Wegen Vorteil/ NAchteil:
Bei einigen Arten/ Gattungen fallen mir recht spontan einige Dinge ein:
Themnotorax : sehr klein; bricht leicht aus
Lasius : Vorteil: kommt mit wenig Platz aus; sehr robust

Also nur so als Beispiel. Möglich wäre es also so etwas in die Tabelle einzufügen.

Hm, ich nehem das mal auf. Mal schauen, was ihr draus macht. Ich werde am Wochenende mal die Besonderheiten etwas einpflegen und schauen, ob es Sinn macht.

Ich wollte mich noch herzlich für all die Mitarbeit bedanken. So langsam füllt sich die Datenbank. Ich bekomme ständig neue Mails mit Änderungen von euch. Weiter so!

Moya

Hoi,


vielleicht wäre eine Sparte "Ausbruchsschutz mittels Gitter" eine weitere Möglichkeit. Man nehme die Breite (b) des Kopfes der Ameise und berechne die Hypotenuse eines Gitternetzes. Ist diese kleiner als b, so ist es ein guter Ausbruchsschutz, wenn das Gitter / die Metallgaze den Mandibeln standhält.

Breite des Abdomens macht keinen Sinn, denn der ist flexibel. Kommt der Thorax durch das Gitter, ziehen die Mistviecher das Abdomen wahrscheinlich hinterher.

Also: schmalste Seitenlänge des Kopfes > Hypotenuse der Maschenbreite.

Für diejenigen, die den Satz des Pythagoras nicht kennen: berechnet die Hypotenuse doch einfach über den sinus oder cosinus^^.

Immer wieder toll dein Verständnis von Humor wahrzunehmen.

Ich habe mal Vorteile/ Nachteile eingefügt. Dazu noch ein paar Fragen:
Entwickeln sich alle Camponotus langsam?
Kommen alle Lasius mit wenig Platz aus?
Sind alle Lasius robust?
Sind alle Messor in der Gründungsphase empfindlich?

Hallo Rhiannon,

Entwickeln sich alle Camponotus langsam?

Ja, alle die ich kenne.

Kommen alle Lasius mit wenig Platz aus?

Ja, sie sind ja alle recht klein. Allerdings hat z.B. L. flavus gigantische Kolonien, die nicht zu unterschätzen sind.

Sind alle Lasius robust?

Ja, alle die ich kenne.

Sind alle Messor in der Gründungsphase empfindlich?

Ja.

Deine Fragen sind etwas zu allgemein gestellt, deshalb kann man sie eigendlich nicht richtig beanworten.

mfG

christian

Nicht alle messor sind Gründungs empindlich Messor barbarus gründet so gut wie immer....
mfG
mixi

Exotische Camponotus entwickeln sich aufgrund der höheren Temperaturen meist wesentlich schneller als unsere einheimischen. Da es hier aber um Einsteigerameisen geht und die ja einheimisch sein sollten, stimmt die Antwort christians insofern.

Lasius fuliginosus ist in der Haltung sehr selten. Ist aber ein Beispiel für eine Lasius-Art, die sehr viel Platz braucht. Ausgewachsene Kolonien anderer Arten benötigen ebenfalls relativ viel Platz. Relativ deshalb, weil man beinahe jede Art mit einer winzigen Arena halten kann, solange man ihr ein genügend großes Nest zur Verfügung stellt, wo sich die Ameisen aufhalten können. Besonders schön ist das natürlich nicht.

Die meisten Lasius-Arten sind robust, ja. Einige Sozialparasiten und besonders die gelben Lasius sind jedoch meiner Erfahrung nach etwas empfindlicher als die schwarzen Arten. Das ist natürlich eine sehr große Verallgemeinerung von meinen Erfahrungen. Mit sicherheit trifft das nicht in jedem Fall zu.

Alle Ameisen sind in der Gründungsphase empfindlich. Das spielt aber, gerade bei claustral gründenden Arten, überhaupt keine Rolle, wenn du sie in den ersten 1-2 Monaten einfach sich selbst überlässt, nachdem du für die richtigen Bedingungen gesorgt hast.
Passende Temperatur, eine genügende Luftfeuchtigkeit, indem du sie in einem Reagenzglas gründen lässt und absolute Dunkelheit in einem Schrank oder einer Lichtundurchlässigen Dose und einiges an Zeit bringen fast jede Art aller Gattungen zum Gründen. Bei semiclaustral gründenden Arten und natürlich besonders bei Sozialparasiten ist das noch mal etwas anderes. Im Allgemeinen fährst du damit aber sehr gut, egal ob Messor oder etwas anderes vor dem Artenzusatz steht.



LG Jan