Feuchtigkeit im Nest?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
FALLout
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#9 AW: Feuchtigkeit im Nest?

Beitrag von FALLout » 20. Februar 2010, 23:13

Da muss ich dezent wieder sprechen ;)
Auch eine Camponotus ligniperda kann ertrinken. Ich ich habe so eine TrĂ€nke (35 ml) und da ja alle meinten das die Art zu groß ist um da drin zu ertrinken hatte ich anfangs nichts in dem Ausguss (? wie nennt man das teil da unten?) drin. Dauerte nicht lange bis ich eine Arbeiterin IN der TrĂ€nke an der wand fand. Diese war jedoch nicht bis zum Rand gefĂŒllt und ich konnte die Arbeiterin lebend da wieder raus holen. Seit dem hab ich da einen kleinen schwamm drin.
Gibt auch kleinere TrÀnken habe ich heute gesehen (10ml) da sollt dann wohl echt nichts mehr passieren ;)
EDIT
Achja und zur Feuchtigkeit
Ich habe meinen Ytong auch im Sommer nur recht wenig befeuchtet und die C. ligniperda hockten immer in der eher trockeneren Seite vom davon, erst als die Winterruhe nahte haben sie sich alle in die Feuchtere Kammer bewegt.



Imago
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#10 AW: Feuchtigkeit im Nest?

Beitrag von Imago » 20. Februar 2010, 23:29

Hi FALLout!

Ja, ist richtig. NatĂŒrlich ist Camponotus ligniperda nicht vor dem Ertrinken gefeit, hab mich da schlecht ausgedrĂŒckt, natĂŒrlich muss man Artgerechte Vorkehrungen treffen. FĂŒr mich bedeutet es, keine offenen Wasserquellen, in der eine Ameise ertringen kann. Bei z.B. Lasius niger ist das faktisch unmöglich. Lasius niger kann an offenen Wasserstellen immer ertrinken, selbst an einem Tropfen, aufgrund der WasseroberflĂ€chenspannung, naja alter Hut.

Ich halte selbst nicht viel von den TrĂ€nken, bei mir finden sie deshalb nur bei Urlauben den Weg ins Formicarium, natĂŒrlich ist der Napf der TrĂ€nke gesichert mit ein wenig Sand oder einem Schwamm etc.

Camponotus ligniperda sind wirklich krĂ€ftige Tiere, nicht selten saß ich vor dem Formicarium und habe nicht schlecht gestaunt. Heimchen die, die doppelte GrĂ¶ĂŸe selbst der Minor Arbeiterin aufweisen, werden MĂŒhelos bewegt und gezerrt.

Ich denke die Riesen ertrinken recht selten.

Im Allgemeinen echt eine super Art, tolle Tiere!

LG Imago



FALLout
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#11 AW: Feuchtigkeit im Nest?

Beitrag von FALLout » 20. Februar 2010, 23:37

Jo die Art ist super, aber auch da gibt es wohl mal mehr und mal weniger tollpatschige/neugierige Exemplare ;)
Ein Schwamm hat sich zum Absichern als erfolgreich erwiesen, Sand ist eher ungeeignet besser sind da kleinere Steinchen.



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chris1994
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#12 AW: Feuchtigkeit im Nest?

Beitrag von chris1994 » 20. Februar 2010, 23:55

Du hast es erwĂ€hnt Imago dass die TrĂ€nken bei dir nur im Urlaub zum Einsatz kommen. Was machst du eigentlich wenn du fĂŒr so 2-3 Wochen nicht zu hause bist und niemanden hast der nach deinen Ameisen schaut??
Ich habe mal gehört das man dann irgend so einen jelly und genug wasser in die Arena legt und die Ameisen so locker 2 Wochen ĂŒberleben.

LG



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#13 AW: Feuchtigkeit im Nest?

Beitrag von Imago » 21. Februar 2010, 00:07

Hi!

Naja Urlaub ist halt immer sone Geschichte! Also ich sehe zu, das der Urlaub nicht lĂ€nger als zwei Wochen dauert. Wie lange man Ameisen letztendlich alleine lassen kann ist abhĂ€ngig von der Art, der KoloniegrĂ¶ĂŸe, der Jahreszeit und des Ausbruchschutzes.

Ich organisiere immer jemanden, dem ich meine Kolonien ĂŒber diesen Zeitraum hinweg anvertraue. Dies ist natĂŒrlich auch keine 100%ige Sicherheit das alles gut geht, aber man hat zumindest kein ganz schlechtes GefĂŒhl. Aber so ist es nun einmal mit den Haustieren.

Diese Person muss halt eingearbeitet werden, mal zu schauen, mal selber Futter geben. Wichtig ist ein Zettel, auf dem ein paar Kleinigkeiten draufstehen bei NotfÀllen. Punkt eins: Meine Telefonnummer;)

Bei zwei Wochen Urlaub 3 mal schauen 1-2 mal Futtergeben reichte bei mir immer aus. Urlaub hat immer einen bitteren Beigeschmack.

Naja mal gucken, dieses Jahr stehen zwei Urlaube an. Einmal Vorsaison und einmal Hauptsaison, beides schwierige Urlaubszeiten bei heimischen Arten.

LG Imago



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