal ab!

Ich denke nicht, dass da bei Dir etwas schief läuft, oder nicht stimmt. Meine Gynen habe ich seit dem 24. November 2009 also auch schon länger als Du!

Wie siehts denn jetzt mit den Temps. aus?

LG Imago



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Clypeus
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#44

Beitrag von Clypeus » 21. Januar 2010, 16:14

Tags betragen die Höchsttemperaturen maximal 28, minimal 24 und nachts 20, Imago.

Deine Meinung beruhigt mich auf jeden Fall :)



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#45

Beitrag von Imago » 21. Januar 2010, 16:38

Hey!

Ich halte sie Tags bei ca. 26°C. des Nachts bei 24°C.

Ich würde die Temps. nachts höher halten. Höchstwahrscheinlich kannst Du dann einen schnelleren Fortschritt verzeichnen.

LG Imago



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#46

Beitrag von Chrischan42 » 22. Januar 2010, 10:28

Hey Clypeus,

ich lese deinen Haltungsbericht nun auch schon seit dem Beginn mit. Sehr interessant. Wünsche dir auch gutes Gelingen weiterhin.

Da du dich anscheinend noch sehr um den langsamen Fortschritt deiner Messor wassmanni sorgst, will ich auch mal kurz eine etwas andere Sichtweise aufzeigen.
Also, dass sich die Messor wassmanni etwas langsamer als die Messor semirufus entwickelt, haben ja schon andere Halter bestätigt. Das ist eben auf die unterschiedlichen Arten zurückzuführen.

Jedoch besteht artintern doch auch ein gewisser Toleranzraum. So haben bei mir letztes Jahr zwei am gleichen Tag geschwärmte Lasius niger auch unterschiedliche Entwicklungsspannen gezeigt. Wo die eine Gyne schon um die 25 Imagines aufgezogen hat, waren es bei der anderen nichtmal 15. Hier besaß die volksstärkere Kolonie auch schon viel früher die erste Pygmäe, als die andere.
Das gleiche bei meinen Lasius flavus. Eine besitzt schon eine Volksstärke von 11, wobei die andere nur 2 Arbeiterinnen aufgezogen hat. Auch hier waren bei der volksstärkeren schon viel früher Puppen und Pygmäen vorhanden, wobei die andere noch fleißig Larven fütterte.

Vielleicht hast du ja eine Messor wassmanni erwischt, die etwas mehr zeit braucht, eben gechillter is. Wohl aber auch etwas nervöser und sensibler, wenn es darum geht Brut bei Störungen wegzufressen.

Ist zwar leider keine Hilfe und nen Lösungsvorschlag für den langsamen Fortschritt, aber vielleicht kann dich ja dieser Gedanke etwas beruhigen ;-)

VG, Chris


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seit April 2009 eine Lasius cf. niger Kolonie, aktuell ca. 4000 Frauen

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#47 AW: Diskussion zum Haltungsbericht über Messor cf. orientalis von Clypeus

Beitrag von Abadon » 4. Mai 2010, 20:23

Lieber Clypeus,

auch ich folge Deinem Haltebericht seit dem Beginn mit großem Interesse.
Ich gratuliere Dir herzlich zu Deinen ersten 5 Pygmeen und auch dass sich schon eine rausgewagt hat.

Seit ca 2 Monaten habe ich auch einen Königin in Gründung, und auch 5 Pygmeen. Leider kann von Außenaktivität keine Rede sein.

Was bietest Du denn als Proteinquelle?

Weiterhin viel Erfolg.
Abadon


Ich halte: Messor cf. orientalis; Myrmica rubra;
Schwarmflug 2010 in Gründung: Tetramorium sp.; Temnothorax sp.; Lasius cf. niger

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#48 AW: Diskussion zum Haltungsbericht über Messor cf. orientalis von Clypeus

Beitrag von Clypeus » 6. Mai 2010, 16:31

Hallo Abadon!

Danke dir. Ich habe bisher nur eine klitzekleine Fliege angeboten, die auch, ehe ich mich versah, ins Nest geschleppt wurde.



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