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von Gast » 17. April 2010, 20:45
[font=Times New Roman]Hallo Cictani,[/font]
[font=Times New Roman]Hast Du im Seifert 2007 mal weiter gelesen, z.B. was bei den einzelnen Arten steht?[/font]
[font=Times New Roman]Da ist fast immer ein Abschnitt „ErnĂ€hrung“. Zwei Beispiele:[/font]
[font=Times New Roman]Tetramorium casepitum: Stark granivor: ein breites Spektrum von Samen wird eingetragen, verarbeitet und auch an Geschlechtstierlarven verfĂŒttert. Trophobiose mit meist unterirdischen Pflanzensaftsaugern und Lycaeniden-Raupen sowie Zoophagie (meist Leichenbeseitigung, seltener aktive Jagd).[/font]
[font=Times New Roman]Camponotus ligniperda: Intensiv trophobiotisch, schwach phytophag durch direktes Anschneiden des Phloems von Gehölzen. Zoophag, puppentransportierende F. sanguinea-ZĂŒge können angegriffen und ihrer Beute beraubt werden. Tag- und nachtaktiv. Nutzung 20-40 m entfernter Nahrungsquellen ist normal.[/font]
[font=Times New Roman]Das hat Seifert lÀngst nicht alles selber erarbeitet, sondern aus jeweils mehreren Veröffentlichungen anderer Wissenschaftler zusammen gefasst. Manchmal (wenn ich mich recht erinnere) gibt er sogar Prozentwerte an. In seinem Literaturverzeichnis (hinten im Buch) sind 448 Veröffentlichungen zitiert. Ein guter Startpunkt um sich in die Welt der Wissenschaft vor zu arbeiten![/font]
[font=Times New Roman]Sicher hat Seifert Recht mit seiner Aussage, dass noch viel mehr erforscht werden könnte.[/font]
[font=Times New Roman]Man muss aber, bevor man mit eigener Forschung beginnt, sich informieren, was man nicht mehr zu erforschen braucht, weil es schon bekannt ist.[/font]
[font=Times New Roman]Und genau das war meine Frage an marceleyer, ob er nĂ€mlich diese Hausaufgaben gemacht hat, die jeder machen muss, wenn er „wissenschaftliche Forschung“ betreiben möchte.[/font]
[font=Times New Roman]Einfach so tun als sei man der erste, noch nicht mal eine Vorstellung davon haben, mit welcher Art man denn arbeiten möchte (in seinem Startpost fragt er nach einer „Killermaschine“, erhofft sich VorschlĂ€ge von anderen Laien!) – tut mir Leid, aber das ist keine „Wissenschaft“, sondern schlichte, naive StĂŒmperei, fĂŒr die der Begriff "Wissenschaft" nichts anderes als Etikettenschwindel und Hochstapelei ist![/font]
[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]