Na dann hoffe ich dass es ihnen gut geht :-)

Also die Winterruhe auslassen ist nicht sehr artgerecht. Ich hab sie letztes Jahr echt vergessen, da war ich noch 10. Doch wenn ich weiß, dass meine Schützlinge eine Ruhepause brauchen, gebe ich ihnen schon diese Pause. Überdenk das doch noch einmal.

Hiho zusammen,
wollte nur mal eben einwerfen, dass ich in den letzten Jahren vor allem bei jungen Lasius niger Kolonien immer wieder die Erfahrung machen konnte, dass eine Honig-/Zuckerwasser Annahme anscheinend stark von der angebotenen Menge und Tropfengröße abhängig ist. Am Anfang hab ich immer nen großen Klecks auf nem Stück Alufolie angeboten -> äßerst selten sah ich mal eine der Damen schlürfen, außerdem wurde der Klecks relativ schnell mit Sand oder Kieseln abgedeckt. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen mit einer kleinen Kuchengabel in die Honiglösung zu tauchen um damit winzige Tröpfchen auf ein Uhrglasschälchen aufzubringen -> dies stößt auf deutlich mehr Akzeptanz (jedenfalls bei kleinen Kolonien). Also vielleicht einfach mal ein bißchen mit der Tropfengröße rumexperimentieren

lg Flo

Naja...
es ist anormal den Ameisen ihrer Winterruhe zu berauben.
Da muss man sich nicht wundern, wenn sich die Ameisen auch mal anormal verhalten.

Auch in dem Bericht, den du gepostet hast steht drin, dass sich das eine oder andere untypische Verhalten zeigte.

Hallo Old Bird!
Wenn einmal die ersten Pygmäen bei einer claustral gründenden Königin geschlüpft sind, sind auch die gespeicherten Reservestoffe der Königin am Ende.
Abgesehen davon, dass ich selbstverständlich auch immer wieder - und so oft vergeblich - für eine artgerechte und möglichst naturnahe Haltung der Tiere eintrete, ist es aber so, dass mehrere Arten, die im Freien etwa im März auftauchen, am Anfang Honigwasser nicht annehmen.
Außerdem ist ein so kleines Völkchen vorwiegend nachtaktiv und braucht am Anfang sehr wenig Nahrung!
L.G.Boro

Hey,

ich schließe mich Boros Meinung an. Des Weiteren besitzen Ameisen einen sozialen Magen, d.h. sie können Nahrung aufnehmen und dann an Artgenossen weitergeben. Aus diesem Grund wird nur ein Bruchteil zur Nahrungsbeschaffung (speziell Kohlenhydratebeschaffung) abgestellt, da die Nest- und Brutpflege mehr Arbeitskräfte benötigt. So sieht es für den Beobachter so aus, dass sie an den Kohlenhydraten kein Interesse haben. Dem ist aber nicht so, da nur wenige Arbeiterinnen der Kolonie Kohlenhydrate beschaffen, dies vorwiegend in den Nachtstunden, und es dann im Nest an alle verteilen.
Wenn du nur winzige Tröpfchen anbietest, wirst du auch ein Rückgang des Vorrates bemerken.

Anders sieht es aus, wenn die gesamte Kolonie sehr hungrig ist, dann kann es schonmal passieren, dass fast die komplette Mannschaft ausrückt und sich an den Kohlenhydraten zu schaffen macht. Dies konnte ich beobachten, als ich eine gründende Königin über die Urlaubszeit allein gelassen habe. Vor Abreise war die Königin noch allein, als ich wieder kam, waren schon gut zwei Hände voll Arbeiter da. Ich bot fix frische Kohlenhydrate in Nestnähe an und kurze Zeit später hockte die komplette Mannschaft am Honig.

VG, Chris

Hallo
Erstmal danke für die Tipps.
Dann werd ich mir wohl keine Sorgen mehr machen müssen :-)
Das mit der sehr kurzen/fehlenden Winterruhe wollt ich halt einfach mal selber testen und laut dem Bericht den ich gepostet habe sollte es theoretisch auch funktionieren

Mlg