07.12.2009[SIZE="3"][color="DarkRed"]Umzug in neues Becken.[/color][/SIZE]Das neue Habitat. Es war nun wirklich an der Zeit, diesen Ameisen ein richtiges Ytong-Nest zu bauen. Bisher müssen sie noch mit 3 Reagenzgläsern als Nest auskommen. Hat soweit auch funktioniert um die Kolonie auf eine Größe aufzuziehen, ab welcher sie ein geeigneteres Nest beziehen können.
Das neue Nest, ein liegender Ytong(20x27x5cm), befindet sich in einem 30x50x35cm Becken. Das Nest hat einem Bewässerungsgraben an der Seite und 12 recht große aber sehr flache Kammern.
Optisch aufgewertet wird das Nest durch eine Struktur- und Farbgebung welche an einen rötlich braunen Sandstein erinnern soll.
Zugang zum Nest finde die Ameisen über 4 Öffnungen, von welchen zwei recht klein und die anderen Beiden dafür etwas größer angelegt sind.
Bis auf zwei Kammern sind alle anderen mit Sand aufgefüllt, damit die kleinen Racker auch was zu tun haben. Graben ist eine Leidenschaft dieser Art. Deswegen war ich mir so lange unschlüssig, ob ich ihnen nicht lieber eine Farm anbieten sollte. Aber das Ytong-Nest bietet einfach bessere Beobachtungsmöglichkeiten. Zudem lassen sich so hoffentlich auch bald Bilder aus dem Nestinneren machen und die Koloniegröße besser abschätzen.
Das neue Nest kurz nach dem die gesamte Kolonie dort eingezogen ist.
Umzugsmethode. Um den Umzug zu erleichtern, hab ich erstmal 15 Arbeiterinnen in das neue Becken gesetzt. Diese waren natürlich nicht sehr begeistert, hatten aber bald schon das Nest und die nähere Umgebung erkunden.
Später hab ich dann eines der Reagenzgläser entnommen und fand darin zu meiner großen Überraschung mehr Ameisen und vor allem
Brut vor als ich dachte.
Sehr vorsichtig hab ich einen Teil der Arbeiterinnen und einige der
Larven aus dem RG vor die Nesteingänge rutschen lassen. Diese Ameisenart findet ja keinerlei Halt auf Glas, weshalb dies recht einfach ging.
Anschließend hab ich das RG mit den restlichen Ameisen und ihrer
Brut wieder abgedunkelt ins alte Becken gelegt.
Derweil haben die Arbeiterinnen sehr bald die
Brut und ihre Schwestern in das neue Nest transportiert. So weit so gut.
In einigen Tagen werde ich dann alle Reagenzgläser mit der kompletten Kolonie in das neue Becken geben. Ich hoffe darauf, dass die Tiere welche nun schon im neuen Nest leben, daraufhin der restlichen Kolonie den Weg weisen können. Diese Art zeigt von sich aus schon ein sehr ausgeprägtes Umzugsverhalten. Der Transport von Nestmitgliedern lässt sich sehr gut und oft beobachten. Dabei begibt sich das zu transportierende Tier in die Puppenposition und erleichtert damit dem tragenden Tiere die Aufgabe.
Ich bin deswegen recht zuversichtlich, dass der Umzug ins neue Nest recht schnell vonstatten geht.
Teilkolonie bereits im neuem Nest.
Bin schon sehr gespannt, wie groß das Volk inzwischen ist. Die Zählung von leeren Puppenhüllen war bisher die einzige Möglichkeit die Anzahl der Tiere abzuschätzen. Tote Arbeiterinnen konnte ich bisher keine entdecken, daher hatte das Volk bisher nur ordentlich Wachstum zu verzeichnen.
Na ja, in einigen Tagen weiß ich mehr und werde hier wieder darüber berichten.